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kleine Drache Kokosnuss/Schatz im Dschungel

kleine Drache Kokosnuss/Schatz im Dschungel

Titel: kleine Drache Kokosnuss/Schatz im Dschungel
Autoren: I Siegner
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»W-wie meinst du das?«
    Das Krokodil blickt wieder zum Fluss und antwortet: »Du willst mich von deinen Freunden ablenken.«

    »Äh, öhm, okay, nicht schlecht. 1: 0 für dich. Aber du fängst mich trotzdem nicht!« »Muss ich auch nicht, du Flugobst. Ich kann ja ganz gemütlich zum Floß schwimmen und deine Freunde verspeisen. Die können ja nicht fliegen. Haben jedenfalls keine Flügel.«
    »Äh, gut, verstehe«, sagt Kokosnuss. »Aber sieh mal, liebstes Kroki, äh, Krokilein, so ein Fressdrache schmeckt überhaupt nicht und ein Stachelschwein hat lauter Stacheln und zersticht dein Maul. Schmeckt auch nicht.«
    Das Krokodil grinst: »Keine Sorge, kleiner Drache. Ich habe neulich eine fette Riesenwasserschlange verputzt. Das reicht für ein paar Wochen.«
    Da fällt Kokosnuss ein Stein vom Herzen. Und als er sieht, dass das Krokodil wieder eingedöst ist, fliegt er zu Matilda und Oskar hinüber und ruft: »Keine Gefahr! Das Krokodil ist pappsatt. Es hat neulich eine Riesenwasserschlange gefressen.«

    Oskar, der gerade ins Wasser tauchen wollte, stutzt: »Riesenwasserschlange? Hier gibt’s Riesenwasserschlangen?«
    »Ja, klar«, sagt Matilda. »Dies ist der Urwaldfluss und keine Badewanne. Deshalb gehe ich ja auch nicht da hinein.«
    »Sehr witzig«, erwidert Oskar. »Aber ich soll mich von so einer Riesenschlange fressen lassen!«
    »Du kannst am besten tauchen!«, rufen Kokosnuss und Matilda.
    Oskar seufzt, bindet das Seil an seinen Fuß, blickt auf das Wasser, holt tief Luft und springt hinein. Im Nu ist von dem kleinen Fressdrachen nichts mehr zu sehen. Als habe der Fluss ihn verschluckt.

    »Oskar ist der mutigste Drachenjunge, den ich kenne«, murmelt Kokosnuss.
    »Stimmt«, sagt Matilda. »Nur bei Spinnen stellt er sich an.«
    Da taucht Oskar wieder auf. »Ziemlich düster da unten. Und von Schatztruhen keine Spur«, prustet er. »Dafür habe ich noch einen Tontopf gefunden!«
    Er wirft das Tongefäß an Bord und klettert hinterher.
    »Da nimmt uns wohl jemand auf den Arm«, brummt Matilda.
    »Langsam habe ich die Nase voll!«, beschwert sich Kokosnuss.
    Und was steckt wohl in dem Gefäß? Richtig: ein Stück Leder mit einer Zeichnung. Diesmal aber finden die Freunde noch etwas anderes: einen Schlüssel!
    »Der Schlüssel zur Schatztruhe!«, ruft Kokosnuss. »Aber wo ist die Schatztruhe?«, fragt Matilda. Oskar betrachtet das Stück Leder: »Da sind Berge drauf oder so was.«

    »Berge?«, wiederholt Matilda und schaut sich die Zeichnung an. Sie holt die anderen Lederstücke hervor und legt sie aneinander. »Die Stücke ergeben eine Karte des ganzen Dschungels!«, ruft das Stachelschwein. »Dort, im Westen, lebt die Würgeschlange, im Norden der Tiger, im Osten das Krokodil und im Süden liegen die Dschungel-Berge.«
    »Aber bei den Dschungel-Bergen ist gar kein Kreuzchen«, bemerkt Kokosnuss. Nachdenklich betrachten die drei Freunde die Karte. Ob der Schatz in den Bergen versteckt liegt? Aber wo sollen sie mit der Suche beginnen?

    »Ich sehe ein Kreuz«, sagt Oskar plötzlich. »Ein ganz großes. Seht mal, die Ränder der Lederstücke bilden ein Kreuz. Und dort, wo die Ränder sich treffen, könnte doch der Schatz liegen.«
    Kokosnuss staunt: »Das stimmt!«
    Matilda aber blickt auf die Karte und murmelt: »Au Backe.«

    »Wieso ›Au Backe‹?«, fragt Kokosnuss. »Dort, wo sich die Ränder treffen«, erklärt das Stachelschwein, »liegen die Brüllenden Nebel. Das ist nicht weit von hier, im Urwaldsee.« »Brüllende Nebel?«, fragt Kokosnuss. »Manchmal, wenn der Wind vom See kommt«, berichtet Matilda, »trägt er ein schauerliches Gebrüll herüber. Eine Legende besagt, wer von den Brüllenden Nebeln verschluckt wird, kehrt nie zurück.«
    »Oh«, murmelt Kokosnuss.
    »Ach so«, murmelt Oskar.
    »Hm«, meint Kokosnuss. »Manchmal stimmen Legenden gar nicht.« »Aber oft haben sie einen wahren Kern«, sagt Matilda. »Genau das müssen wir herausfinden!«, sagt Kokosnuss.

Die Brüllenden Nebel
    M it der Strömung des Flusses erreichen die Freunde auf ihrem Floß bald den Urwaldsee. In der Ferne erkennen sie eine Nebelbank. »Die Brüllenden Nebel«, raunt Oskar.
    Langsam treibt das Floß darauf zu. Kaum hat der Nebel sie verschluckt, wird es still. »Ist das unheimlich hier!«, flüstert Matilda.
    Dann wird der Nebel wieder lichter und vor ihnen taucht eine winzige Insel auf.
    »Ob hier der Schatz versteckt liegt?«, murmelt Kokosnuss.
    Kurzentschlossen ziehen sie das Floß auf den Strand der
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