Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
(Kein) Sex mit dem Ex

(Kein) Sex mit dem Ex

Titel: (Kein) Sex mit dem Ex
Autoren: Kelly Hunter
Vom Netzwerk:
verwandelt. Er sollte verdammt sein, wenn er jetzt auch noch zuließ, dass Jianne und Lee wie Gefangene darin lebten.
    Lee nickte, woraufhin Jake sich abwandte und die Straße zu Chins chinesischem Restaurant entlanglief. Der alte Wirt erwartete ihn.
    â€žWie viele Personen?“, fragte er, als sie an einem Tisch in einer Nische Platz genommen hatten, die Chin fürs Geschäftliche reserviert hatte und dafür, das Geschehen auf der Straße zu beobachten.
    â€žSagen wir zweihundert bis zweihundertfünfzig im besten Fall.“
    â€žWas denn nun?“, entgegnete Chin. „Zweihundert oder zweihundertfünfzig?“
    â€žIch denke, mit dreihundert sind wir auf der sicheren Seite“, versetzte Jake.
    â€žJetzt sind es plötzlich dreihundert? Wer wird all das bezahlen?“
    â€žOffensichtlich das Filmstudio. Sie finden es anscheinend eine großartige Gelegenheit, den bescheidenen und gleichzeitig legendären Ruf ihres neuesten Stars zu untermauern.“
    â€žAlso dreihundert“, murmelte Chin.
    Die beiden diskutierten immer noch über Organisatorisches, als Lee auftauchte.
    â€žAh, der Lehrling des Meisters“, sagte Chin. „Bester Küchenjunge, den ich je hatte. Hilfst du mir in der Partynacht in der Küche?“
    Jacob schüttelte schon den Kopf, ehe Lee auch nur antworten konnte. „Er muss für mich ein Auge auf die Gästeschar werfen.“
    â€žAh. Jetzt bist du also zum Türsteher aufgestiegen?“, neckte der alte Chin, worauf Lee schnell und warm lächelte.
    â€žJianne ist zu Hause“, sagte er zu Jake. „Sie will wissen, ob du Dinner mitbringst oder ob sie kochen soll.“
    â€žSag ihr, dass ich unser Dinner mitbringe, und dass ich nicht mehr lange brauche.“
    â€žHübsches Mädchen, deine Ehefrau“, murmelte Chin, nachdem Lee wieder verschwunden war.
    â€žJa, das finde ich auch“, erwiderte Jake.
    â€žPlanst du, sie diesmal zu halten?“
    â€žDas kommt darauf an“, entgegnete Jake.
    â€žWorauf?“
    â€žOb sie bleiben will.“
    â€žHast du sie gebeten zu bleiben?“, erkundigte sich Chin.
    â€žNoch nicht, aber das werde ich. Bald.“ Sobald Zhi Fu von der Bildfläche verschwunden war und Jianne die freie Wahl hatte, ob sie bei ihm bleiben wollte oder nicht.
    Als die ersten Sirenen erklangen, schauten Jake und Chin auf und beobachteten, wie ein Feuerwehrwagen vorbeibrauste. Doch die Sirene verstummte schnell wieder, und so richtete sich ihr Gespräch erneut auf das Catering für die Party. Als ein zweiter Wagen vorbeiraste und die Sirene erneut losschrillte, gingen sie nach draußen, um nachzuschauen, was los war. In dem Viertel standen viele hohe Gebäude, die dicht an dicht gebaut waren – ein Feuer war immer eine üble Sache. Viele Restaurantküchen befanden sich in irgendwelchen Hinterhöfen, in die man kaum mit einem Wasserschlauch vordringen konnte.
    â€žSieht aus, als wäre es in deiner Nähe“, bemerkte Chin. „Willst du unser Gespräch lieber später fortsetzen?“
    Jake nickte, die Augen zu schmalen Schlitzen verengt.
    Auch Chin nickte. Währenddessen brauste ein Notarztwagen vorbei. „Geh. Schick Lee her, damit er das Essen holt.“
    Jake machte sich auf den Weg – er rannte zwar nicht, aber er trödelte auch nicht. Als er die Ecke zu seinem Häuserblock erreichte, bahnte er sich einen Weg durch die Menge, die hier zum Stillstand gekommen war. Sein Herz pochte wie verrückt, als er sah, wo die Feuerwehrwagen angehalten hatten. Es schlug noch heftiger, als ihm klar wurde, welches Gebäude brannte. Seines, als einziges. Zumindest bislang, denn die Karateschule loderte lichterloh. Das Feuer war völlig außer Kontrolle.
    Entsetzen überkam ihn – derart heftig, dass er jetzt wirklich losrannte. Er stürmte an den Löschwagen vorbei, an den schreienden Feuerwehrleuten, die ihre Schläuche entweder noch an die Hydranten anschlossen oder bereits auf die Feuersbrunst richteten. Er rannte so lange, bis er bei dem Feuerwehrmann ankam, der an vorderster Front stand und Wasser in den klaffenden Schlund spritzte, der einmal der Vordereingang der Karateschule gewesen war.
    â€žGehen Sie zurück“, brüllte der Mann.
    â€žDa drin lebt eine Frau“, schrie er zurück. „Und ein Junge. Haben Sie die zwei gesehen?“
    Der Feuerwehrmann schüttelte den Kopf, und in diesem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher