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Katja Henkelpott 2 - Katja Henkelpott und die Schlangekoenigin

Katja Henkelpott 2 - Katja Henkelpott und die Schlangekoenigin

Titel: Katja Henkelpott 2 - Katja Henkelpott und die Schlangekoenigin
Autoren: Helmut Sakowski
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Hinterbeine, auf die sie sich stellen kann, um Männchen zu machen. Die Schlange wirkt auf Menschen nicht so niedlich wie der Osterhase, trotzdem darf sie nicht totgeschlagen werden.
    Zuletzt haben wir einen kleinen Findling über die Schlangengrube gerollt und alle Feldblumen niedergelegt, die wir mitgebracht hatten.
    Als wir mit dem Trauern fertig waren, hat meine Großmutter Habenicht die vielen Kinder auf den Hof geholt und einen Kartoffelkuchen verteilt, der noch warm war und den sie selber gebacken hatte, mit ziemlich viel Zimt und Zucker obendrauf.
    Als es dämmerte, saßen Großmutter und ich noch eine Weile auf dem Haustritt und redeten von unserer Haus- und Hofschlange, die ein wunderbares Tier gewesen war.
    Da packte mich meine Oma beim Arm. »Hörst du es?«
    »Komm mit! Komm mit!«
    Der Totenvogel rief drüben im Baum, unter dem Teichmüllers Wohnmobil abgestellt war, und mit einem Mal taumelten auch die Fledermäuse wie betrunken um den Campingwagen.
    Ich flüsterte: »Wie gut, daß Sabrina in Neustrelitz bei guten Ärzten ist. Ihr kann nichts passieren.«
    Bei Teichmüllers ging das Licht aus, aber das Käuzchen jammerte weiter, und die Fledermäuse taumelten.
    Wir gingen ins Haus und drehten den Schlüssel zweimal herum.
    Am nächsten Morgen bemerkten wir, daß auf dem Grundstück, das Großmutter an Teichmüllers verkaufen wollte, die Zelte abgebrochen wurden.
    »Ich werde kein Geld kriegen«, sprach meine Oma. »Ich bleibe eine Habenicht, und ich sage dir, das ist mir recht. Eine Zeitlang komme ich noch ohne moderne Heizung aus. Wenn wir den Grenzzaun von Teichmüllers niederreißen, gewinnen wir Brennholz für Jahre.«

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