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Julia Sommerliebe 0020

Julia Sommerliebe 0020

Titel: Julia Sommerliebe 0020
Autoren: Fiona Hood-Stuart , MARGARET MCDONAGH , Nicola Marsh
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Mittlerweile waren sie ein ganzes Stück darüber hinaus. Und Abby hatte keine Ahnung, wie sie darauf reagieren sollte. Ein einziger Kuss von Judd, und ihr Verstand war wie ausgelöscht. Sie war nicht mehr in der Lage, klar zu denken. Doch eigentlich spielte das alles jetzt keine Rolle mehr. In dem Moment, als Judds Lippen die ihren berührt hatten, war sie geradewegs in den siebten Himmel geschwebt. Und hier wollte sie bleiben.
    Auf einmal hielt Judd inne, ließ sie los und sah ihr fest in die Augen. Abby versuchte in dem schummrigen Licht seinen Blick zu deuten, doch es gelang ihr nicht. Schweigend wartete sie darauf, dass er etwas sagte.
    „Man nehme ein sexy Kleid, einen gut gemixten Cocktail und einen Hauch tropische Hitze, und was passiert mit uns? Wir verhalten uns, als wären wir verrückt geworden.“
    Damit drehte er sich auf dem Absatz um und ging davon.

4. KAPITEL
    „Guten Morgen!“
    Abby warf einige Aktenmappen auf den Tisch und ließ sich Judd gegenüber in einen Stuhl fallen. Fragend hob sie eine Augenbraue, als sie drei leere Kaffeebecher vor sich sah.
    Judd griff gerade nach dem vierten. Entschuldigend zuckte er die Achseln. „Was soll ich sagen? Ohne Koffein bin ich am Morgen nicht zu gebrauchen.“
    Was er sagen sollte? Zum Beispiel konnte er erklären, was er sich bei seinem nächtlichen Kuss gedacht hatte!
    Das Grübeln darüber hatte Abby – auch ohne Koffein – die halbe Nacht wach gehalten. Doch anstatt das Thema anzusprechen, reichte sie ihm eine Mappe.
    „Das ist unser Plan für heute.“
    Sie beobachtete Judd, wie er kleine Schlucke des heißen Getränks zu sich nahm.
    „Vielleicht solltest du es mal mit einem gesunden Frühstück versuchen, mein Lieber. Zu viel Kaffee ist nicht gut. Ich kann keinen völlig überdrehten Fotografen gebrauchen, der auf alle Kokospalmen klettert, die sich ihm in den Weg stellen.“
    „Hast du schon immer so viel genörgelt, oder willst du nur mal etwas Neues ausprobieren?“ Judd lächelte, und um seine Augenwinkel herum bildeten sich kleine Lachfältchen. Mit der Kaffeetasse prostete er Abby zu.
    Obwohl er ihr erst vor sechs Monaten ein Foto von sich geschickt hatte, sah er in der Realität ganz anders aus: älter, reifer, aber auch irgendwie angespannt. Als könnte er dringend Urlaub gebrauchen. Und das lag nicht nur an den Ringen unter seinen Augen, sondern auch an seinem Gesichtsausdruck. Abby fragte sich, ob sie ihn jetzt auf den Kuss ansprechen sollte. Oder sollte sie besser warten, bis er von sich aus damit anfing?
    „Du findest also, dass ich an dir herumnörgele? Dann verrat mir doch bitte mal, wie du es schon so lange mit mir ausgehalten hast?“ Sie bemühte sich, die Verärgerte zu spielen. Plötzlich mussten sie beide grinsen. Sie saßen sich am Tisch gegenüber und lachten, als wäre nie etwas gewesen.
    Doch plötzlich verschwand das Lächeln von Judds Gesicht, und er stellte die Kaffeetasse ab. „Ich muss mich übrigens bei dir entschuldigen. Wegen gestern Abend. Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist. Es tut mir leid.“
    „Na dann ist ja gut“, versuchte Abby zu scherzen. „Ich dachte schon, dass du zu lange im Urwald unterwegs warst und dich jetzt auf die nächstbeste Frau stürzt, die dir begegnet.“
    „Nun, so würde ich es nicht direkt ausdrücken …“ Er verstummte, als Abby in schallendes Gelächter ausbrach. Dann musste auch er grinsen. „Vielleicht hast du recht. Ich hatte etwas zu viel getrunken und du sahst so umwerfend aus. Ich weiß auch nicht, aber irgendwie hast du mir den Kopf verdreht. Wie klingt das?“
    Eigentlich ganz plausibel. Doch so einfach wollte es ihm Abby nicht machen.
    „Etwas schwülstig vielleicht, aber ich hatte auch nichts anderes von dir erwartet.“
    Judd griff sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ans Herz, als hätte Abby ihn dort verwundet. „Aua! Wie brutal du sein kannst.“
    „Das war noch gar nichts. Nun denn, zurück zum Geschäft. Wir haben eine Menge Arbeit vor uns.“
    Abby war dankbar, dass sie das Thema fürs Erste abhaken konnte. Sie öffnete den Ordner, der vor ihr auf dem Tisch lag.
    Noch bevor sie Judd einige der Papiere reichen konnte, klingelte ihr Mobiltelefon. Auf dem Display erschien der Name „Marc Pyman“. Sie musste das Gespräch also annehmen.
    „Es ist Marc. Dauert nur ein paar Sekunden.“ Abby bemerkte aus dem Augenwinkel, wie Judd ihr einen seltsamen Blick zuwarf. Dann wandte er sich wieder seinem Kaffee zu.
    „Hallo, Marc. Was gibt es denn so früh
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