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Julia Quinn

Julia Quinn

Titel: Julia Quinn
Autoren: Mit List und Küssen
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unterdrücken wie
das Bedürfnis zu atmen. Als er sie zum Bett trug, war ihr einziger Gedanke,
dass sie jetzt genau dort sein wollte und mit ihm. Dass er zu ihr gehörte.
    Er gehörte ihr. So einfach war das.
    Dann zog er das Hemd aus, entblößte seine muskulöse Brust.
Natürlich hatte sie die schon vorher gesehen, aber diesmal war es anders.
Diesmal beugte er sich über sie, mit glühenden Augen und dem ganz und gar
urtümlichen Bedürfnis, sie zur seinen zu machen.
    Und sie wollte es. Oh, wie sie es wollte. Wenn er ihr gehörte,
würde sie mit Freuden ihm gehören. Für immer.
    Sie berührte ihn, spürte die Wärme seines Körpers, seinen
Herzschlag, und sie hörte, wie sie seinen Namen flüsterte. Er war so stattlich,
so ernst und so ... gut.
    Er war gut. Er war ein guter Mann mit einem guten Herzen. Und,
lieber Gott, was auch immer das war, was er gerade mit seinen Lippen an ihrem
Hals machte ... darin war er ebenfalls sehr gut.
    Sie hatte die Schuhe abgestreift, noch bevor er ins Zimmer
gekommen war, und nun fuhr sie mit den bestrumpften Füßen an seinem ...
    Sie brach unvermittelt in Gelächter aus.
    Marcus rückte von ihr ab. Sein Blick war fragend, aber auch sehr,
sehr amüsiert.
    »Deine Stiefel«, keuchte sie.
    Er erstarrte und schaute auf seine Füße. Und sagte dann:
»Verdammt.«
    Sie musste noch mehr lachen.
    »Das ist nicht komisch«, knurrte er. »Es
ist ...«
    Irgendwie gelang es ihr, die Luft anzuhalten.
    »... komisch«, räumte er ein.
    Inzwischen lachte sie so heftig, dass das Bett wackelte. »Bekommst
du sie herunter?«
    Er warf ihr einen hochmütigen Blick zu und setzte sich auf den
Bettrand.
    Nach ein paar tiefen Atemzügen brachte sie schließlich
heraus: »Du bekommst unter keinen Umständen ein Messer von mir, damit du sie
aufschneiden kannst.«
    Statt einer Antwort hörte sie ein lautes
Poltern, als sein rechter Stiefel zu Boden fiel. Und dann: »Ein Messer wird
nicht nötig sein.«
    Sie bemühte sich um eine ernste Miene. »Da bin ich aber sehr
froh.«
    Er warf auch den anderen Stiefel vor das Bett
und wandte sich ihr wieder zu, mit einem so innigen, glühenden Blick, dass sie
innerlich dahinzuschmelzen begann. »Ich bin auch froh«, murmelte er und
streckte sich neben ihr aus. »Sehr froh.«
    Er nestelte an den kleinen runden Knöpfchen
am Rücken ihres Kleides, und die rote Seide schien ihr wie von selbst vom Körper
zu fallen, mit einem leisen Rascheln. Instinktiv bedeckte sie die Brüste mit
den Händen. Er versuchte, sie nicht davon abzuhalten, untersagte sich, ihre
schützenden Hände wegzuziehen. Stattdessen küsste er sie noch einmal, mit
heißem Verlangen. Der Kuss wurde tiefer, leidenschaftlicher und sie entspannte
sich in seinen Armen, bis sie plötzlich bemerkte, dass nicht mehr ihre Hand auf
ihren Brüsten lag, sondern seine.
    Und wie sie es genoss!
    Sie hatte nicht geahnt, dass ihr Körper – jeder beliebige Teil
ihres Körpers – so empfindsam sein konnte, so willig. »Marcus!«, keuchte
sie und drückte schockiert den Rücken durch, als seine Finger die rosigen
Brustspitzen fanden.
    »Du bist so schön«, hauchte er, und sie fühlte sich
auch schön. Wenn er sie ansah, wenn er sie berührte, kam sie sich vor wie die
schönste Frau, die je gelebt hatte.
    Jetzt gingen seine Lippen dort zu Werke, wo eben noch seine Finger
gewesen waren, und sie stöhnte vor Überraschung und Erregung leise auf. Sie
streckte die Beine gerade aus und grub ihre Finger in sein Haar. Sie musste
sich einfach irgendwo festhalten. Unbedingt. Sonst würde sie einfach
davonschweben. Oder vor Hitze entflammen und anschließend verglühen.
    Ihr Körper fühlte sich so fremd an, so ganz
anders, als sie es sich je hätte träumen lassen. Und gleichzeitig kam ihr alles
vollkommen natürlich vor. Ihre Hände schienen wie von selbst zu wissen, was sie
zu tun hatten, ihre Hüften wussten, wie sie sich bewegen mussten, und als seine
Lippen langsam an ihrem Bauch entlang nach unten glitten, dem Kleid folgten,
das er ihr so eifrig abstreifte, da wusste sie, dass es richtig war, dass es
gut war, dass sie es nicht nur wollte, sondern noch mehr davon wollte. Und das
bitte sofort.
    Er umfasste ihre Schenkel und schob sie sanft
auseinander, und sie folgte ihm willig und stöhnte dabei: »Ja«, und
»Bitte«, und »Marcus!«
    Und dann küsste er sie. Das hatte sie nicht
erwartet, und sie glaubte, vor Lust vergehen zu müssen. Als er ihre intimste
Stelle vorsichtig berührt, ihre zarten Lippen zärtlich geöffnet
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