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Jones, Diana Wynne

Jones, Diana Wynne

Titel: Jones, Diana Wynne
Autoren: 03 Der Fluss der Seelen
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des Einen. Sein Ursprung liegt vermutlich darin verborgen, dass die meisten Könige und viele Grafen für sich in Anspruch nahmen, von dem Einen abzustammen.
    Güldner Edelmann – der Name, den der König der Stromlande dem Abbild des Einen gab, nachdem er es nach langer Suche endlich in der Obhut von Robin Clostitochter entdeckt hatte.
    Gull – der älteste Sohn von Closti dem Zugeknöpften und der Unvergänglichen Anoreth. Sein Name bedeutet Möwe. Als Einziger von Clostis Söhnen zog Gull in den Krieg. Im Kampf gegen die heidnischen Invasoren wurde er bald gefangen genommen und von dem Magier Kankredin verhört. Nach diesem Verhör war er geistig zerrüttet und wurde als Schwachsinniger an seine eigene Seite ausgeliefert. Man glaubt, dass Gull mit dem süd-dalemarkischen Helden Gann identisch ist. Wenn das stimmt, muss er sich irgendwann von Kankredins Folter erholt haben.
    Halian Tan Haleth – bedeutet Herr der Bergflüsse und ist ein alter Name für Tanamil. Eine Legende um ihn war in den Wollmantel eingewoben, den Closti anlässlich ihrer Hochzeit von Anoreth erhielt, ansonsten aber ist er aber völlig unbekannt.
    Haligland – ein Reich auf dem anderen Kontinent, das Einwanderer aus den Stromlanden mehrere hundert Jahre vor der Herrschaft König Herns besiedelt hatten. Haligland besitzt ein sehr raues Klima und steinigen Boden, und die Einwanderer schienen nur zu gern in die alte Heimat zurückzukehren. Während sie in Haligland weilten, schufen sie ein Clansystem, entwickelten die Magie zu einer Wissenschaft und gaben sich der Anbetung des Einen hin. In Anbetracht der Mühelosigkeit, mit der Clostis Kinder eine gemeinsame Grundlage mit den Eindringlingen finden, erscheint es möglich, dass die Stromlande all dies ebenfalls besessen, aber längst vergessen hatten. Tanaqui hört den Namen des Landes nie und erwähnt ihn deshalb auch niemals.
    Hastende – die Seelen der Verstorbenen, die im Strombett zum Meer eilen.
    Heiden – Emigranten aus Haligland, die in das vorgeschichtliche Königreich Dalemark einfielen und sich schließlich mit den Einheimischen vermischten. Mit sich brachten sie ihre Frauen, Kinder und Magier. Sie beabsichtigten, im Land zu siedeln, und führten sowohl die Anbetung des Einen als auch zahlreiche, in Vergessenheit geratene magische Praktiken wieder ein. Ihre große, zum Scheitern verurteilte Invasion wird auf den Zaubermänteln beschrieben. Sie scheint von einem in Ungnade gefallenen jüngeren Bruder des Königs von Haligland angeführt worden zu sein, doch kann als sicher angenommen werden, dass kleine Boote voller Heiden schon in den vorhergehenden Jahrzehnten eingetroffen waren. Zu ihren Überfahrten trieben sie die raue Umwelt von Haligland; dass sie glaubten, in Dalemark ein besseres Leben führen zu können, verdankten sie wohl Legenden über ihre alte Heimat in den Stromlanden.
    Herbsthochwasser – kamen im vorgeschichtlichen Flussland genauso regelmäßig vor wie die Frühjahrshochwasser, waren aber nie so stark. Verursacht wurden sie von dem schweren Regen, der in den Herbststürmen fiel.
    Hern – der zweite Sohn von Closti dem Zugeknöpften und Anoreth der Unvergänglichen. Er wurde der erste in den Quellen verbürgte König von Dalemark. Von den Zaubermänteln abgesehen entstammt das meiste, was man noch von ihm weiß, den Legenden, doch die Barden überliefern uns zahllose Gesetze, Bräuche und Sprichwörter, von denen es heißt, sie gingen auf König Hern zurück. Mehr oder minder fest steht, dass Hern die ursprünglichen neun Grafschaften gegründet hat und außerdem das Netz der Grünstraßen errichten ließ, die wir heute als die Wege der Unvergänglichen kennen. Der Name Hern bedeutet ›Reiher‹.
    Hochzeits-Wollmäntel – wurden dem zukünftigen Ehemann als Zeichen des offiziellen Verlöbnisses von der Familie der Braut geschenkt. Der Bräutigam trug den Mantel dann bei der Hochzeit. Diese Wollmäntel waren stets besonders fein gewoben und gewöhnlich von oben bis unten mit Wörtern bestickt. Man glaubte, der Mantel bringe der Ehe und den Kindern Glück, die daraus hervorgingen. Wenn der Bräutigam den Mantel bei der Hochzeit nicht trug (wie der König der Stromlande), betrachtete man es als Zeichen, dass die Braut bald entweder betrogen oder zur Witwe würde. Gab der Bräutigam den Mantel vor der Vermählung zurück (was Closti getan zu haben scheint), so galt das Verlöbnis als gelöst.
    ›Ich folterte das Tier…‹ – Einer von Kankredins beiden höchsten
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