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Jesus von Nazareth - Band II

Jesus von Nazareth - Band II

Titel: Jesus von Nazareth - Band II
Autoren: Benedikt XVI
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weiterzuverfolgen. Konfrontiert mit der Forderung nach Zeichen seiner Vollmacht, bringt Jesus diese Überlieferung mit sich in Zusammenhang (vgl. Mt 16,1   –   4).
    Juda | Einer der zwölf Stämme Israels, aus dem David als König von ganz Israel hervorging, weshalb ihm eine messianische Erwählung zugesprochen wurde.
    Judenchristen | Christusgläubige aus dem Judentum.
    Jüdischer Krieg | Die Antwort auf einen jüdischen Aufstand gegen die römische Besatzung; zog sich von 66 bis 74 n.   Chr. hin und führte im Jahr 70 zur Zerstörung Jerusalems und des Tempels.
    Kanon | (Griech.: „Richtschnur“) Hier: Der historisch gewachsene Bestand der Texte, die als authentisches Gotteswort anerkannt wurden und heute für Christen die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testamentes bilden.
    Katastrophe des Jahres 70 | Plünderung Jerusalems und Zerstörung des Tempels durch die Römer im Jüdischen Krieg, die von der Beute, darunter dem Tempelschatz, in Rom das Kolosseum erbauten.
    Katechese | Systematische Unterweisung im Glauben.
    Kephas | (Hebr.: „Stein“) Von Paulus gebrauchter anderer Name für den Apostel Petrus (griech.: „Stein“).
    Kindheitsgeschichten (Jesu) | Erzählungen über die Geburt und Kindheit Jesu in den Evangelien nach Matthäus und Lukas. Matthäus bringt als Sondergut die Genealogie Jesu, um zu zeigen, dass die davidische Messias-Verheißung mit Jesus erfüllt ist. Lukas bringt mehrere theologisch dichte Hymnen, die die Geburt Christi ausdeuten.
    Kirchenväter | Christliche Schriftsteller des Altertums, die eine besondere theologische Autorität genießen; die Zeit der Väter endete im Westen im 7.   Jhdt., im Osten im 8.   Jhdt.
    Konzil | Versammlung der Bischöfe der Weltkirche; zusammen mit dem Papst die höchste Lehrinstanz der Kirche.
    Korporativpersönlichkeit | Aus dem semitischen Denken kommende Vorstellung der Einheit von Stammvater und Nachkommenschaft (vgl. etwa Röm 5,12   –   21).
    Kreuzestitulus | (Die Tafel mit der) Inschrift über dem Kreuz („Jesus von Nazareth, König der Juden“).
    Laubhüttenfest | (Hebr.:
sukkot
) Jährliches jüdisches Dankfest, bei dem das Volk acht Tage lang in Hütten lebt, was an den Schutz Israels durch Gott in der Zeit der Wüstenwanderung beim Exodus erinnert.
    Lieblingsjünger | Johannes.
    Literarkritik | Methode der historisch-kritischen Exegese; aus der Untersuchung der sprachlich-literarischen Gestalt eines Bibeltextes folgen Aussagen über dessen Entstehung.
    Liturgie | (Griech. etwa: „Tätigkeit in einem öffentlichen Amt“) Gottesdienstliche Feier der Kirche.
    Logos | (Griech.: „Wort“, „Lehre“, „Sinn“) Bedeutet philosophisch das ordnende Denken und die argumentativ begründete Wahrheitsaussage. Biblisch ist „Logos“ das Wort Gottes, seine Selbstmitteilung, durch die er die Schöpfung ins Leben ruft und in der Geschichte präsent ist. Unüberbietbar ereignet sich die Selbstmitteilung in Jesus Christus, dem menschgewordenen Wort Gottes (vgl. Joh 1,1   –   18).
    Makkabäer | Jüdische Freiheitskämpfer gegen die Unterdrückung durch die Seleukiden (3./2.   Jhdt. v.   Chr.); die alttestamentlichen Makkabäerbücher erzählen ihre Geschichte.
    Maranatha | Aramäischer Gebetsruf:
„Herr, komm!“
oder auch
„Der Herr ist gekommen.“
    Melchisedek | Erster im Alten Testament erwähnter Priester und „König von Salem“ (vgl. Gen 18ff). Er war Priester des El Eljon („des höchsten Gottes“), reichte dem jüdischen Erzvater Abraham Brot und Wein und wird daher als Präfiguration Jesu verstanden (Priester „nach der Ordnung Melchisedeks“).
    Menschensohn | Im 7.   Kapitel des Buches Daniel verheißener Repräsentant der ewigen Königsherrschaft Gottes, im NT mit Jesus Christus identifiziert.
    Messias | Griechische Form des aramäischen Wortes für „Gesalbter“ (vgl. Ps 2,2); seit dem ersten vorchristlichen Jahrhundert der Ausdruck für den verheißenen Erlöser aus dem Haus David.
    Mischna | (Hebr.: „Wiederholung“) Wichtigste Sammlung religionsgesetzlicher Überlieferung für das rabbinische Judentum; bildet den Kernbestandteil des Talmuds.
    Monotheletismus | Lehre, die menschliche und die göttliche Natur Jesu hätten einen einzigen Willen gehabt. Das Konzil zu Konstantinopel (680   /   681) lehnte diese Lehre ab, weil sie das Menschsein Jesu zu wenig achtete.
    Mosaisch | Im engeren Sinne: sich auf Mose beziehend; kann jedoch auch im Sinn von „jüdisch“ gebraucht werden.
    Myrrhe | Harz des
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