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Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Titel: Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele
Autoren: Jude Watson
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Lichtstrahlen ausweichen, die kreuz und quer durch den Raum zuckten, sowie Lichtpunkten, die überall ohne Vorwarnung aufblitzten. Die Aufgabe bestand darin, von der Tür bis zur gegenüberliegenden Wand zu gelangen. Bei dieser Übung waren ein sekundenbruchteilgenaues Timing und ein beweglicher Körper gefragt. Manche Schüler konnten ihre Gliedmaßen besser zusammenziehen, besser springen oder sich an den Boden pressen als andere. Als Humanoide war Obi-Wan immer durch sein festes Skelett eingeschränkt, doch er hatte stundenlang geübt, bis er herausgefunden hatte, wie er sich mit dem geringsten Kraftaufwand bewegen konnte. Er hatte sogar Einzelunterricht bei Fy-Tor-Ana gehabt, der Jedi-Ritterin, die für ihre anmutigen Bewegungen bekannt war.
    Alles, was er damals gelernt hatte, fiel ihm jetzt auf einmal wieder ein. Er hatte sich auf diesen Wettkampf nicht vorbereiten können so wie Maxo Vista es gekonnt hatte. Und er hatte seine Beweglichkeit seit Jahren nicht mehr trainiert. Doch er spürte, wie sein Körper reagierte und sich bewegte, während die Laserpunkte um ihn herum schwirrten. Mit Hilfe der Macht konnte er abschätzen, wo die Lichtpunkte auftreffen würden.
    Maxo Vista hingegen hatte für diesen Kampf trainiert. Er beherrschte seine Bewegungen. Die Menge hielt den Atem an, als sie den perfekten Bewegungen der beiden Gegner folgte. Obi-Wan kam dicht genug an einen der Gladiator-Droiden heran, um einen Punkt zu machen. Vista schaffte ebenfalls einen. Die schimmernden Umrisse der Droiden verschmolzen mit der Dunkelheit.
    Obi-Wan spürte die Macht um sich, spürte ihre Erschütterung. Maxo Vistas >Überraschung< stand jetzt kurz bevor. Und während er den Lichtstrahlen auswich und den nächsten Hieb gegen einen der Gladiatoren-Droiden führte, erkannte er, was auf ihn zukommen würde.
    Einer der Droiden war echt.
    Obi-Wan musste die Macht einsetzen. Es war zu dunkel, um absolut sichergehen zu können. Die Lichtstrahlen, die um ihn herum durch die Dunkelheit zuckten, könnten tödlich sein. Er bemerkte, dass Maxo Vista vorgab, langsamer zu werden. So hielt er Obi-Wan zwischen sich und dem Laserfeuer.
    Dann sah Obi-Wan einen Gladiator-Droiden, der etwas weiter hinter den anderen zurückblieb. Der war es.
    Er nahm sein Lichtschwert in die Hand. Mit der Jedi-Waffe in der einen und dem Wettkampfstab in der anderen Hand sprang er in die Luft. Mit der einen Hand schlug und traf er mitten in der Luft die Laserziele aller holografischen Droiden. Mit der anderen lenkte er das Laserfeuer ab.
    Er beendete seine Bewegung mit einem Salto in der Luft und versenkte sein Lichtschwert im Kontrollfeld des echten Droiden.
    Der Zähler gab ohne Unterlass sein metallenes Zählgeräusch von sich. Das Display zeigte die Punkte an. Die Menge war aufgesprungen und trampelte vor Begeisterung.
    Die Lichter des Stadions gingen wieder an. Maxo Vista, der auf dem Boden kauerte, hob die Hand. Er blinzelte überrascht, als er die Buh-Rufe hörte.
    Die Menge jubelte dem Jedi zu. Doch Obi-Wan war schon verschwunden.

Kapitel 19

    Doby und Deland gingen nervös neben dem Podrenner auf und ab. »Vielleicht sollten wir die Ansaugventile noch einmal prüfen«, sagte Doby.
    »Wir haben sie jetzt schon dreimal geprüft«, gab Anakin zurück. »Alles ist in Ordnung. Es kann losgehen.«
    Er saß angeschnallt in seinem Sitz, die Schutzbrille auf dem Kopf. Der offizielle Starter stand da und unterhielt sich mit dem Organisator des Podrennens. Hekula erhielt von Sebulba letzte Instruktionen.
    Alles kam Anakin so vertraut vor. Er hätte auch wieder in der großen Arena von Mos Espa sein können. Seine Mutter sah zu. Qui-Gon und Padme waren da. Er wollte sein Bestes für sie geben.
    Anakin schluckte die Emotionen hinunter, die in ihm aufwallten. Er war jetzt älter. Die Dinge waren komplizierter. Seine Gefühle würden niemals wieder so einfach sein wie damals. Doch hier im Cockpit fielen alle Zweifel von ihm ab und Unsicherheit hatte keinen Platz. Es gab nur noch ein Ziel: den Sieg. »Also gut«, sagte Deland. Sein Gesicht war bleich und er hielt seinen Arm vorsichtig an der Seite. »Viel Glück, Anakin. Das werden wir dir niemals vergessen. Und Djulla auch nicht.«
    »Wir hätten dich das niemals tun lassen sollen, aber wir hatten keine andere Wahl.« Doby hatte sich zu ihm ins Cockpit gebeugt und sprach in ernstem Tonfall mit ihm. »Mach dir keine Sorgen. Du wirst gewinnen. Bau bloß keinen Unfall.«
    Anakin grinste. »In Ordnung.«
    »Komm schon,
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