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Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Titel: Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung
Autoren: Jude Watson
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Tumult.
    Mit seinem scharfen Blick sah Qui-Gon, wie die Frau absichtlich eine Blumenvase umstieß.
    »Nicht meine Ginkas!«, schrie Vero und griff nach der Vase.
    Sie tat es für ihn, das wusste Qui-Gon. Sie verschaffte ihm etwas Zeit.
    Er griff über die Theke und drehte Veros Datenschirm zu sich um. Schnell tippte er Olegs Namen ein. Zu seiner Erleichterung tauchten ein paar Einträge auf. Oleg hatte eine Adresse in der Nähe der Klinik angegeben. Sein nächster Termin war in ein paar Wochen.
    Qui-Gon drehte den Datenschirm schnell wieder in die alte Position zurück. Er ging an Vero vorbei, der gerade die Blumen aufhob und dabei die Frau anschrie. Qui-Gon rückte einen Stuhl gerade und gab der Frau eine Hand, damit sie sich setzen konnte. Er lehnte sich etwas vor und sagte ihr ins Ohr: »Danke für die Hilfe.«
    »Ihr wisst, wann man helfen muss und wann nicht«, sagte sie. »Das ist selten.«
    »Ich hatte eine gute Lehrerin.«
    Qui-Gon ging eilig davon. Die Tür schloss sich hinter ihm und blendete den Tumult aus. Er hatte sich die Adresse eingeprägt und sich an die Straße erinnert, denn er war auf dem Weg zur Klinik daran vorbeigekommen. Qui-Gon war schnell wieder dort.
    Die Adresse gehörte zu einem kleinen Hotel. Qui-Gon fragte nach Oleg und erfuhr, dass er ausgezogen war. Aber er sollte es in dem Café um die Ecke probieren. Qui-Gon war etwas überrascht, dass Oleg nicht vorsichtiger gewesen war, und ging zu dem genannten Café.
    Der Eigentümer wischte gerade Tische im vorderen Bereich ab. Qui-Gon fragte nach Oleg und wurde nach hinten geschickt.
    Ein blonder Mann saß an einem Tisch, die Hände um ein Glas mit Saft gelegt. Qui-Gon setzte sich gegenüber an den Tisch.
    »Das wird aber auch Zeit«, sagte Oleg nervös. »Ich bringe mich jede Minute mehr in Gefahr.«
    »Ich kam, so schnell ich konnte«, sagte Qui-Gon. Oleg hatte offensichtlich auf jemanden gewartet, den er nicht kannte. Das erklärte, weshalb er sich nicht die Mühe gemacht hatte, einen falschen Namen zu benutzen. Außerdem war für Qui-Gon klar ersichtlich, dass dieser junge Mann nicht wusste, wie man sich in einer gefährlichen Situation verhalten sollte. Er drehte ständig den Kopf, als befürchtete er Schwierigkeiten. Jeder, der ihn suchen würde, hätte ihn sofort erkannt.
    »Ich habe die Datei«, sagte Oleg. »Nicht bei mir, aber sie ist nicht weit weg. Aber ich warne Euch, wenn Ihr irgendwelche Tricks versucht, schieße ich sofort. Außerdem muss ich leider den Preis erhöhen.«
    »Weshalb?«, fragte Qui-Gon. Er würde dieses Spiel mitspielen. Natürlich ging er davon aus, dass Oleg von der Liste sprach. Er wollte sie ihm aber nicht abkaufen. Wenn Oleg sie noch hatte, bedeutete das, dass Balog sie nicht hatte.
    »Ich muss den Planeten verlassen«, sagte Oleg. Er wischte sich die nasse Stirn mit einer Serviette ab. »Glaubt Ihr, dass das für mich einfach ist? Zu viele Leute sind jetzt auf der Suche nach mir.«
    »Ich könnte vielleicht etwas mehr investieren«, sagte Qui- Gon.
    »Entscheidet Euch jetzt«, stieß Oleg hervor. »Ich kann keine Zeit mehr verlieren.« Sein Comlink piepte und er hielt ihn einen Moment lang ans Ohr. Den Blick immer auf Qui-Gon gerichtet, sagte er: »Ja, das stimmt. Ich habe sie noch immer. Könnt Ihr den Preis bezahlen? Gut. Ich treffe Euch dort. Schafft Ihr es auch früher? In Ordnung.«
    Er beendete die Kommunikation. »Wie Ihr seht, gibt es noch andere, die zahlungswillig sind«, sagte er. »Ich habe eine Verabredung, aber Ihr könnt die Datei jetzt kaufen. Entscheidet Euch. Jetzt oder nie.«
    »Nie«, sagte Qui-Gon. »Der Preis ist einfach zu hoch. Es tut mir Leid.« Er stand auf.
    Oleg machte jetzt einen noch nervöseren Eindruck. »Hört mal, ich muss ja nicht an diesen Typen verkaufen. Ich mag ihn nicht. Er ist einer von den Absoluten und die hasse ich. Sie haben meine Gesundheit ruiniert. Es wäre mit lieber, wenn die Liste bei einem Arbeiter landen würde, das könnt Ihr mir glauben. Ich sehe vielleicht aus wie ein Verräter, aber ich versuche nur, mich in Sicherheit zu bringen. Vielleicht können wir ja verhandeln.«
    »Tut mir Leid«, sagte Qui-Gon noch einmal. Er drehte sich um und verließ das Café. Als er aus Olegs Sichtweite war, stellte er sich so auf, dass er ihn im Spiegelbild des Caféfen-sters beobachten konnte. War der Bieter am Comlink Balog gewesen? Er hatte das starke Gefühl, dass er es gewesen war. Oleg war der Schweiß ausgebrochen. Und er hatte gesagt, dass er die Liste nicht in
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