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Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Titel: Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel
Autoren: Jude Watson
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ihr. »Es tut mir so Leid. Das war meine Schuld.«
    Bant hustete. »Nicht«, sagte sie.
    Nicht? Was sollte er nicht tun? Sie festhalten?
    »Das musst du nicht ...«, presste sie hervor.
    Die Dinge zwischen ihnen waren nicht geklärt. Es gab so viel, was er ihr noch sagen wollte. Aber er konnte Qui-Gon nicht länger allein gegen Xanatos kämpfen lassen.
    »Ich muss Qui-Gon helfen«, sagte er. »Geht es dir gut?«
    Bant atmete jetzt leichter und sie nickte entschlossen. »Es geht mir gut. Geh jetzt. Er braucht seinen Padawan. Er braucht dich.«

Kapitel 18

    Qui-Gon reagierte schnell. Er sprang Xanatos durch das Fenster hinterher. Er wusste, was auch Xanatos wusste - dass vor den Fenstern ein schmaler Vorsprung verlief.
    Er nutzte die Macht, um seinen Sprung führen und sich auf den Sims tragen zu lassen. Xanatos war bereits verschwunden. Qui-Gon vermutete, dass er sich in Richtung Süden begeben würde. Dort, fünfzehn Stockwerke tiefer, lag die Landeplattform.
    Qui-Gon sah die Türme von Coruscant. Luftgleiter und andere Transportfahrzeuge zischten unter und über ihm umher. Ein Lufttaxi segelte vorbei. Einer der Passagiere sah heraus und erschrak nicht wenig, als er die beiden Männer hunderte von Kilometern in der Luft sah.
    Der Wind war hier oben sehr stark und baute sich immer wieder zu Böen auf, die Qui-Gon taumeln ließen. Er hielt sich an einem Fensterbrett über ihm fest, bis die nächste Böe vorüber war und schob sich dann weiter voran. Xanatos kam schnell vorwärts, doch Qui-Gon wusste, dass er ihn einholen konnte.
    Xanatos sah nach hinten und grinste. Der Wind peitschte sein langes, schwarzes Haar und seine stechend blauen Augen sahen aus wie die eines Geisteskranken. Der Wind wurde schwächer. Qui-Gon wurde schneller, begann beinahe zu laufen.
    Er holte Xanatos ein, als sie gerade über der Landeplattform waren. Er durfte nicht zulassen, dass Xanatos weiter kam.
    Qui-Gon aktivierte sein Lichtschwert und griff an. Das war der Augenblick. Das war seine Gelegenheit. Hier würde er Xanatos töten. Nicht aus Hass. Aus der Überzeugung heraus, dass das Böse aufgehalten werden musste.
    Sie kämpften wild und dennoch konzentriert. Jeder Schlag zielte darauf ab, den Gegner zum Taumeln und damit zum
    Absturz zu bringen. Es war nicht leicht, auf dem schmalen Vorsprung die Balance zu halten. Weit ausholende Hiebe konnten nur von einer Seite geführt werden. Es war schwer, auszuweichen. Dennoch passte Qui-Gon seinen Kampfstil den Umständen an. Er führte kurze Hiebe aus und ging manchmal in die Knie, um Xanatos von unten anzugreifen. Er spürte die Macht, die um ihn floss, stark und sicher. Sie leitete seine Instinkte und zeigte ihm, wo und wie sich Xanatos als nächstes hinbewegen würde. Er wehrte jeden Hieb ab und gab jeden Schlag stärker zurück. Er spürte, dass Xanatos kurz davor war zu verzweifeln. Doch er wusste auch, dass sein ehemaliger Padawan ihn dies niemals sehen lassen würde.
    »Habt Ihr nicht etwas vergessen, Qui-Gon?«, rief ihm Xanatos über den pfeifenden Wind hinweg zu. »Der letzte Teil, die Summe der Siegesformel: Zerstörung.«
    »Du musst müde sein, Xanatos«, sagte Qui-Gon. »Denn immer wenn du müde bist, beginnst du mit deinen Spielchen.« Er biss die Zähne zusammen, als er einen Schlag gegen Xanatos' Schulter führte.
    Xanatos wehrte den Hieb ab. »Euer ehrbarer Tempel ist verloren!«, rief er. »Wenn dieser Idiot Miro Daroon das letzte Glied im System startet, wird der gesamte Fusionsreaktor explodieren. Der Tempel wird auseinander brechen. Glaubt Ihr wirklich, dass ich den Jedi gestatten würde, mich zu verfolgen?«
    Erstaunt und getroffen von der Wucht eines unerwarteten Hiebes aus Xanatos' Linker taumelte Qui-Gon. Sagte Xanatos die Wahrheit? Verzweifelt erkannte Qui-Gon, dass er keine Möglichkeit hatte, es herauszufinden.
    Er griff vehement an, führte einen weit ausholenden Hieb mit dem rechten Arm aus. Die beiden Lichtschwerter prallten aufeinander. Einen Augenblick lang waren ihre Gesichter dicht beieinander. Xanatos' Augen strahlten ein eigenartiges Leuchten aus. Die blasse, halbkreisförmige Narbe auf seiner Wange schimmerte.
    »Was du verehrst, kann dich vernichten.« Seine Stimme war leise und doch verstand Qui-Gon jedes Wort. »Habt Ihr das noch nicht gelernt?«
    Qui-Gon sah, wie über ihm die Lichter des Ratssaals aufleuchteten. Nach der Beleuchtung würde Miro Daroon nun das Kommunikationssystem starten. Dann die Repulsorliftgenera-toren für die Turbolifte des
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