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Istanbul

Istanbul

Titel: Istanbul
Autoren: Michael Bussmann
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Beşiktaş ist geplant.
    Nördlich des Goldenen Horns gibt es seit 1875 die nur 614 m lange Tünel-Bahn, eine U-Bahn in Miniformat. Zur Trauer aller Nostalgiker wurde sie 2008 modernisiert. Sie überwindet den Höhenunterschied vom Stadtteil Beyoğlu (oben) nach Karaköy (unten, Umsteigemöglichkeit zur Straßenbahn T1 Richtung Sultanahmet, s. o.).
    An der oberen Station der Tünel-Bahn beginnt die İstiklal Caddesi, die zum Taksim-Platz führt. Auf ihr fährt eine bimmelnde historische Straßenbahn.
    Akbil – der Fahrausweis für İstanbul Mit demAkbil genannten Fahrausweis können Sie Busse, Straßenbahnen, Metro, Vorortbahnen und die städtischen Fähren nutzen. Die Anschaffung lohnt sich, da einem so die ständige Suche nach Kleingeld erspart bleibt und man auch noch etwas sparen kann. Und so funktioniert es: Der Akbil ist eine Art Metallmarke an einem Plastikgriff, der ein wenig an einen Flaschenöffner erinnert, an dem der Kronkorken kleben blieb. Nur ist der „Kronkorken“ ein Speichermodul, das man mit einem Betrag seiner Wahl auflädt. Im Bus oder an den Drehkreuzen zu den Bahnsteigen bzw. Fähren wird dann der Fahrpreis an den Akbil-Automaten wieder abgezogen. Innerhalb von 2 Std. kann man bis zu 5-mal umsteigen und zahlt dann mit dem Akbil nur noch etwa die Hälfte des normalen Fahrpreises. Der Akbil ist gegen Pfand (3 €) an den Akbil-Satış-Noktası-Kiosken bei allen größeren Busbahnhöfen (z. B. Eminönü oder Taksim) oder Fährstationen erhältlich. Dort und an vielen Automaten können Sie ihn auch aufladen lassen. Das Aufladen am Automaten funktioniert so: Akbil aufstecken, auf dem Display links oben erscheint das noch auf dem Akbil vorhandene Guthaben. Geldschein einschieben, daraufhin wird auf dem Display an gleicher Stelle das neue Guthaben angezeigt. Dann noch „EVET“ für Quittung drücken, dann Akbil abnehmen. Aktuelle Infos unter www.iett.gov.tr .
    Unterirdisch bedient die gleiche Strecke die Metrolinie M2 , die von Şişhane/Tünel im Süden Beyoğlus mit Halt unter dem Taksim-Platz in das nördlich davon gelegene Bankenviertel Levent und weiter bis nach Darüşşafaka führt (Ausbau bis Hacıosman geplant).
    Vom Taksim-Platz hinab nach Kabataş (ebenfalls Umsteigemöglichkeit zur Straßenbahn T1 Richtung Sultanahmet) führt zudem die nur rund 600 m lange Metro Fünikuler.
    Auf der asiatischen Seite kreist durch Kadıköy eine weitere historische Straßenbahn . Zudem fährt von Haydarpaşa eine Vorortbahn die Stadtteile am Marmarameer ab.
    Für die Verkehrsmittel auf der Schiene benötigt man i. d. R. Jetons zu umgerechnet ca. 0,50–0,90 €, die man zur Entriegelung eines Drehkreuzes in einen Schlitz steckt. Solche Jetons erhält man an Jetonautomaten und/oder Verkaufsstellen bei den Zugängen oder an nahen Kiosken. Die Metro verkehrt von 6 bis 24 Uhr.

Unterwegs in İstanbul
Mit demSchiff (vapur)
    Egal ob man über den Bosporus, am Goldenen Horn entlang oder zu den Prinzeninseln schippert – es gibt keine gemütlichere Art, in İstanbul herumzukommen, als mit denFährschiffen – kein Lärm, keine Hektik. Die Skyline der Stadt zieht an einem vorbei und mit Glück auch eine Delphinschule. Die Hauptanlegestellen sind Sirkeci/Eminönü, Karaköy, Kabataş und Beşiktaş auf der europäischen sowie Üsküdar und Kadıköy auf der asiatischen Seite. Grundsätzlich verkehren Fähren in allen Größen, die meisten davon sind staatlich und recht preiswert (ca. 0,90 €; auch hier Jetonprinzip). Die Fahrzeiten sind in den Hafenstationen angeschlagen.
    Ergänzt wird das Angebot durch kleinere private Fähren , des Weiteren durch sog. Deniz Taksileri („Seetaxis“, nicht billig, Reservierung unter Tel. 0212/4444436 oder www.deniztaksi.com.tr ) und die Deniz Otobüsleri („Seebusse“), die im Komfort irgendwo zwischen Flugzeug und ICE liegen. Letztere sind zwar klimatisiert und schnell, aber überhaupt nicht für eine unvergessliche Bosporusfahrt geeignet.
    Der Versuch, dem ewigen Verkehrschaos Herr zu werden: Die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs
    Von den über 13 Mio. Einwohnern İstanbuls hält sich gerade mal 1 Mio. in ihren vier Wänden auf, der Rest verirrt sich in der Stadt – so scheint es zumindest. Überall Menschen, Gewusel auf den Straßen, Geschiebe in der Straßenbahn. Überall Autos und überall Busse, viele bis auf den letzten Platz gefüllt. Riesige Verkehrsschneisen, die man in den 1940er-, 50er- und 80er-Jahren durch die Stadt schlug, konnten den Verkehrsfluss nur
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