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Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Titel: Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)
Autoren: Andrea Wölk
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sondern vier!« Bei ihren Worten schaute Philippe irritiert auf.
»Du hast eine Beziehung mit mehreren Männern gleichzeitig?« Anerkennend pfiff er durch die Zähne.
»Nein, es gibt vier stolze Krieger, die ich meine Freunde nennen darf.«
»Ich fragte, ob du eine feste Bindung mit einem Mann hast.«
»Du denkst, dass ich eine Blutsbindung eingegangen bin? Nein, das ist keine Sache, die man leichtfertig entscheidet.«
Philippe fand Saras Worte etwas sonderbar. »Nun, es muss ja nicht gleich mit Blut besiegelt sein, eine einfache Partnerschaft würde es ja auch tun, oder? Also bist du noch nicht vergeben?«
Sara wandte sich dem Fenster zu und starrte hinaus. Doch sie sah nicht die Nacht, sondern betrachtete ihr Spiegelbild in der Scheibe.
»Philippe, es ist unmöglich. Ich weiß, dass es da jemanden gibt; auch wenn ich seinen Namen noch nicht kenne. Ich werde zurückgehen nach Seattle, schon morgen. Ich muss einfach nach Hause.«
Sie hörte, wie er die Tasse auf dem Tisch abstellte und sich von dem Sofa erhob. »Bitte geh jetzt« , sie versuchte ihn Kraft ihrer Gedanken zu bewegen, sie einfach allein zu lassen, doch sie spürte, dass er hinter sie trat, ohne sie zu berühren. Eine Weile sagte er gar nichts, schaute sie nur durch die Fensterscheibe an, als würde er in einen Spiegel ihrer Seele blicken.
»Vielleicht bin ich ja derjenige, dessen Namen du noch suchst. Kann ich dich davon überzeugen, dass du in Paris bleibst? Hier bei mir?« Zärtlich fuhr er mit seinen Händen über ihre Arme, die sie fröstelnd um ihren Körper geschlungen hatte. »Bitte, Sara, geh nicht weg. Ich spüre, dass da etwas zwischen uns ist, das ich zwar nicht richtig in Worte fassen kann, aber es ist da. Du musst es doch auch fühlen!«
Sara wandte sich langsam zu ihm um. »Nein, Philippe, es ist einfach unmöglich, bitte glaube mir. Es ist alles ganz anders, als es aussieht; ich muss zurück.« Sie versuchte, sich an ihm vorbeizuschieben, aber er hielt sie an den Händen fest.
»Das ist nicht wahr.« Er zog sie näher zu sich heran und drückte seine Lippen auf ihre, um sie mit einem Kuss zu überzeugen.
»Du gehörst zu mir, ich habe es im ersten Moment gespürt, als ich dich ansprach«, flüsterte er an ihrem Mund und zog sie fester an sich. Sein ganzer Körper erwachte durch Saras Sinnlichkeit zum Leben. Er vertiefte den Kuss, und seine Zunge teilte langsam ihre Lippen, erforschte ihren entzückenden Himbeermund. Seine Hände fuhren über ihre Gestalt und streiften dabei wie unabsichtlich ihre Brüste. Sara atmete tief ein, und er erkannte dies als ein Zeichen, um sich weiter vorzuwagen; ließ seine Zunge auf ihren schmalen Hals wandern, hinunter zu ihrem Schlüsselbein, biss spielerisch in ihre zarte Haut.
»Du bist alles, was ich mir je erträumt habe.« Was er murmelte, war nur undeutlich zu verstehen. Er zog sie fest an sich, und seine Männlichkeit drückte hart gegen ihren Unterleib.
Sara blieb starr, wie in Trance ließ sie Philippe gewähren, als gehörte dieser Körper gar nicht ihr. Doch als seine Hände und seine Physis immer drängender wurden, schüttelte sie den Kopf.
»Nein, Philippe, bitte ... ich kann das nicht!«, stieß sie zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. »Lass mich los. Es hat keinen Sinn.«
Wie durch einen dichten Nebel gelangten Saras Worte in Philippes Bewusstsein. »Philippe, ich möchte das nicht.« Ihre Beteuerung drang mit einem lauten Zischen aus ihrer Brust. Ein fester Stoß gegen seinen Körper machte sie von ihm frei. Verwundert über die Kraft, die diese zierliche Frau an den Tag legte, fiel Phillippe rückwärts auf das Sofa. Er blickte in ihre Augen, die nun nicht mehr dunkelgrün strahlten, sondern silbern glänzten. Sie glühten wie ein feuriges Schmuckstück, ihr Mund war verzerrt und zwischen ihren Lippen blitzten zwei große Reißzähne auf. Nur für eine Sekunde, aber er hatte sie gesehen. Konnte er sich getäuscht haben?
»Sara! Was ist los mit dir?«
»Gar nichts! Bitte geh jetzt. Ich möchte allein sein.«
Sie wandte sich schnell ab und ging, um die Tür zu öffnen. Dabei vermied sie es, ihr Gesicht zu zeigen.
»Sara, es tut mir leid, ich wollte dich nicht bedrängen.«
Langsam ging er hinter ihr her. Schwer atmend drehte sie sich an der Tür zu ihm um. Sie versuchte mit aller Gewalt, ihren Blutdruck unter Kontrolle zu bringen und ihren Augen und Zähnen wieder ein normales Aussehen zu geben.
Mit hängendem Kopf schlich Philippe hinter Sara zur Tür.
»Ich
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