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In Liebe, dein Mörder: Thriller (German Edition)

In Liebe, dein Mörder: Thriller (German Edition)

Titel: In Liebe, dein Mörder: Thriller (German Edition)
Autoren: Volker Ferkau
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durch das Gehirn fuhr. Ein abrupter Wechsel der Wahrnehmung, wie kaum auszudenken war. Ein Zeichen, wie belastbar die menschliche Psyche war.
    »Ich hörte, Sie onanieren gerne?« Vincent machte eine kleine Pause und musterte seine Latexhandschuhe. »Nun, das tun wir Männer gelegentlich, nicht wahr? Und wo tun wir es? Auf dem Bett, am Schreibtisch, auf dem Sofa. Manchmal auch gemeinsam mit der Frau oder einem anderen Mann.« Noch eine winzige Pause, denn er wollte sicherstellen, dass der Gefesselte alles begriff.
    »Hrrrooo ...«
    »Gleich, Herr Martin. Gleich dürfen Sie sich äußern.« Vincent lächelte und setzte sich auf einen Gartenstuhl, der gegenüber der Hängevorrichtung stand. »Ich unterstelle Ihnen ein Mindestmaß an Verstand. Deshalb unterstelle ich Ihnen auch, dass Sie genau wissen, dass Sie während einer Fahrt im Lkw nicht den Schwanz reiben sollten, ist das so?«
    »Uhhggg ...«
    »Wer das tut, könnte einen Unfall verursachen und unschuldige Menschen töten. So, wie Sie es getan haben. Sie töteten einen Mann und ein vierjähriges Kind. Alles nur, um sich sexuell zu erleichtern.«
    Als wäre das ein Stichwort gewesen, erleichterte Paul Martin sich nun tatsächlich, und seine Exkremente plumpsten zwischen den Klauen, von denen jede ei ne Hinterbacke abstützte, auf den Boden.
    » Die Masturbation stellt gemeinsam mit dem Geschlechtsverkehr die häufigste Form sexueller Aktivitäten dar. Wussten Sie das? Auch als Sexpraktik gemeinsam mit dem Partner ist sie beliebt, da bei vielen Menschen durch die Beobachtung des masturbierenden Partners die sexuelle Erregung gesteigert wird. Es gibt Menschen, nicht selten Frauen, die regelrecht süchtig danach sind, ihrem Partner einen runterzuholen und bei dessen Ejakulation sogar einen Orgasmus erleben.«
    » Ooorch ...«
    » Es gibt eine, allerdings wenig belegte, Ableitung aus dem lateinischen manusturpratio, also manus, Hand und stuprum, Unzucht. Die bescheuerten Katholiken bezeichnen das teilweise heute noch als Befleckung, oder Unzucht mit der Hand. Sie glauben nicht, wie viel Leid den Masturbierenden zugefügt wurde, angefangen mit speziellen Nachtanzügen, in denen man seinen Schwanz nicht fassen konnte, bis hin zu Hinrichtungen. Bisher hielt ich das für kaltherzig, für eine beschämende Art, etwas angenehmes und schönes zu beflecken. Doch nun überlege ich mir, ob es nicht tatsächlich Wichser gibt, die den Tod verdient haben.«
    » Aber ...« Das erste Mal sagte der Mann ein verständliches Wort.
    »Sie haben noch nicht wirklich begriffen, was mit Ihnen geschehen ist?«
    »Nein ... wo bin ich?«
    » Ich hebe Sie nun auf diesen etwas seltsam anmutenden Pfahl. So, wie es schon Vlad tat und so viele andere in der Vergangenheit.«
    Vincent drückte auf einen Knopf, die Klauen hoben sich und den darauf sitzenden Mann in die Höhe und bugsierten ihn genau über den Pfahl. Der Kopf des Opfers stieß an die Kellerdecke.
    Noch nie hatte Vincent in so weit geöffnete, glänzende Augen geblickt. Der Mann war dem Wahnsinn nahe.
    » Unter Ihnen befindet sich ein Pfahl, Herr Martin«, sagte Vincent mit beruhigender Stimme. »Er ist gut eingefettet, oben leicht abgerundet, ungefähr zehn Zentimeter im Durchmesser und aus gutem Holz. Dieser Pfahl wird sich nun in Sie bohren.«
    Der Gefesselte sabberte, dann stieß er hervor: »Ich träume das, nicht wahr? Ich träume das.«
    » Das werden Sie gleich sehr genau wahrnehmen, Herr Martin. Bevor das so ist, möchte ich Ihnen beste Grüße von Frau Armond und ihrer Tochter Eva übermitteln. Sie wissen, wer das ist?«
    Martin nickte hastig, nickte und nickte wie ein batteriebetriebener Hase.
    »Das Gericht verurteilte Sie, Herr Martin, aber die Strafe war viel zu gering. Sie war gegenüber den Hinterbliebenen ungerecht, obwohl ...« Vincent kicherte. »obwohl man mir diese Ungerechtigkeit ebenfalls nachsagen könnte, denn die absolute Gerechtigkeit gibt es nicht, und wer die anstrebt, wird furchtbar ungerecht.« Er runzelte die Brauen, als habe er ein interessantes Paradoxon entdeckt, dann konzentrierte er sich wieder auf sein Gegenüber. »Ich setze Sie nun auf den Pfahl. Sie dürfen Ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Niemand wird Sie hören.«
    Erneut drückte Vincent den Knopf und an einer Kette senkte sich der grausige Sitz nach unten, bis die Spitze des Pfahles in den Anus des Gequälten drang. Vincent beschloss, es richtig zu machen. Zuerst die Kontrolle, dann der letzte Ruck.
    Das Eigengewicht drückte Paul Martin
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