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Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten

Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten

Titel: Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten
Autoren: Kresley Cole
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hat.“
    Keinerlei Reaktion.
    „Hat sie dich nach Tornin gebracht? Hast du gegen Omort gekämpft und bist entkommen?“
    Endlich schüttelte Rydstrom den Kopf.
    „Wie zum Teufel bist du dann freigekommen? Niemand entkommt aus Tornin.“
    „Ich hatte noch ein Ass im Ärmel“, sagte er mit rauer Stimme.
    „Du klingst gar nicht gut. Alles in Ordnung mit dir?“
    „Es wird schon wieder.“ Abermals blickte Rydstrom über seine Schulter hinweg zurück. „Bald.“
    „Ich hab das Schwert“, sagte Cade und hielt es ihm hin. „Und ich hab Groot erledigt.“
    Rydstrom nickte und nahm die Waffe entgegen, ohne sie weiter zu beachten, ja, ohne ihr mehr als einen flüchtigen Blick zu schenken.
    Cade war verwirrt. „Das ist das Schwert , das Omort töten wird“, sagte er langsam.
    „Im Frühjahr ziehen wir in den Krieg“, sagte Rydstrom heiser. „Halte dich bereit.“
    „Das ist alles, was du dazu zu sagen hast? Wo bleibt deine tiefe Dankbarkeit oder zumindest ein Klaps auf die Schulter?“ Cade geriet langsam in Rage. „Wenn du wüsstest, was ich durchgemacht habe, um dieses gottverdammte Ding in die Hände zu kriegen, was ich meiner Frau zugemutet habe … Oh, und falls es dir noch nicht aufgefallen ist, dein Veyron ist weg und du wirst ihn auch nie wiedersehen, verdammt no…“
    „Ist da draußen jemand?“, kreischte auf einmal eine Frau von drinnen. „Oh Gott, helft mir!“
    Cade hörte eindeutig das Quietschen einer Matratze. Und das Rasseln von Ketten.
    „Ich werde gegen meinen Willen hier festgehalten!“
    Ihm blieb der Mund offen stehen. „Ist das … Sabine ?“ Hatte Rydstrom seine Kidnapperin dazu benutzt zu fliehen? „War sie dein Ass?“
    „Bitte helft mir!“, schrie sie aus voller Lunge.
    Rydstrom musterte ihn prüfend mit diesen wahnsinnigen Augen, als wollte er seinen Bruder zu etwas herausfordern.
    Cade bemühte sich um einen beiläufigen Tonfall, als er sagte: „So, dann hast du also eine bösartige Zauberin da an dein Bett gekettet, wie?“
    Und er hatte vorhin nichts angehabt.
    „Sie gehört mir.“ Rydstrom schien vor Wut zu schäumen. „Und ich mache mit ihr, was ich will, verdammte Scheiße. Und ich tue nichts, was nicht vorher mir angetan worden wäre.“ Seine Pranken ballten sich zu Fäusten.
    „Hey, hey, das ist doch kein Grund, mich so anzufahren, Bruder. Jedem das Seine, okay?“ Hatte Sabine den edelmütigen, königlichen Rydstrom derartig verarscht, dass er das hier jetzt für eine gute Idee hielt? Wenn dem so war, dann war ein bisschen Wie du mir, so ich dir wohl in Ordnung.
    „Ich melde mich bei dir, sobald ich mit ihr fertig bin.“
    Cade starrte noch eine ganze Weile auf die Tür, die Rydstrom ihm vor der Nase zugeschlagen hatte.
    Schließlich drehte er sich um und ging die Stufen hinunter. „Scheiß drauf“, sagte er erschüttert. Heißt das jetzt, dass ich nicht mehr der böse Bruder bin …?
    „Du schmeißt mich wirklich raus?“, fragte Holly Nïx.
    Sie waren unterwegs, um sich Häuser anzusehen, auf der Suche nach einem, das für Holly und den kleinen Wämon perfekt wäre.
    „Du kannst in Val Hall kein Kind großziehen“, sagte Nïx. „Allein schon die tödliche Gefahr durch die Blitze ist untragbar.“
    Holly war einfach mit ihr gegangen, zu erschöpft, um sich zu wehren. Sie war sogar damit einverstanden gewesen, in Nïx’ Bentley mitzufahren, der immer noch die reinste Müllhalde war. Auch wenn sie das Gerümpel immer noch störte, brachte es sie doch nicht mehr völlig aus der Fassung. „Du bist das C-4 losgeworden?“
    „Oh ihr Götter, allerdings. Noch in derselben Nacht.“ Sie seufzte. „ Das waren noch Zeiten .“
    „Wie weit ist es denn noch?“, fragte Holly. Es war schon spät am Nachmittag und in einer Stunde würde die Wintersonne untergehen. „Wir haben vor zwanzig Minuten den Landkreis verlassen.“
    „Und da sind wir schon“, sagte Nïx und bog in eine Einfahrt ein, deren Tor sich öffnete, als sie sich näherten.
    Die Einfahrt war von Eichen und Magnolien gesäumt und zog sich in leichten Kurven eine ganze Weile dahin. „Wie groß ist das Grundstück denn?“
    „Keine Ahnung. Ich denke, riesengroß, mehr oder weniger.“
    Als sich die Einfahrt verbreiterte, öffneten sich Hollys Lippen vor Erstaunen. Das Anwesen war atemberaubend.
    Eine parkähnliche Gartenanlage umgab ein dreistöckiges cremefarbenes Herrenhaus im französischen Kolonialstil, mit steilen, schiefergedeckten Giebeldächern, gewölbten Dachgauben, einer Veranda
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