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Ich will doch nur küssen

Ich will doch nur küssen

Titel: Ich will doch nur küssen
Autoren: Carly Phillips
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zu retten. Ich finde, du hast mehr als genug für uns gekämpft«, flüsterte er. »Jetzt ist nur noch die Frage, ob du bereit bist, dein Vorhaben bis zur letzten Konsequenz durchzuziehen.«
    »Wie meinst du das?«
    »Mein Haus wird sich nie wie ein Zuhause anfühlen, solange du nicht darin wohnst. Komm mit mir nach Hause«, bat er sie mit rauer Stimme.
    Sie blinzelte verdattert und fragte sich, ob sie womöglich wegen der Gehirnerschütterung halluzinierte. »Was sagst du da?«, fragte sie, um ganz sicherzugehen.
    Ethan sah in ihre überrascht blickenden blauen Augen. »Ich sage, heirate mich.«
    »Geht das nicht alles viel zu schnell?«
    Er schüttelte den Kopf. Für ihn war dieser Schritt längst überfällig. »Mit achtzehn dachte ich, dass du alles bist, was ich wollte. Jetzt weiß ich, dass es so ist.«
    Jetzt war es heraus, und er konnte es nicht mehr zurücknehmen. Er hielt gespannt den Atem an, während er auf die Antwort wartete.
    »Was ist mit Tess?«, fragte Faith. »Wir wissen noch nicht, ob ich von den Leuten hier irgendwann akzeptiert werde oder ob ich sie nicht doch in Schwierigkeiten bringe.«
    Ethan hob eine Augenbraue, denn er wusste, dass seine Schwester das geringste Problem war. »Tess will, dass wir zusammen sind, und ich habe bereits erlebt, was passiert, wenn sie nicht bekommt, was sie will. Die Frage ist: Was willst du , Prinzessin?«
    »Das ist leicht zu beantworten. Ich will dich, Ethan Barron.« Faith schlang ihm die Arme um den Hals und sah ihm tief in die Augen. »Also, ja. Ja, ich will deine Frau werden.« Faith grinste breit.
    Ethan grinste ebenfalls und beugte den Kopf, um ihr mit einem Kuss zu signalisieren, wie sehr er sie liebte. Bei dieser Gelegenheit fiel im etwas ein. »Du hast mir immer noch nicht gesagt … «
    »Ich liebe dich«, sagte sie und küsste ihn. »Ich liebe dich.«
    Dann schwang plötzlich die Tür auf und schlug krachend an die Wand. »Igitt! Nehmt euch gefälligst ein Zimmer!«, entrüstete sich Tess.
    »Ähm, ich glaube, wir befinden uns bereits in einem«, sagte Ethan lachend.
    Faith stöhnte, als Dare hinter Tess hereinstürmte. »Tut mir leid; die Kleine hat mich auf dem Parkplatz abgehängt«, keuchte Dare mit einem entschuldigenden Grinsen in Richtung Ethan. Sein Blick brachte zum Ausdruck, dass sie sich in Bezug auf den Umgang mit dem nervigen Teenager einig waren.
    Und Ethan spürte, wie der Riss in seinem Herzen wieder ein kleines Stück verheilte.
    Ein paar Wochen nach Tess’ Diebesabenteuer lud Ethan Barron zu einem Familientreffen in seinem frisch eingerichteten Wohnzimmer ein. Es war ein Pflichttermin, der seinem Bruder Nash ganz und gar nicht in den Kram passte. Ethan war nicht das Familienoberhaupt; war es über zehn Jahre lang nicht gewesen, und trotzdem trabten alle artig an, wenn er sie dazu aufforderte.
    Ethan und seine Verlobte , Faith Harrington, saßen nebeneinander auf einer Seite der überdimensionalen Eckcouch, Dare auf der anderen, und Tess hopste zwischen ihnen hin und her, während sie auf die Ankunft ihrer Halbschwester Kelly warteten.
    Nash nahm im Klubsessel auf der anderen Seite des Raumes Platz.
    »Wie geht es dir?«, erkundigte sich Dare bei Faith.
    »Ich habe noch hin und wieder Kopfschmerzen und brauche sehr viel Schlaf, aber im Großen und Ganzen besser, danke.«
    »Jedenfalls gut genug, um das Haus fertig einzurichten, wie ich sehe. Es ist übrigens echt toll geworden«, meinte Dare.
    Nash ließ den Blick durch das Zimmer wandern. Einrichtung und Dekor waren in schokoladenbraunen und cremefarbenen Farbtönen gehalten und schufen eine warme, gemütliche Atmosphäre.
    Sie lächelte über sein Kompliment. »Na ja, den Großteil der Arbeit hatte ich schon erledigt. Es ging nur mehr um die Umsetzung. Aber danke. Ich wünschte nur, ich hätte öfter mal die Energie, aufzustehen und das Haus zu verlassen. Aber die Ärzte sagen, dass das nach einer Gehirnerschütterung ganz normal ist.«
    »Ach, ich bin sicher, es stört Ethan nicht, wenn du mehr Zeit im Bett verbringst«, feixte Dare mit einem Grinsen.
    »Du bist doch bloß neidisch«, konterte Ethan.
    Das Geplänkel zwischen ihnen war ein weiterer Beweis dafür, dass Dare allmählich Vertrauen zu Ethan fasste. Die Beziehung zwischen den beiden hatte sich sehr verändert, seit Faith Tess vor dem heranfahrenden Auto gerettet hatte.
    Bis vor Kurzem noch waren es Nash und Dare gewesen, die gegen den Rest der Welt gekämpft hatten, doch jetzt fühlte sich Nash zusehends in die
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