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Ich kuesse dich in meinen Traeumen

Ich kuesse dich in meinen Traeumen

Titel: Ich kuesse dich in meinen Traeumen
Autoren: Rebecca Winters
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dem Alkohol abzuschwören. Nein, ich schätze, wir warten einfach auf Dimitrios."
    "Was wollen Sie?"
    "Ich will den Ausdruck auf seinem Gesicht sehen, wenn er merkt, dass das süße kleine Unschuldslamm, das er einst so edelmütig gerettet hat, nichts als ein berechnendes Flittchen ist, das mich an jenem Sommerabend angemacht hat. Sie haben es herausgefordert. Dimitrios hat mir natürlich nicht geglaubt, aber jetzt wird er es tun. Und dann ist er der Dumme, denn selbst er, der Unfehlbare, wie ihn mein Vater gern genannt hat, hat sich von Ihnen täuschen lassen."
    Große Güte, war denn jeder in der Familie Pandakis psychisch geschädigt? "Ob Sie es glauben oder nicht, Giorgio, ich hatte ohnehin vor, Dimitrios heute Abend die Wahrheit zu erzählen. Ich ziehe mich jetzt an, und wenn er kommt, setzen wir drei uns zusammen und sprechen über alles. Niemand muss je davon erfahren."
    Er lachte höhnisch auf. "Kein Wunder, dass er sich hat täuschen lassen. Sie sind nicht nur intelligent, sondern auch beredt. Fast hätten Sie mich so weit gehabt. Nein, wir warten gleich hier auf ihn, damit er sieht, was Sie immer unter Ihrer Kleidung verbergen. Sie haben wirklich ganze Arbeit geleistet."
    Tränen stiegen ihr in die Augen. "Nicht ich, sondern ein guter Freund, der wusste, wie sehr ich mich in Ihren Cousin verliebt hatte und mir wünschte, ihm nahe zu sein."
    "Sie waren damals ein Teenager. Was konnten Sie da schon von Liebe wissen?" fragte Giorgio spöttisch.
    "Er hat mich vor Ihnen gerettet und war nett zu mir, und deshalb habe ich mich in ihn verliebt."
    Kaum hatte sie ausgesprochen, klopfte es an der Tür. "Alexandra?"
    "Los, lassen Sie ihn hereinkommen", forderte Giorgio sie auf.
    Dimitrios rief sie ein zweites Mal.
    "Hören Sie sich an, wie sehr er nach Ihnen verlangt-"
    Alex schüttelte den Kopf. "Tun Sie es nicht", bat sie. "Sie werden es bedauern."
    "Ich bedauere schon mein Leben lang, dass ich geboren wurde. Warum nicht auch noch etwas anderes bedauern? Also sagen Sie Ihrem Liebling, er soll hereinkommen. Oder wollen Sie, dass ich es für Sie mache?"
    Wie auch immer, sie war verloren! 0 Dimitrios, dachte sie flehentlich, bitte verzeih mir!
    "Herein", rief sie zögernd.
    Die Tür wurde geöffnet und wieder geschlossen. "Hoffentlich sind Sie fertig.
    Nach dem Dinner habe ich eine Überraschung für Sie."
    Alex beobachtete, wie Giorgio zu lächeln begann, und wusste, was er tun würde, noch bevor er sie am Arm fasste und zwang, aus dem Badezimmer herauszutreten.
    "Klugen Köpfen fällt wirklich oft das Gleiche ein, Vetter. Miss Hamilton hat nämlich auch eine Überraschung für dich."
    Dimitrios stand etwas breitbeinig mitten im Zimmer, wie Alex mit halb geschlossenen Augen sah. Als sie es schließlich wagte, ihn anzublicken, verzog er keine Miene, zuckte noch nicht einmal mit der Wimper. Dann beobachtete sie, wie er blass um die Lippen wurde und sein Blick sich entsetzlich verfinsterte, und wusste, dass sich alles zwischen ihnen geändert hatte.
    Ihr brach das Herz.
    "Bevor du den Fehler machst, mir zu sagen, ich soll verschwinden und nie mehr einen Fuß über deine Schwelle setzen, hörst du mir besser zu. Ich bin nämlich auch schon einmal von Miss Hamiltons Sirenengesang angelockt worden. Ich versuche momentan nichts anderes, Vetter, als dich vor dir selbst zu schützen, wie du es damals bei mir getan hast. Natürlich war Miss Hamilton damals neun Jahre jünger, sich ihrer Reize aber schon genug bewusst, um es auf den kleinsten Pandakis abzusehen, der den Alkohol nicht vertrug und während der Modenschau nicht den Blick von ihr abwenden konnte. Wie sollte ich ihrem Angebot widerstehen, mir das Seidenmuseum zu zeigen?"
    "Mein Großvater hatte mich darum gebeten. Er wollte Ihrem Vater einen Gefallen tun", verteidigte sich Alex. „Es war mein Job, denn ich wurde dafür bezahlt. Hätte er gemerkt, dass Sie betrunken waren, hätte er mich nie mit Ihnen losgeschickt. Und mir, wurde es erst klar, als Sie mich gewaltsam in den Garten drängten." Ihre Stimme bebte.
    "Das sagen Sie", erwiderte Giorgio leis e. "Wie es ausging, wissen wir alle.
    Doch wussten wir damals nicht, dass sie beschließen würde, sich nun Ihren Retter zu angeln. Also dich, Dimitrios. Nur musste sie das wesentlich schlauer anstellen, denn dieses Mal hatte sie den Lieblingssohn im Visier."
    Alex schloss gepeinigt die Augen.
    "Sie änderte die Haarfarbe, verlieh sich quasi eine neue Identität. Das ist unbestreitbar. Wir wurden beide überlistet,
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