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Ice

Ice

Titel: Ice
Autoren: Inka Loreen Minden
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Körper, und er wirft sich schwer atmend neben mich. »Oh Mann, war das geil.«
    »Ja, das war es«, wispere ich. »Und anstrengend.«
    Die Sonne steht tief, es ist düster geworden in unserem Baumhaus. Am liebsten möchte ich die Augen schließen und schlafen, aber ich klebe von oben bis unten. Das Gefühl ist nicht unbedingt angenehm. »Was würde ich jetzt für mein luxuriöses Badezimmer geben.«
    »Ich kann dir etwas Ähnliches bieten.« Er setzt sich auf und streckt mir die Hand hin, doch ich kann mich nicht rühren.
    »Ich bin zu erschöpft.«
    Da hebt er mich einfach auf seine Arme. »Nichts da, Tarzan will baden. Jane kommen mit.«
    »Aber du musst mich den ganzen Weg tra … Ice!« Plötzlich bin ich hellwach. Was macht der Kerl? Er reißt an einer Stelle das Moskitonetz zur Seite und springt mit mir in die Tiefe.
    »Oh, mein Gott!« Ich schreie während des ganzen Falls. Mein Herz, das sich gerade erst von den lustvollen Strapazen erholt hat, klopft erneut wild.
    Doch wir landen sicher auf dem Boden, auch wenn mein Gehirn ordentlich durchgeschüttelt wurde. »Spinnst du!?« Das waren bestimmt vier Meter! »Du bist wirklich ein Affenmensch!«
    Mein Held grinst siegessicher und läuft mit mir durch den düsteren Wald, bis sich ein Felsenbecken vor uns auftut. Das klare Wasser sieht erfrischend aus, doch mein Körper ist so erhitzt, dass ich garantiert einen Schock bekomme, wenn ich darin eintauche.
    Ice steigt in das natürliche Becken und setzt sich hin. Ich halte die Luft an, um mich auf die Kälte vorzubereiten, aber das Wasser umschmeichelt mich angenehm warm. Eine Thermalquelle!
    »Ist das herrlich«, murmele ich, während ich mich ausstrecke, um zu entspannen. Ice legt mich an einer flachen Stelle ins Becken, sodass nur noch mein Kopf aus dem Wasser ragt. »Dann werden wir die kleine Prinzessin mal saubermachen.« Seine Hände wandern über meinen Körper, massieren meine müden Muskeln und fahren zwischen meine Beine. Ich genieße seine Streicheleinheiten und werde wieder schläfrig.
    Müde blinzele ich in den orangefarbenen Himmel. Die Sonne ist hinter den Bergen verschwunden, die Felsspitzen glühen rötlich, die Nadelbäume sehen wie schwarze Zacken aus. Die Geräusche des Tages werden von anderen abgelöst, ich höre ein »Schuhuu« und den melodiösen Gesang eines Nachtvogels. Und wie es duftet … sauber und natürlich. Es ist so schön hier, dass ich am liebsten niemals weg möchte.
    Meine Verpflichtungen rücken in weite Ferne, White City scheint bloß noch eine blasse Erinnerung zu sein. Doch eines weiß ich: Alle Menschen sollten die Schönheiten dieses Planeten genießen dürfen. Wir müssen nur dafür sorgen, dass sie niemals wieder zerstört werden.
    Zufrieden schließe ich die Augen und lasse mich von Ice waschen. Ein Jahr ist vergangen – in dieser Zeit hat sich so viel verändert. Ich habe den perfekten Mann gefunden, die Unterdrückung hat ein Ende, eine neue Regierung entsteht, die Menschen in Resur haben genügend Trinkwasser und medizinische Versorgung, die Bevölkerung wächst täglich, wir haben viele Zuwanderer … Es läuft zwar immer noch nicht alles wie gewünscht und das wird es wohl nie, aber wir arbeiten daran.
     
    ENDE
     

Nachwort
     
    Liebe Leserinnen und Leser,
     
    meine Helden haben ihre Abenteuer erlebt, die große Liebe gefunden und das Regime gestürzt.
    Doch das muss nicht das Ende sein. Die Bonusstory von Mark und Storm ist in Vorbereitung, außerdem erzähle ich euch gerne, wie Nitro und Sonja zusammengekommen sind, falls ihr mögt.
    Ob es noch mehrere Romane geben wird? Wer weiß. Als Nächstes werde ich an ein Buch mit erotischen Geschichten gehen, danach möchte ich »Storm« und einen New Adult fertigschreiben, den ich eigentlich vor »Jax« begonnen hatte. Und mein bezaubernder Dschinn Nick möchte auch noch neue Abenteuer erleben.
    So viele Ideen, zu wenig Zeit.
    Aus gesundheitlichen Gründen möchte ich zudem 2014 etwas kürzer treten. Die Betonung liegt auf »etwas«, ich werde es ja doch nicht schaffen ;-)
     
    Besonders bedanken möchte ich mich bei meiner hervorragenden Lektorin Alexandra Balzer, die mir hilft, meine Babys auf die Welt zu bringen.
     
    Außerdem muss ich an dieser Stelle auch mal meinen Mann erwähnen, der immer an mich glaubt und mich unterstützt, wo er kann.
     
    Doch der größte Dank gehört meinen Lesern, ohne die wir Autoren nichts wären und ohne die ich nicht meinen Traumberuf ausüben könnte. Schön, dass es euch
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