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I Love You, Darling!

I Love You, Darling!

Titel: I Love You, Darling!
Autoren: Sandra Rohrsen
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Job angeht, dass lass meine Sorge sein. Vielleicht wirst du beim Gehalt ein paar Abstriche machen müssen, aber ich werde etwas für dich finden.“
    „Ich kann das nicht annehmen“, meinte Nicole ernst. „Gut, du warst wirklich ein miserabler Vater, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann, aber du brauchst nichts wieder gut machen. Ich werde das schaffen. Es gibt genügend alleinstehende Mütter die ihre Kinder groß bekommen, dann sollte ich das wohl auch schaffen.“
    „Wenn du wirklich meinst.“ Er sah seine Tochter wieder an. „Ich habe aber etwas Angst um dich. Männer die schlagen werden es immer wieder tun.“
    „Da ich nicht vorhabe, zurück in unsere alte Wohnung zu ziehen, wird es wohl kein Problem werden.“
    Nicole rieb sich ihre Schulter, diese schmerzte etwas, dann sprach sie. „Also kann ich ein paar Tage hier bleiben?!“
    „Du kannst auch länger bleiben.“
    „Danke“, meinte Nicole. „Aber das wird nicht nötig sein.“ Dann stand sie auf. „Du hast hoffentlich nichts dagegen wenn ich jetzt ins Bett gehe. Ich bin etwas müde.“
    „Schlaf gut.“ Er stand auch aus seinem Sessel auf und meinte: „Ich werde auch gleich ins Bett gehen. Wenn du etwas brauchst sagst du bitte Bescheid.“
    „Ich werde alles finden“, meinte Nicole und ging in Richtung Gästezimmer. „Gute Nacht!“
    „Gute Nacht Nicci!“
     
    Nicole hatte keine Möglichkeit zurück nach Hamburg zu gehen. Drei Tage später, als sie auf dem Weg zu ihrem Wagen war, schoss ein Auto ungebremst auf sie zu.
    Sie flog über die Motorhaube und blieb auf der Straße liegen. Der Fahrer bremste ab und legte den Rückwärtsgang ein. Der Wagen fuhr über ihre Beine, danach sprang der Mann aus dem Auto und trat wie ein Irrer auf sie ein.
    Passanten gingen an ihnen vorbei ohne zu helfen, erst nach einer Weile, Nicole war schon längst nicht mehr bei Bewusstsein, wurde der Mann von ihr weggezogen.
    Konrad, der den Tumult auf der Straße mitbekommen hatte, rannte aus dem Haus und sah seine Tochter auf der Straße liegen. Ein Passant hielt Nicoles Freund Markus fest und versuchte krampfhaft ihn von Nicole fern zu halten.
    „Nicci!“ Er rannte, so schnell wie es seine Krankheit zuließ, zu ihr.
    Dr. Konrad Stein kniete sich zu seiner Tochter und untersuchte sie. Sie lebte.
    Krankenwagen und Polizei trafen fast zeitgleich ein. Während sich die Sanitäter und Konrad um Nicole kümmerten, nahmen die Polizisten Markus fest.
    Der Notarzt kam kurz darauf. Dieser sah Konrad an und sprach. „Dr. Stein. Wie geht’s der Frau?“
    Konrad beschrieb im groben was er ohne Instrumente sagen konnte, entfernte sich aber keinen Schritt von seiner Tochter.
    „Wir werden uns um die Patientin kümmern“, sprach der Notarzt zu Konrad.
    „Sie ist meine Tochter!“ Seine Stimme ist matt und kraftlos. „Ich komme mit.“
    Der Arzt nickte. „Kein Problem!“
    Im Krankenhaus wurde Nicole einem anderen Arzt übergeben. Konrad sah dem Arzt an. Dr. O'Neill war ein guter Unfallchirurg, aber er war gerade mal so alt wie sein Sohn. Sollte der sich wirklich um seine Tochter kümmern?
    „Dr. Stein“, meinte dieser ernst. „Ich werde mich um sie kümmern.“
    „Darf ich dabei bleiben?“
    Dr. O'Neill sah ihn erst an. „Ich weiß was ich tue.“
    „Ich weiß. Und ich halte auch sehr viel von ihren Fähigkeiten. Aber sie ist meine Tochter!“ Er war krank vor Sorge.
    „Gerade deshalb.“ Er verwies seinen Kollegen aus dem Untersuchungsraum.
    Kurz bevor die Tür hinter seiner Tochter geschlossen wurde, sprach er noch: „Nicci ist schwanger!“
    Eine Stunde später lag Nicole auf dem OP-Tisch.
    Konrad ging den Flur, vor dem OP, immer auf und ab. Die Schwestern sahen ihn bereits strafend an und eine sagte genervt: „Wenn sie es nicht wären Dr. Stein, würde ich sie, wie alle anderen Angehörigen, in das Wartezimmer abschieben, also machen sie hier nicht alle verrückt. Ihre Tochter hat das zurzeit beste OP-Team der Klinik.“
    „Ich weiß, aber ich mache mir Sorgen. Niemand hat mir gesagt was wirklich mit ihr ist.“
    „Ich hätte es ihnen auch nicht gesagt, sonst würden sie die da drinnen noch ganz verrückt machen. So sind es nur wir Schwestern!“
    „Tut mir leid“, meint Konrad kleinlaut.
    In der Mehrstündigen OP wurden Nicoles inneren Verletzungen versorgt und daraufhin die gröbsten Brüche behandelt.
    Beide Beine und ihre rechte Hüfte waren total zertrümmert. Diese wurden mit Nägeln und Schienen fixiert. Diverse kleinere Brüche wurden
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