Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

HOCHZEITSGLOCKEN AUF MALLORCA

Titel: HOCHZEITSGLOCKEN AUF MALLORCA
Autoren: Penny Jordan
Vom Netzwerk:
Haut, überall. Sie sah auf die langen kräftigen Finger, die ihre umschlossen, und wünschte sich, seine Hand mit Lippen und Zunge zu erforschen. Unbändige Sehnsucht durchflutete Lucy, bis sie ganz von ihr erfüllt war.
    â€žEs wird Zeit, dass wir gehen.“
    Marcus’ kühle harte Stimme beruhigte Lucys überhitzte Gedanken. „Wir?“, fragte sie argwöhnisch.
    â€žJa, wir. Ich wollte sowieso gerade gehen, und wenn du nicht willst, dass dich die anderen Gäste deiner Großtante ausgestreckt auf dem Parkett liegen sehen, solltest du besser mitkommen. Tatsächlich bestehe ich darauf.“
    â€žDu bist mein Treuhänder, Marcus, nicht mein Vormund oder mein Wächter.“
    â€žIm Moment bin ich ein Mann, der kurz davor ist, die Geduld zu verlieren. Außerdem muss ich mit dir über Prêt a Party reden.“
    Lucy versteifte sich. „Wenn du mir wieder eine Standpauke wegen Nick halten willst …“, begann sie, aber Marcus ignorierte sie und sprach einfach weiter.
    â€žIch habe vor einer Weile mal erwähnt, dass Beatrice’ Mann fünfzig wird und sie eine Überraschungsparty für ihn geben möchte. Erinnerst du dich daran?“
    â€žJa.“ Beatrice war Marcus’ ältere Schwester und ihr Mann George ein großes Tier in den mysteriösen höchsten Ebenen des Staatsdienstes.
    â€žIch werde sie diese Woche besuchen, und Beatrice hat vorgeschlagen, dass ich dich mitbringe, damit sie ihre Pläne für die Party mit dir besprechen kann. Ich dachte, du möchtest vielleicht erst in deinem Terminkalender nachsehen, bevor wir den Tag festsetzen.“
    Im Moment war Lucy für jeden Auftrag dankbar, selbst wenn sie Zeit mit Marcus verbringen musste, um ihn zu bekommen. „Ich bin diese Woche einigermaßen frei“, erwiderte sie so lässig wie möglich. Tatsächlich hatte sie eine völlig freie Woche vor sich. Eine Werbeparty für einen Sportmodehersteller war der einzige Event im ganzen nächsten Monat.
    Irgendwie hatten sie die Tür zur Diele erreicht, wo ihre Großtante schon einige andere Gäste verabschiedete. Marcus zog sie rücksichtslos hinter sich her, und Lucy überlegte, ob er sie wohl buchstäblich übers Parkett schleifen würde, wenn sie sich weigern sollte.
    â€žDu gehst zu schnell“, beschwerte sie sich atemlos und gab ein erschrockenes „Uff“ von sich, als Marcus auf einmal stehen blieb und sie gegen ihn prallte.
    Körperkontakt mit Marcus. Sie roch den schwachen Zitronenduft seines Eau de Cologne, und plötzlich stiegen ihr Tränen in die Augen. Wie viele Stunden hatte sie schon in den Männerkosmetikabteilungen exklusiver Warenhäuser verbracht, nachdem sie den Duft zum ersten Mal an Marcus gerochen hatte? An zig Flaschen hatte sie geschnuppert, hatte getestet, gesucht und gehofft, den Duft wiederzuerkennen. Dann hätte sie sich eine Flasche kaufen und ihn tragen oder auf ihr Kopfkissen sprühen können, um sich Marcus näher zu fühlen. Aber sie hatte nie herausgefunden, welches Eau de Cologne er benutzte.
    Wenn er sie doch jetzt nur an sich ziehen und küssen würde … Ihr brannte das Gesicht, als er von ihr abrückte, sie aber weiter am Arm festhielt.
    â€žMarcus, lieber Junge, wie nett von dir, dass du gekommen bist. Und Lucy…“
    Der fast flirtende herzliche Ton ihrer Großtante kühlte bei ihrem Namen deutlich ab, wie Lucy feststellte. Gab es überhaupt eine Frau auf der Welt, die immun gegen Marcus’ ganz eigene Art von männlichem Charme war?
    â€žEine wirklich wunderbare Feier, Alice. Danke, dass du mich eingeladen hast.“
    â€žMein lieber Junge, wie könnte ich dich nicht einladen? Schließlich kümmert sich deine Familie schon seit dem Krieg Napoleons gegen die Spanier um die finanziellen Angelegenheiten unserer Familie. Natürlich hätte ich etwas zu essen reichen sollen, nur hat Lucy mich dabei leider im Stich gelassen.“
    Empört rang Lucy nach Luft. „Das ist … Autsch!“, protestierte sie, als Marcus ihr auf die Zehen trat. Anschließend zerrte er sie wie eine Gefangene in aller Eile aus der Wohnung. Johnson musste ihr die Kaschmirjacke so gut wie zuwerfen, und Lucy hielt sie fest mit einer Hand umklammert.
    â€žIst dir eigentlich klar, dass du auf meinen Zehen gestanden hast?“, schimpfte Lucy draußen auf der Straße.
    â€žBesser mein Fuß
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher