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Hochzeit mit Hindernissen

Hochzeit mit Hindernissen

Titel: Hochzeit mit Hindernissen
Autoren: Lucy Gordon
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schier unmöglich, etwas zu erwidern, so sehr hielt sie die Sehnsucht nach ihm umfangen. “Ich will”, sagte sie kraftlos, doch bestimmt genug, um Renato zu überzeugen.
    Denn Augenblicke später drang er entschlossen und doch behutsam in sie ein und machte sie zur Frau – zu
seiner
Frau. Überglücklich und außer sich vor Erregung zugleich zog sie ihn an sich, um ihn in seiner ganzen Stärke zu spüren. Die Wogen der Lust schlugen höher und fluteten durch ihren Körper, bis sie sich endlich über ihr brachen und sie in einem Taumel der Leidenschaft mitrissen.
    Als sie schließlich beide erschöpft in sich zusammengesunken waren, hielt Renato sie weiterhin umarmt, als hätte er Sorge, sie könnte sich davonstehlen. Doch nichts lag ihr ferner, als diesen Mann je wieder zu verlassen – und sei es auch nur für einen einzigen Tag, eine einzige Nacht.
    Um die Flitterwochen auf der Jacht zu verbringen, war das Jahr bereits zu weit fortgeschritten. Außerdem musste Renato geschäftlich nach Rom und Paris, und als er Heather anbot, ihn zu begleiten, sagte sie freudig zu. So konnte sie zwei der schönsten Städte Europas kennenlernen und zugleich einen Einblick in Renatos Arbeit bekommen.
    Der einzige Wermutstropfen war, dass Angie sie zum Flugplatz begleitete – allerdings nicht, um sie zu bringen, sondern um nach London zu fliegen. Bernardo hatte sich noch immer nicht dazu durchringen können, ihr einen Heiratsantrag zu machen, weshalb sie schweren Herzens beschlossen hatte, nach Hause zurückzukehren.
    Entsprechend traurig war sie, als sie den frisch Vermählten zum Abschied zuwinkte, nachdem sie die Sicherheitskontrolle passiert hatte. Kurz darauf checkten Heather und Renato nach Rom ein, wo sie mehrere Tage verbrachten, bevor sie nach Paris weiterflogen.
    Zu Heathers Freude nahm sich Renato trotz seiner Termine viel Zeit für sie, und darüber hinaus erwies er sich als überaus großzügig. In Rom, vor allem aber in Paris führte er sie in die elegantesten Modegeschäfte, und keines verließen sie mit leeren Händen.
    Oft begleitete Heather ihn zu seinen geschäftlichen Besprechungen, und jedes Mal meinte sie einen gewissen Stolz in Renatos Augen zu erkennen, wenn seine Geschäftsfreunde ihm mit Worten und Blicken unverhohlene Komplimente für seine reizende Gattin machten.
    “Vielleicht sollte ich dich in Zukunft nicht mehr mitnehmen”, sagte er eines Abends, nachdem sie von einem Geschäftsessen zurückgekommen waren und sich in ihrer Hotelsuite für die Nacht fertig machten. “In deiner Gegenwart sind die Herren der Schöpfung kaum in der Lage, sich auf das Geschäftliche zu konzentrieren.”
    “Ein ausgekochter Kerl wie du müsste das doch zu nutzen wissen”, erwiderte Heather provozierend – nicht zuletzt, weil Renato gerade den Reißverschluss ihres Kleides öffnete.
    In Bruchteilen von Sekunden lag das Kleid auf dem Boden, und Renato trug sie zum Bett. Behände streifte er ihr den BH und den Slip ab, bevor er sich hinabbeugte und mit seinen Lippen die Spitzen ihrer Brüste liebkoste.
    “Hier geblieben!”, forderte Heather, als er sich unvermittelt aufrichtete. Doch zu ihrer Erleichterung zog sich Renato nur rasch zu Ende aus, bevor er sie zum Bett trug und sich auf sie legte. Als sie endlich mit ihm vereint war, schien sich die Welt um sie her aufzulösen und nur noch aus der kraftvollen Entschlossenheit zu bestehen, mit der Renato sie zu beglücken wusste.
    Noch in der Hochzeitsnacht hatte er mit seiner Leidenschaft und Raffinesse eine Sehnsucht nach körperlicher Nähe in ihr geweckt, die kaum zu stillen war. Anfangs hatte sie gemeint, sich für ihre Unersättlichkeit schämen zu müssen. Doch weil es Renato nicht anders erging, hatte sich dieses Gefühl schnell gelegt, und inzwischen kannte sie Renatos Wünsche und Bedürfnisse ebenso gut wie er ihre.
    Nicht weniger als die lustvollen Stunden im Bett genoss sie die zärtlichen Worte, die er ihr beim Liebesakt ins Ohr flüsterte. Umso befremdlicher war es, dass Renato tagsüber eigentümlich distanziert war und sich hartnäckig weigerte, über Gefühle zu sprechen – erst recht über seine eigenen.
    Genau das fehlte Heather jedoch, um wirklich glücklich zu sein. Nicht dass sie unglücklich war – an der Seite eines großzügigen und aufmerksamen Ehemannes, der ungeahnte Begierden in ihr weckte und sie zugleich mit untrüglicher Sicherheit zu stillen wusste, konnte eine Frau gar nicht unglücklich sein. Trotzdem kehrte sie mit der schmerzlichen
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