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Historical Collection 04

Historical Collection 04

Titel: Historical Collection 04
Autoren: Bronwyn Scott , Louise Allen , Joanne Rock
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diesem warmen Flattern, das sich vom Bauch aus im ganzen Körper ausbreitete. Nie hätte sie gedacht, dass ein vom Krieg gezeichneter Recke sie mit solch ehrfürchtiger Behutsamkeit anfassen könnte; dass er ihre Empfindungen über die eigenen stellen könnte.
    Nun umspielte er mit der Zunge geschmeidig die ihre, sodass sie innerlich zu schmelzen meinte. Ihr drohten die Knie nachzugeben, und sie ließ sich an ihn sinken, von ihm vereinnahmt, ihm hilflos ausgeliefert. Sie krallte die Finger in seine Tunika, verzweifelt um Halt ringend in einer Welt, die plötzlich nur noch aus Empfindungen bestand. Dabei atmete sie den Duft nach Rauch ein, der im Stoff seiner Kleider sowie in seinem dunklen Haar hing. Sein Körper wärmte sie, als brenne auch in ihm ein Feuer. Unter der Tunika spürte sie seine glühende Haut und sein festes Fleisch.
    Und – mochte der Himmel ihr beistehen! – sie fühlte einen jeden köstlichen Zoll seines Leibes, während ihr die Cotte bis hinab zu den Knien glitt. Ihr Leibchen bot wenig Schutz vor seiner stattlichen Gestalt. Sie spürte die Härte seiner Lenden an ihrem Bauch, was in ihr das Verlangen entfachte, sich an ihm zu reiben.
    Schlagartig traf sie die Erkenntnis, wie schamlos sie sich gebärdete. Und dennoch konnte sie nicht anders, als sich auf die Zehenspitzen zu stellen und sich an seine unnachgiebig pralle Männlichkeit zu drängen.
    Gareth stöhnte leise, ließ von ihren Lippen ab und blickte unter halb geschlossenen Lidern hervor auf sie herab.
    „Ihr habt mich verhext“, raunte er und schob Emma vor sich her aus dem Gemach in die angrenzende Schlafkammer. „Verzaubert.“
    Der Vorwurf barg keinen Stachel. Vielmehr kamen ihr die Worte wie eine Anerkennung vor, und dass ein gestandener Krieger von demselben Sinnenrausch wie sie gepackt werden konnte, ließ sie forscher werden.
    „Bitte, ich möchte Euch anfassen“, flehte sie und strich ihm mit den Händen über die breite, muskulöse Brust. Über den Bauch. Über die Hüften. „Ich möchte mehr von Euch spüren.“
    Im Dunkel der Schlafkammer zerrte sie an seiner Tunika. Das Kaminfeuer im Gemach nebenan warf seinen Schein durch die offene Tür und hüllte ihre Beine in goldenes Licht, wohingegen die Liegestatt in Schatten getaucht war.
    Die rote Cotte war Emma längst auf die Füße geglitten. Sie stieg heraus und folgte Gareth zum Bett, wobei sie am ganzen Leib bebte, neugierig und erregt zugleich. Wie mochte diese Vereinigung, die purer Notwendigkeit entsprang, verlaufen?
    Wie hatte so viel mehr daraus werden können?
    Scheppernd landete Gareths Schwertgürtel auf dem Boden, und Emma ging auf, dass er dabei war, sie beim Wort zu nehmen. Mit einer fließenden Bewegung streifte er sich die Tunika ab und entblößte seine Brust Emmas begierigem Blick.
    Er war schön. Nie hätte sie ihm dies ins Gesicht gesagt, aber sie konnte den Blick nicht abwenden von den Muskelsträngen, die an Armen und Schultern hervortraten, von seinem wie gemeißelt wirkenden straffen Bauch, von der Narbe, die quer über seinen Oberkörper verlief und von einer Wunde stammen musste, die nur ein wahrhaft starker Mann überleben konnte.
    Im Zwielicht streckte er die Hände aus und grub sie in den Stoff von Emmas dünnem Unterkleid. Dabei hob er den Saum, und sie spürte Zugluft über ihre Fußknöchel streichen. Das gemahnte sie daran, dass sie nun jeden Augenblick vollkommen hüllenlos sein würde, Gareth ganz und gar ausgeliefert. Bei dem Gedanken durchrieselte sie abermals köstliche Hitze und ließ sie schier zerfließen.
    „Habt keine Angst“, flüsterte er, während er den Saum stetig höher zog.
    „Habe ich nicht“, gab sie zurück und fuhr ihm mit gespreizten Fingern über die Brust. „Ich wüsste nur gern, was als Nächstes kommt. Nie hätte ich gedacht, dass das Ganze derart … überwältigend sein könnte.“
    Wie nahe sie ihm auch kam, wie innig sie ihn auch berührte – sie wollte mehr. Immer größer wurde ihr Verlangen, machte ihr den Mund wässerig und sandte ihr ein Prickeln über die Oberschenkel.
    Im Nu hatte er ihr das Unterkleid ausgezogen und sie damit des letzten Kleidungsstücks beraubt, das sie beide voneinander getrennt hatte. Nun war sie seinem Blick preisgegeben, und sie spürte diesen wie eine Liebkosung über sich gleiten, wie eine Flamme – so eindringlich musterte er sie.
    Bei allen Heiligen! Unwillkürlich warf sie sich ihm in die Arme, ja, sie konnte gar nicht anders. Er fing sie auf und hob sie mühelos
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