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HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

Titel: HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405
Autoren: tina
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Sekunden später zeigte der Hauptschirm den Captain der
    Schiffe, die zur Tech-Kaste gehörten.
    Janeway wandte sich an Sozoas. »Bitten Sie ihn, das Arbuk-System unverzüglich zu verlassen«, sagte
    sie. »Wir folgen den drei Schiffen, sobald sie eine sichere Distanz erreicht haben.«
    »Ich weise sie an, zu unserem Heimatsystem zurückzukehren«, erwiderte Sozoas. »Dort muß ich die
    Kastenklage vor dem Rat erheben.«
    Er sprach kurz mit dem sperianischen Captain, der einige Einwände erhob, dann jedoch nachgab.
    Unmittelbar nach dem Ende des Gesprächs wechselte das Bild auf dem Hauptschirm. Janeway
    beobachtete erleichtert, wie die drei Raumer beschleunigten und in den Warptransfer gingen. Eine
    Sorge weniger, dachte
    sie.
    »Das Schiff der Militär-Kaste setzt sich mit uns in Verbindung«, meldete Kim.
    »Auf den Schirm«, sagte Janeway.
    Sezau erschien im Projektionsfeld und formulierte zornige Worte. Sozoas antwortete, und ein hitziger
    Dialog entstand. Janeway begriff allmählich, daß die beiden Sperianer ihren zuvor unterbrochenen
    Streit fortsetzten. Das kann eine Weile dauern, dachte sie, nahm im Kommandosessel Platz und schlug
    die Beine übereinander. Je mehr Zeit verstrich, desto weiter entfernten sich die drei Schiffe der Tech-
    Kaste vom Arbuk-System.
    Etwa zwanzig Minuten später drehte sich Sozoas zu ihr um. »Sezau wollte wissen, wohin die anderen
    Schiffe unterwegs sind. Ich habe geantwortet, daß sie zu unserem Heimatsystem fliegen und dem Rat
    Beweise für die Verbrechen bringen, die von der Militär-Kaste in diesem Sonnensystem verübt wurden.
    Es gibt nun keine Möglichkeit mehr, alles zu vertuschen.«
    Sezau sagte etwas, und Sozoas setzte zu einer langen Antwort an.
    »Sezau verlangt die Kapitulation von uns«, erläuterte Tuvok. »Und Sozoas fordert ihn seinerseits auf,
    bedingungslos zu kapitulieren.«
    »Schließen Sie den Kom-Kanal«, sagte Janeway. »Dieser Unsinn führt zu nichts.« Sie wandte sich an
    den Sperianer. »Wenn Sie Mr. Paris die Koordinaten nennen, bringen wir Sie nach Hause.«
    Sozoas verneigte sich vor dem Piloten und gab die notwendige Auskunft. »Unsere Heimatwelt Speria
    ist nur eine Tagesreise von hier entfernt«, sagte er zu Janeway. »Dort bekommen Sie alle
    Ausrüstungsmaterialien, die Sie benötigen. Sie haben uns sehr geholfen, und deshalb verspreche ich im
    Namen der Tech-Kaste, Ihnen volle Unterstützung zu gewähren.«
    »Danke«, erwiderte Janeway.
    »Kurs programmiert«, ließ sich Paris vernehmen.
    »Wenn ich Sie noch um einen letzten Gefallen bitten darf…« Sozoas zögerte kurz. »Zerstören Sie den
    Warpbeschleuniger, bevor Sie das Arbuk-System verlassen.«
    »Warum?« fragte Janeway. Das Anliegen des Sperianers überraschte sie sehr. »Die Tech-Kaste hat viel
    Zeit und Arbeit darin investiert. Außerdem hat der Zylinder viele Sperianer das Leben gekostet…«
    »Genau«, sagte Sozoas. »Wenn wir ihn hier zurückzulassen, wird ihn die Militär-Kaste logischerweise
    als Bergungsgut beanspruchen. Sie hält ihn nur als Waffe für interessant und würde die Forschungen in
    dieser Richtung fortsetzen. Ich möchte vermeiden, daß der Beschleuniger noch einmal Tod und
    Verderben bringt.«
    »Das andere Schiff beschleunigt, Captain«, warf Paris ein.
    Janeway sah zum Wandschirm und beobachtete, Wie der Militär-Raumer im bunten Schimmern eines
    Warptransits verschwand. Wollte Sezau die drei anderen Schiffe verfolgen? Aus irgendeinem Grund
    glaubte sie das nicht. Wahrscheinlich kehrte er heim, um von dem Mißerfolg zu berichten - und um
    streitlustig jede Verantwortung zu leugnen.
    Aber sie mußte sicher sein.
    »Werden die A-Zha-Gor, A-Zir-Toin und A-Zna-Tas verfolgt?« fragte Janeway.
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    »Negativ«, antwortete Paris. »Das Militär-Schiff fliegt in eine andere Richtung.«
    »Sezau und seine Crew sahen sich mit einer aussichtslosen Situation konfrontiert«, erklärte Sozoas. »
    Der Rückzug erschien ihnen als einzig mögliche Lösung.«
    »Ich verstehe.« Die Kommandantin klopfte auf ihren Insignienkommunikator. »Janeway an Torres.«
    B’Elanna meldete sich sofort. »Hier Torres.«
    »Wir dürfen den Warpbeschleuniger nicht der Militär-Kaste überlassen. Auch welche Weise läßt er
    sich am besten zerstören?«
    »Indem wir ihn auf einen Kurs zum weißen Zwerg bringen«, erwiderte die Klingonin. »Was allerdings
    eine Weile dauert. Immerhin ist die Leistung des Manövriertriebwerks begrenzt.«
    »Und wenn wir den Zylinder mit einem Traktorstrahl
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