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Heute verführe ich den Boss

Heute verführe ich den Boss

Titel: Heute verführe ich den Boss
Autoren: Barbara Dunlop
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aufgefordert.“
    „Das habe ich bereits mitgekriegt.“
    „Ich hab’s abgehakt und bin gegangen. Ich meine, die Frisur, das Kleid, die Schuhe . Glaubst du nicht auch, dass mich jeder normale Kerl aus Fleisch und Blut auf die Tanzfläche gezerrt hätte?“
    „Ich mache dir keinen Vorwurf, dass du’s abgehakt hast. Und was das andere betrifft, du hast verdammt heiß ausgesehen.“
    „Danke. Ich stimme dir zu. Ich habe mich wie eine dumme Gans benommen, aber ich habe heiß ausgesehen.“
    Emily konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
    „Also habe ich die Feier verlassen und bin zu meinem Auto gegangen.“
    „Das ich fahruntüchtig gemacht habe.“
    Jenny nickte zustimmend. „Ja. Vielen Dank dafür.
    „Hat’s geklappt?“
    „Wie am Schnürchen.“
    „Ich wusste es.“
    „Er hat mich nach Hause gefahren.“
    „Das war der Plan.“
    „Und ich habe mit ihm geschlafen.“
    „Ich wusste …“ Abrupt drehte Emily sich auf ihrem Sitz um. „Moment mal. Was ?“
    „Ich habe mit Mitch geschlafen.“ Jenny war ziemlich stolz darauf, gelangweilt zu klingen, während sie die schmutzigen Details ausbreitete.
    Emilys Stimme wechselte plötzlich zwei Oktaven höher. „Du hast mit Mitch Hayward geschlafen ?“
    Jenny warf einen Blick auf die entgleisten Gesichtszüge ihrer Freundin. „War das nicht richtig?“
    „Nach dem ersten Date?“
    „Na ja, streng genommen war es ja kein echtes Date. Genauso gut könnte ich sagen, es war unser zwölftes Date, wenn du Verabredungen meinst, die eigentlich gar keine sind.“
    „Hast du nicht gerade erwähnt, dein Leben würde sich nicht ändern?“
    Jenny übersah ein Stoppschild und schluckte erschrocken, als ihr klar wurde, was sie gerade getan hatte. Denn eigentlich war sie eine aufmerksame und erfahrene Fahrerin.
    „Vielleicht fährst du besser rechts ran“, schlug Emily besorgt vor.
    „Ja“, stimmte Jenny zu. Sie fuhr den Wagen auf den Parkplatz eines Restaurants.
    „Was ist passiert?“, fragte Emily mitfühlend. Als Jenny nicht antwortete, legte sie ihr behutsam eine Hand auf die Schulter. „Jen?“
    „Heute Morgen …“ Jenny schluckte. Sie würde nicht weinen. Sie war eine erwachsene Frau und würde nicht wegen eines Mistkerls wie Mitch in Tränen ausbrechen. „Als er ins Büro kam, hat er beteuert, wie leid es ihm täte. Und dass wir so weitermachen sollten, als sei nichts geschehen.“
    „Das kann ich mir bei Mitch gar nicht vorstellen – ernsthaft?“
    „Ja.“
    „Hat er noch etwas anderes gesagt?“
    „Dass ich einen besseren Kerl verdiene.“
    Nun war es Emily, der die Worte fehlten.
    Jenny glaubte zu wissen, was Emily dachte. Es war mit Sicherheit das Gleiche, das ihr durch den Kopf ging.
    „Ja“, entfuhr es ihr bitter. „Er gab mir den guten alten Es-liegt-nicht-an-dir-es-liegt-an-mir- Laufpass.“
    „Aua“, flüsterte Emily.
    „Ich hätte mein ganzes Geld darauf verwettet, dass mir das niemals passieren würde. Ausgerechnet mir. So dumm bin ich doch nicht, Em.“
    „Natürlich bist du nicht dumm“, versicherte Emily ihr. „Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet Mitch …“
    „Vergiss nicht, er ist ein Footballstar“, sagte Jenny und fühlte sich dabei sehr klein. „Er ist eine Berühmtheit, die überall auf der Welt zu Hause ist. Ich wette, dass er so etwas häufiger tut.“
    „Aber nicht mit dir.“
    „Jetzt schon.“
    Emily drückte den Hinterkopf gegen die Nackenstütze. „Das ist so lächerlich.“
    „Ich bin drüber weg.“
    „Bist du nicht.“
    „Bin ich doch. Ich habe ja keine andere Wahl. Was du mir gestern Abend geraten hast, war goldrichtig. Denn jetzt werde ich keine Zeit mehr vergeuden und mich mit anderen Männern verabreden. Meine Schwärmerei für Mitch Hayward hat mir in der Vergangenheit nichts gebracht und wird mir auch in Zukunft nichts bringen.“
    Prüfend sah Emily sie an. „Meinst du das ernst?“
    „Absolut.“ Noch nie in ihrem Leben hatte Jenny etwas so ernst gemeint. Entschlossen schlug Emily aufs Armaturenbrett. „Na, dann lass uns los.“
    „Wohin?“
    „ Harper’s Boutique . Du brauchst dringend neue Klamotten.“

3. KAPITEL
    Nach einem entsetzlich langen Arbeitstag und einer Behandlung beim Physiotherapeuten parkte Mitch die Corvette vor der Garage seines Hauses. Als wäre eine schmerzende Schulter nicht schon genug, spukten ihm außerdem Jennys Worte im Kopf herum.
    „Ausrutscher“ hatte sie es genannt. „Hey, so was kann passieren“, hatte sie gesagt. Als ob sie so etwas in der
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