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Heißer Engel

Heißer Engel

Titel: Heißer Engel
Autoren: Lori Foster
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nicht beide gleichzeitig umbringen”, entgegnete sie. “Versuchen Sie es, und einer von uns beiden wird Sie überwältigt haben, ehe Sie zum zweiten Mal zielen können.” Sie entfernte sich weiter von Dane und machte es Raymond durch den Abstand zwischen ihnen immer schwieriger, die Situation unter Kontrolle zu halten.
    Durch ihre Provokation aus der Fassung gebracht, hob Raymond den Arm und zielte geradewegs auf sie. Er verengte die Augen zu schmalen Schlitzen und presste die Lippen aufeinander. Dane spürte, wie Angel sich neben ihm anspannte. Entsetzt wurde ihm klar, was sie vorhatte. Sie würde Raymond angreifen, um Dane dadurch einen Vorteil zu verschaffen. Diese kleine Närrin würde sich opfern. In Panik richtete Dane sich darauf ein, ihr zuvorzukommen und sich mit voller Kraft auf Raymond zu stürzen. Er konnte nur hoffen, dass Angel den Moment nutzen würde, um sich das Baby zu schnappen und wegzurennen.
    Im nächsten Moment erfüllte ein schriller Schrei die Luft, laut und aufgebracht. Instinktiv sprang Dane zu Angel und schob sie hinter sich, während er sich auf die neue Bedrohung einstellte. Doch sie waren nicht in Gefahr.
    Mit aufgerissenen Augen versuchte Raymond herumzuwirbeln. Er war nicht schnell genug.
    Schreiend und mit einem schweren Brecheisen bewaffnet, stürmte Celia hinter der Ecke zwischen Küche und Wohnzimmer hervor. Raymond duckte sich geistesgegenwärtig, aber das Brecheisen traf mit ziemlicher Wucht seinen Ellbogen. Ein Übelkeit erregendes Krachen war zu hören, als der Knochen nachgab. Die Pistole fiel zu Boden. Raymond brüllte vor Schmerz auf, und sein Arm hing seltsam verdreht an seinem Körper herab.
    “Du elender Wurm!”, schrie Celia. Sie wirkte wie der Inbegriff einer zornigen Frau. Wieder schlug sie Raymond, als er versuchte, zur Seite wegzuspringen. Dieses Mal traf sie seinen Schenkel. Raymond heulte auf und ging zu Boden. Ohne Zweifel war der Arm des Mannes gebrochen, und bei seinem Bein war Dane sich auch nicht sicher. Fluchend griff er nach der Pistole. Celia holte indes aus, um Raymond einen letzten Schlag auf den Kopf zu verpassen, doch in diesem Moment kam Alec hereingestürzt und packte sie von hinten. Sie wehrte sich, und Alec hatte seine liebe Mühe, sie zu bändigen, aber schließlich beruhigte sie sich.
    Alec hielt sie noch immer fest, die Arme um sie geschlungen, und flüsterte ihr leise beruhigende Worte ins Ohr, bis das Brecheisen auf den Teppich zu ihren Füßen fiel. Celia drehte sich in seinen Armen um und weinte.
    Dane sah Angel an. Er atmete schwer, und das Adrenalin schoss durch seinen Körper. “Geht es euch gut?”
    Sie hielt Grayson fest im Arm, wiegte ihn sacht und küsste ihn. Tränen rollten ihr über die blassen Wangen. Das Baby und Raymond schienen darum zu wetteifern, wer am lautesten schreien konnte – Raymond vor Schmerz, Grayson vor Aufregung. Angels tränenverschleierter Blick traf Dane, und sie nickte. Er konnte sehen, wie sie am ganzen Leib bebte, als sie nun Luft holte. “Ja. Uns geht es gut.”
    Dane zog sie an sich und bemühte sich, sie so gut es ging zu beruhigen, doch er selbst zitterte noch immer vor Angst. Nie in seinem Leben hatte etwas ihn so in Panik versetzt wie die Vorstellung, dass Angel hätte angeschossen oder gar getötet werden können. Er küsste sie auf die bebenden Lippen, musste sich vergewissern, dass sie in Sicherheit war, lebendig und warm. Dann wandte er sich mit Angel im Arm zu seinem Freund um. Er wusste nicht, ob er sie jemals wieder loslassen würde.
    “Verdammt, es tut echt gut, dich zu sehen, Alec.” Es war egal, dass seine Stimme unsicher klang, dass seine Augen feucht schimmerten. Alles, was zählte, war das Gefühl, Angel sicher an seiner Seite zu wissen.
    Alec strich mit seinen starken Händen über Celias Rücken. “Ich bin ihr gefolgt. Keine Ahnung, woher sie überhaupt wusste, was los war, aber ich konnte ihr ansehen, dass sie aufgewühlt war.”
    Celia löste sich von ihm und sah ihn an. “Du bist mir gefolgt?”
    Alec blickte sie an, legte ihren Kopf wieder an seine Schulter und sagte: “Ja.”
    Dane lächelte. Inmitten dieses riesigen Chaos fand er Alecs Handeln unglaublich lustig. “Teufel auch.”
    “Ich habe die Polizei bereits verständigt”, sagte Alec und beachtete Danes Lachen nicht. “Sie sollten jeden Moment hier sein. – Verdammt, können Sie endlich mal den Mund halten?”, sagte er zu Raymond, ohne Celia loszulassen. “Sie können sich glücklich schätzen, dass ich
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