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Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit
Autoren: Timothy Zahn
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nicht einmal die Hälfte seiner Erfahrung, wenn es darum ging, in der Galaxis herumzufliegen und mit fremden Spezies zurechtzukommen. »Der Punkt ist, die können soviel brüllen, wie sie wollen, einen Wookiee kratzt das nicht im geringsten. Chewie wird also mit ihrer Gruppe verhandeln. Dann kommen wir alle drei zusammen, präsentieren eine Lösung, und das war’s.«
    »Das ist ein ganz neuer Ansatz – das muß ich zugeben«, sagte Luke mit nachdenklicher Stimme. »Ich persönlich würde es immer noch vorziehen, wenn Leia hier wäre. Sie besitzt die natürliche Gabe der Versöhnung.«
    »Ein weiterer Grund, ihr diese Sache abzunehmen«, erwiderte Han dunkel. »So wie die Dinge da draußen liegen, könnten Gavrisom und der Hohe Rat sie für den Rest ihres Lebens von einem Ort zum andern springen lassen, um sämtliche Buschfeuer höchstpersönlich auszutreten.«
    »Die Neue Republik scheint in der Tat mehr als die üblichen Wachstumsschmerzen zu erleiden«, stimmte Luke ihm nüchtern zu. »Vielleicht sind das nur die normalen Anpassungsschwierigkeiten nach dem Zusammenbruch der imperialen Herrschaft.«
    »Das, oder die Überreste des Imperiums rühren noch in der Suppe«, sagte Han und verzog das Gesicht. »Komm, laß uns irgendwo runtergehen. Je eher wir in die Gänge kommen, desto schneller sind wir wieder zu Hause.«
     
    Sie setzten in einer Andockbucht von doppelter Größe auf, die für sie im nördlichen Raumhafenkomplex der Hauptstadt vorbereitet worden war. Han und Chewbacca standen am Fuß der Landerampe des Falken und sprachen bereits mit einer Dreiergruppe weißmähniger Diamala, während Luke seinen X-Flügler noch in ein Landemanöver zwang, das nur andeutungsweise verriet, daß er ein wenig aus der Übung war.
    Er hatte die Repulsoren noch nicht abgeschaltet, als er auch schon spürte, daß es Ärger geben würde.
    »Du bleibst beim Schiff, R2«, befahl er dem Droiden, während er die Kanzel aufklappte und den Helm abnahm. »Behalte alles im Auge, ja?«
    R2 gab ein zustimmendes Trillern von sich. Luke ließ Helm und Handschuhe auf den Pilotensitz fallen, grätschte leichtfüßig über die Flanke des X-Flüglers auf den Boden und ging auf die Gruppe zu, die ihn unter dem Falken erwartete. Die drei Diamala, so stellte er unbehaglich fest, faßten ihn genau ins Auge… und ihr Gesichtsausdruck kam ihm nicht sonderlich freundlich vor.
    »Ich grüße Sie«, begann er und nickte höflich, als er neben Han trat. »Ich bin Luke Skywalker.«
    Der Diamala, der Han am nächsten stand, rührte sich. »Wir grüßen Sie ebenfalls, Jedi-Meister Skywalker«, sagte er mit flacher und emotionsloser Stimme. Das an Leder erinnernde Gesicht blieb undurchdringlich. »Aber wir heißen Sie zu dieser Unterredung nicht willkommen.«
    Luke blinzelte. Er warf Han einen Blick zu und registrierte Anspannung in den Mienen und Gedanken des anderen, dann sah er wieder den Diamala an. »Ich verstehe nicht.«
    »Dann will ich deutlicher werden«, antwortete der Nichtmensch, dessen linkes Ohr einmal zuckte. »Wir wünschen nicht, daß Sie an diesen Verhandlungen teilnehmen. Wir beabsichtigen nicht, irgendeine der anstehenden Fragen mit Ihnen zu erörtern. Wir würden es sogar vorziehen, wenn Sie dieses System ganz verließen.«
    »Jetzt aber mal halblang«, mischte sich Han ein. »Er ist mein Freund, klar? Ich habe ihn hergebeten, und er kommt von weit her, um uns zu helfen.«
    »Wir wollen seine Hilfe nicht.«
    »Nun, aber ich will sie«, schoß Han zurück. »Und ich werde ihn nicht auffordern, von hier wegzugehen.«
    Es entstand ein Augenblick peinlichen Schweigens. Luke ließ die Diamala nicht aus den Augen und dachte darüber nach, ob er die Meinungsverschiedenheit durch seine Abreise einseitig beenden sollte. Wenn sie ihn hier wirklich nicht haben wollten…
    Der Sprecher der Diamala ließ abermals sein Ohr zucken. »Also schön«, sagte er, »der Jedi-Meister mag bleiben. Aber nur als Ihr Berater, der bei den eigentlichen Verhandlungen nicht anwesend sein wird. Die Diamala werden keine der anstehenden Fragen in seinem Beisein diskutieren.«
    Han verzog das Gesicht, doch dann nickte er. »Wenn Sie es denn so haben wollen – gut. Warum zeigen Sie uns jetzt nicht unsere Quartiere, damit wir beginnen können.«
    Der Diamala machte eine Geste, und einer seiner Begleiter reichte Chewbacca einen Datenblock. »Man hat Ihnen eine Suite im Kontrollbereich des Raumhafens zugewiesen«, erklärte er. »Dieser Plan weist Ihnen den Weg. Die
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