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Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Titel: Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst
Autoren: Roxanne St. Claire
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hochhackigen Stiefeln zu leisten. Sie blickte Cara direkt an und hielt ihr abermals die Hand hin. »Haben wir. Und ich gebe Ihnen mein Wort, dass jeder Aspekt dieses Auftrags mit äußerster Vertraulichkeit behandelt wird.«
    »Ich brauche Ihr Wort nicht«, sagte Cara. »Ich verklage Sie auf zehn Millionen Dollar und ruiniere Sie, wenn Sie versagen. Unser beider Leben stehen hier auf dem Spiel, Miss Angelino.«
    »Ich fürchte mich nicht vor Risiken«, sagte Vivi aufrichtig. »Ich lebe das Risiko.«
    »Gut.« Cara schüttelte ihr die Hand. »Ich hoffe, Sie sterben nicht auch dafür.«
    Er sollte aufhören, sonntags auf den Newton Commonwealth Golfplatz zu kommen, sann Colt, auch wenn es sechs Wochen lang nicht geschneit hatte und die Fairways bespielbar waren. Der Ausflug in den Skate Park letzte Woche war eine nette Abwechslung gewesen, aber jedes Mal, wenn er hierher zurückkehrte, tauchte er in einen Ort ein, an dem er gar nicht sein mochte.
    Er erinnerte sich an glücklichere Golfrunden mit viel Gelächter und viel Liebe. Eine Frau, die mit Herz spielte – und ein Leben, das ausgehaucht wurde, bevor es überhaupt die Chance hatte, gelebt zu werden.
    Warum bestand er nicht auf einen anderen Platz?
    Weil seine drei Golfkumpel diesen Platz liebten und keine Ahnung hatten, was in seinem Kopf vorging. Genau wie im Büro gingen sie davon aus, dass er bloß ein gefühlloses Arschloch auf dem Weg nach oben war. Nach oben und vor allem weit weg.
    Als sie ihre Schläger in den Wagen luden, brummte sein Handy.
    »Scheiße, Colt, wenn das mit Arbeit zu tun hat, holen wir uns vor dem Abschlag lieber noch ein belegtes Brötchen«, schlug einer seiner Freunde vor.
    »Könnte ein Durchbruch im Charlestown-Raubüberfall sein«, sagte er und holte das Telefon hervor. »Lasst mich nur kurz jemanden rausschi…« Seine Stimme verstummte, als er die Anruferkennung las.
    Federal Bureau of Investigation Los Angeles. Ja.
    »Tut mir leid, Leute. Fangt beim ersten Loch schon mal ohne mich an.« Ihr Gemecker geflissentlich überhörend, schritt er davon. Endlich der ersehnte Anruf.
    »Mr Lang, einen Moment bitte, ich verbinde Sie mit Assistant Director Joseph Gagliardi«, kündigte eine Frauenstimme an. Das war der Anruf, auf den er gewartet hatte.
    Schon in wenigen Wochen konnte er auf einem erinnerungsfreien Golfplatz in L . A. spielen.
    »Sind Sie allein, Mr Lang?«, fragte Gagliardi ohne jedwede Einleitung.
    Musste er sich im stillen Kämmerlein einschließen, um das Jobangebot anzunehmen? »Das kann ich einrichten, Mr Gagliardi«, versicherte er seinem potenziellen neuen Chef. Sie waren eigentlich schon beim Vornamen gewesen, aber wenn Joe auf förmlich machte, folgte Colt seinem Beispiel.
    Er durchquerte das Clubhaus zum Parkplatz, mit entschlossenen Schritten und dem brennenden Verlangen, die Entscheidung zu hören, dass er zum SAC in L . A. befördert worden war.
    Natürlich war die Beförderung zum SAC zweitrangig, aber das würde er Gagliardi niemals wissen lassen. Das ging niemanden außer ihm etwas an.
    »In Ordnung, Sir«, sagte er, während er einen ruhigen Bereich des Parkplatzes ansteuerte, nicht weit von der Stelle entfernt, wo er geparkt hatte. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Wir haben eine Konferenzschaltung eingerichtet, Mr Lang«, sagte er, was das »Mr Lang« erklärte. »In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen zunächst Special Agent Thomas Tuttle vorstellen.«
    Zum ersten Mal regte sich ein Anflug von Sorge in Lang. Wieso waren zwei Typen dafür nötig, um ihm ein Jobangebot zu machen?
    »Hallo, Special Agent Tuttle«, sagte er mechanisch und bemühte sich, nicht fragend zu klingen.
    »Tom leitet derzeit eine Arbeitsgruppe, die sich damit befasst, den Tod zweier Schauspielerinnen sowie die mögliche Existenz eines Serienmörders aufzuklären, dessen Ziel mit Oscars ausgezeichnete Filmstars sind.«
    Etwas in ihm brach zusammen, und die Enttäuschung bohrte sich schmerzhaft in seine Eingeweide. Die Hoffnung, dass es sich bei diesem Anruf um seine Beförderung und Versetzung nach L . A. handelte, schwand dahin und wurde ersetzt durch die Erinnerung an sein Gespräch mit Vivi über den sogenannten Oscar-Mörder.
    Warum riefen sie ihn an? War Vivi etwas zugestoßen? Sein Inneres schien sich zu einem Knoten zusammenzuziehen, als er antwortete. »Ich bin ansatzweise mit der Arbeitsgruppe vertraut, Sir«, sagte er.
    »Nun, Sie werden bald noch viel vertrauter damit werden, denn die Gewinnerin von heute Abend fällt
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