Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Korridor ihnen gehörte; aber dann handelten sie schnell. Sperrfeuer deckte die Kontrollkonsolen ein, und unter seinem Schutz stürzten die Imperialen aus den beiden Gängen in den Vorraum, suchten Deckung hinter den langen Schaltpulten und leisteten ihren Beitrag zum Laserfeuersturm.
    Han erwiderte das Feuer, obwohl er nur zu gut wußte, daß er nichts ausrichten konnte. Lukes Lichtschwert zuckte wie ein wildes, hungriges Tier hin und her und parierte die Blitze, die ihm zu nahe kamen. Bis jetzt schien der Junge noch keinen Treffer abbekommen zu haben... aber Han wußte, daß es nur eine Frage der Zeit war. Sobald die Imperialen ihr Sperrfeuer auf ihn konzentrierten, konnte er selbst mit seinen Jedi-Kräften nicht alle Schüsse abwehren. Er knirschte mit den Zähnen, feuerte weiter und wünschte sich, er wüßte, was Luke vorhatte.
    »Jetzt!« schrie Luke über das Kreischen der Blitze hinweg... und noch während Han sich fragte, was er damit meinte, trat der Junge einen Schritt zurück und schleuderte das Lichtschwert zur Seite. Es wirbelte durch den Vorraum, bohrte sich in die Wand...
    Und mit einem Donnerschlag klaffte die Wand auf und enthüllte den Weltraum.
    Luke sprang zurück und schaffte es gerade noch auf die Brücke, bevor die Schotts unter der explosiven Dekompression zuschlugen. Für einen Moment heulten die Alarmsirenen auf, dann schaltete Chewbacca sie ab, und für eine weitere Minute konnte Han nur die dumpfen Einschläge der Laserblitze hören, als die zum Tode verdammten Imperialen verzweifelt auf die Schotts feuerten.
    Und dann brach das Feuer ab... und alles war vorbei.
    Luke stand bereits an der Hauptsichtluke und verfolgte die Schlacht, die draußen tobte. »Nur die Ruhe«, riet Han und trat an Lukes Seite. »Der Kampf ist für uns vorbei.«
    »Nein«, widersprach Luke und bemerkte nicht, wie sich seine künstliche Hand ruhelos öffnete und schloß. Vielleicht dachte er an Myrkr, an diesen langen Marsch mit Mara durch den Wald. »Wir müssen ihnen helfen. Die Imperialen werden sonst alle töten.«
    »Wir können nicht feuern und wir können nicht manövrieren«, knurrte Han und kämpfte gegen sein eigenes Gefühl der Hilflosigkeit an. Leia war dort draußen auf dieser Eskortfrepatte... »Was bleibt uns?«
    Luke machte eine hilflose Handbewegung. »Ich weiß es nicht«, gestand er. »Du bist der Schlauere von uns beiden. Du mußt dir etwas einfallen lassen.«
    »Klar«, brummte Han und sah sich auf der Brücke um. »Sicher. Wahrscheinlich glaubst du, daß ich nur mit den Fingern schnippen muß...«
    Er verstummte plötzlich... und lächelte. »Chewie, Lando – los, zu diesen Sensordisplays dort drüben«, befahl er, während er die Konsole vor sich studierte. Es war nicht die richtige. »Luke, hilf mir, die... schon gut; hier ist sie.«
    »Hier ist was?« fragte Lando und trat zu dem Display, auf das Han gezeigt hatte.
    »Laß mich einen Moment nachdenken«, bat Han und konzentrierte sich auf die Konsole. Gut – alles schien noch zu funktionieren. Er hoffte es zumindest. »Nebenbei, wo sind wir?« fügte er hinzu, als er zur Ruderkonsole trat und sie aktivierte.
    »Wir sind irgendwo im Nirgendwo«, sagte Lando mit erzwungener Ruhe. »Und es bringt uns nicht weiter, wenn du mit diesem Ruder herumspielst.«
    »Du hast recht«, stimmte Han mit einem dünnen Lächeln zu. »Uns wird es nicht weiterbringen.«
    Lando starrte ihn an... und langsam begann auch er zu lächeln. »Richtig«, sagte er schlau. »Richtig. Das ist die Katana- Flotte . Und wir sind an Bord der Katana.«
    »Du hast's erkannt«, nickte Han. Er holte tief Luft, kreuzte im Geist die Finger und fuhr den Antrieb hoch.
    Die Katana rührte sich nicht – natürlich nicht. Aber schließlich war damals die gesamte Katana- Flotte nur aus einem Grund verschwunden ...
    »Das erste reagiert«, rief Lando vom Sensordisplay herüber. »Bei Vierzig-Drei-Punkt-Zwanzig.«
    »Nur eins?« fragte Han.
    »Nur eins«, bestätigte Lando. »Übertreib nicht – nach all den Jahren können wir von Glück reden, daß überhaupt noch ein Schiff funktioniert.«
    »Hoffen wir, daß es so bleibt«, knurrte Han. »Gib mir einen Kollisionskurs für diesen zweiten Sternzerstörer.«
    »Ah...« Lando runzelte die Stirn. »Etwa fünfzehn Grad backbord.«
    »Verstanden.« Vorsichtig nahm Han den entsprechenden Kurswechsel vor. Es war ein seltsames Gefühl, das andere Schiff per autopilotunterstützter Fernsteuerung zu fliegen. »Wie sieht's aus?« fragte er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher