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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor
Autoren: John Norman
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gesprochen, aber unter diesen Umständen entschied ich, es für diesmal zu übergehen.
    »Verzeih mir, Herr«, flüsterte sie.
    »Du darfst sprechen«, sagte ich.
    »Es ist nur«, sagte sie, »ich finde, daß der große und schöne Milo ein großartiger Schauspieler ist. Und es sind nicht seine Rollen, die wir lieben, sondern allein ihn!«
    »Da, siehst du?« sagte ich zu Marcus.
    »Lieben?« fragte Milo die kniende Sklavin.
    »Das ist natürlich nur die Meinung einer Sklavin«, sagte sie und senkte den Blick.
    »Milo sollte gehen«, wiederholte Marcus.
    Lavinia fing an zu weinen, ihr Körper wurde von Schluchzern geschüttelt, aber sie wagte es nicht, die Gehorsamsstellung zu ändern.
    »Ich glaube«, sagte Milo nachdenklich, »ich würde es vorziehen, dein Sklave zu bleiben.«
    »Warum?«
    »Dann hätte ich Gelegenheit, diese Frau hin und wieder betrachten zu können.«
    »Interessiert sie dich?« fragte ich.
    »Natürlich!« sagte Milo überrascht.
    »Dann gehört sie dir.«
    »Mir!« rief er aus.
    »Aber sicher«, sagte ich. »Sie ist eine Sklavin. Ich schenke sie dir. Hier ist der Schlüssel für ihren Kragen.« Ich gab ihn Milo. »Du darfst die Stellung wechseln«, verkündete ich der Sklavin.
    Lavinia warf sich vor mir auf den Bauch. »Danke, Herr! Danke!« rief sie.
    »Dein neuer Herr steht da!« sagte ich und zeigte auf Milo.
    Ohne zu zögern ging sie vor Milo auf die Knie und nahm die Gehorsamsstellung ein. »Ich liebe dich, Herr!« schluchzte sie. »Ich liebe dich! Ich bin dein! Ich lebe, um dich zu lieben und dir zu dienen!«
    Milo war sprachlos.
    »Du solltest Ar verlassen«, riet ich ihm.
    Er riß sich mühsam von Lavinia los. »Zweifellos«, sagte er.
    »Dafür brauchst du Geld.«
    Milo lächelte. »Aber ich habe kein Geld.«
    »Hier sind zehn Goldstücke.« Ich zählte sie in Milos Hand. Er sah ungläubig zu. Ich hatte Tolnar und Venlisius jeweils fünfzehn Goldstücke gegeben. Sie hatten die Gesetze von Ar aufrechterhalten und dabei ihre Ehre bewahrt. Darüber hinaus würden sie die Dokumente bei verschiedenen Stellen einreichen und dafür sorgen, daß Kuriere diversen offiziellen und inoffiziellen Stellen in anderen Städten beglaubigte Kopien überbrachten. So würde es beispielsweise Seremides unmöglich sein, sie alle in seinen Besitz zu bringen. Die beiden Magistrate hatten es für eine gute Idee gehalten, mit ihren Familien Ar zu verlassen. Fünfzehn Goldstücke stellten ein Vermögen dar. Es würde sie in die Lage versetzen, mühelos umzuziehen und sich an einem Ort ihrer Wahl eine neue Existenz aufzubauen. Von den einhundert Goldstücken besaß ich jetzt nur noch fünf, aber selbst das war in vielen goreanischen Städten noch eine beträchtliche Summe.
    Milo sagte: »Erlaube mir, dir ein Goldstück zurückzugeben.«
    »Wozu?«
    »Du hast für mich ein Tarskstück bezahlt«, sagte er mit einem Lächeln. »Ich möchte nicht, daß du bei dieser Sache einen Verlust machst.«
    »Er lernt schnell, was Ehre und Großzügigkeit bedeutet«, sagte ich zu Lavinia.
    Sie senkte den Blick. »Er ist mein Herr«, sagte sie freudig.
    Ich zeigte Marcus die Münze. »Siehst du, ich habe einen beträchtlichen Profit gemacht.«
    »Du solltest Kaufmann werden«, versicherte er mir.
    Die neue Sklavin, die auf der Seite lag, gab ein leises Stöhnen von sich.
    Ich steckte das Goldstück in meinen Geldbeutel.
    »Du solltest gehen«, sagte Marcus zu Milo.
    »Einen Augenblick noch.« Ich betrachtete die neue Sklavin, der ich den Namen Talena gegeben hatte, ein Sklavenname, der auch in die Dokumente eingetragen worden und nun rechtsgültig war. Sie bewegte sich. Ich sah, wie sich ihre auf den Rücken gefesselten Hände gegen die Handschellen stemmten.
    Ich ging zu dem Tisch neben der Liege und nahm die Karaffe. Dann schüttete ich ihr den Wein über Gesicht und Körper. Sie zuckte unter der kalten Flüssigkeit zusammen, wachte auf und entdeckte, daß sie in Ketten lag.
    »Wer wagt es!« rief sie.
    Ich gab Marcus die Karaffe, der sie wieder auf den Tisch stellte.
    »Du!« Talena drehte mühsam den Kopf und sah zu mir hoch. »Bist du das wirklich?«
    »Auf die Knie, Sklavin«, sagte ich und zerrte sie auf die Knie.
    »Du bist es tatsächlich!« rief sie wütend.
    »Dein Name ist Talena«, sagte ich ungerührt. »Das ist der Name, den ich dir verliehen habe.«
    »Sleen!« Sie konnte nicht aufstehen, da ihre Handgelenke eng an die Knöchel gekettet waren.
    »Lavinia, komm her und knie dich neben die neue Sklavin«, befahl
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