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GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

Titel: GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor
Autoren: John Norman
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Parps Aufgabe, und er antwortete nicht sofort.
    »Ich weiß Bescheid über die Stabilisationsseren«, sagte ich.
    Parp blickte kurz auf und sagte: »Drei Jahrhunderte.«
    »Woher hast du Tabak und Pfeife?« fragte ich.
    »Wie du dir vorstellen kannst, habe ich mir das Ra u chen auf der Erde angewöhnt, und da ich inzwischen mehrfach als Agent der Priesterkönige zur Erde zurüc k gekehrt bin, konnte ich mir Vorräte mitbringen. In den letzten Jahren habe ich mir meine eigenen Tabakvorräte gezüchtet – unten im Nest unter Lampen.«
    Der Fußboden vibrierte unter meinen Füßen, und ich trat unruhig hin und her. Der Thron hob sich etwas an und sank wieder zurück.
    Parp schien sich mehr auf seine Pfeife zu konzentrieren als auf die Umwelt, die nach und nach in Stücke fiel.
    Endlich hatte er die Pfeife unter Kontrolle.
    »Wußtest du, daß es Vika war, die als erste die Gold e nen Käfer zurücktrieb, nachdem Sarm sie ins Höhlens y stem scheuchen ließ?«
    »Nein!« sagte ich.
    »Ein feines, mutiges Mädchen!«
    »Ich weiß«, sagte ich. »Sie ist eine großartige, schöne Frau.«
    Vika regte sich in meinen Armen.
    »Schnell!« sagte Parp, der plötzlich Angst zu haben schien. »Bringe sie fort, ehe sie wieder zu sich kommt. Sie darf mich nicht sehen!«
    »Warum nicht?«
    »Weil sie mich verachtet und ich das nicht ertragen kann.«
    »Ich glaube, du brauchst dir keine Sorgen zu machen.«
    »Geh!« flehte er. »Geh!«
    »Zeig mir den Weg.«
    Hastig klopfte Parp die Asche aus und steckte die Pfe i fe fort. »Folge mir«, sagte er und eilte voraus.
    Bald hatten wir ein Stahlportal erreicht. Parp betätigte einen Kontakt, und die Stahlbarriere rollte nach oben.
    Draußen erblickte ich die beiden Schneelarls, die sich dem Tor zuwandten.
    Sie waren nicht angekettet.
    Parp riß entsetzt die Augen auf. »Ich dachte, sie wären längst verschwunden«, sagte er. »Ich habe ihnen vorhin die Freiheit gegeben, damit sie nicht an den Ketten ste r ben müssen.«
    Wieder drückte er auf den Kontakt, und das Portal b e gann herabzurollen, doch einer der Larls warf sich mit wildem Knurren in unsere Richtung, zwängte sich mit dem Körper halb unter die herabrollende Stahlbarriere. Wir sprangen zurück, als eine Pranke herabpeitschte. Das Portal traf den Rücken des Wesens, das sich erschreckt aufrichtete, die Stahltür hochzerrte und sie im Rahmen verklemmte. Der Larl zog sich zurück, doch die Tür ließ sich nicht mehr schließen.
    »Du hast es gut gemeint«, sagte ich.
    »Ich war ein Narr – wie immer!«
    »Du konntest das doch nicht wissen.«
    Ich spürte, wie Vika wieder zu sich kam und auf die Füße gestellt werden wollte.
    Ich setzte sie ab, und Parp wandte sich ab, bedeckte sein Gesicht mit der Robe.
    Ich stellte mich mit gezogenem Schwert vor das Portal.
    Hinter mir versuchte sich Vika zu orientieren. Mit e i nem Blick erfaßte sie das verklemmte Tor und die beiden Larls jenseits der Schwelle. Dann erblickte sie Parp und stieß einen leisen Ruf aus. Noch einmal schaute sie auf die Larls, streckte die Hand aus und näherte sich Parp.
    »Vater«, sagte sie leise.
    »Meine Tochter.« Sanft nahm er das Mädchen in die Arme.
    Einer der Larls brüllte – ein Hungerschrei, der dem Angriff dieses Raubtieres vorausgeht, ein Laut, der mir gut bekannt war.
    »Zur Seite«, sagte Parp mit völlig veränderter Stimme.
    Unwillkürlich gehorchte ich.
    Parp stellte sich in den Durchgang des Portals. Er hielt das silberne Feuerzeug in der Hand, mit dem er so oft am Werk gewesen war – jener kleine Zylinder, den ich ei n mal für eine Waffe gehalten hatte.
    Parp kehrte den Zylinder um und zielte damit auf die Brust des nächsten Larl. Dann drehte er an dem kleinen Zylinder, und ein Feuerstrahl warf den Larl fünf Schritte zurück. Die Energie traf das Tier in die Brust, der Larl stieg auf die Hinterhand, die Pranken schlugen wild auf und nieder, und sein Rachen öffnete sich weit. An der Stelle, wo sein Herz gewesen war, gähnte ein schwar z verbranntes Loch. Das Tier fiel zurück und brach leblos zusammen.
    Parp warf den Zylinder fort.
    Er sah mich an. »Zieh dein Schwert und folge mir«, sagte er.
    Vika schrie auf, und ich rief ihm nach, er solle stehe n bleiben, doch schon stürzte Parp durch das Portal und warf sich vor die Fänge des zweiten Larl, der die unve r hoffte Beute ergriff und wild zu schütteln begann. Im nächsten Augenblick rannte ich vor und stieß dem Rau b tier mein Schwert tief ins Herz.
    Parp, halb zerrissen, mit
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