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Go vegan!: Warum wir ohne tierische Produkte glücklicher und besser leben (German Edition)

Go vegan!: Warum wir ohne tierische Produkte glücklicher und besser leben (German Edition)

Titel: Go vegan!: Warum wir ohne tierische Produkte glücklicher und besser leben (German Edition)
Autoren: Attila Hildmann
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Ärzte und auch die Bevölkerung zu diesem Thema denken. Gemeinhin geht man ja davon aus, dass Fleisch, Milch, Eier und Fisch zu einer ausgewogenen, gesunden Ernährung gehören, aber die Studienlage ergab eine gänzlich andere Situation. Dort ist zweifelsfrei belegt, dass Tierprodukte extrem gesundheitsschädlich sind und für die häufigsten Erkrankungen und Todesursachen in westlichen Gesellschaften, also für Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und so weiter, verantwortlich sind.
    Die Forschungsergebnisse der letzten Jahre belegen darüber hinaus: Bluthochdruck, Alzheimer, Multiple Sklerose, Nierensteine, hohe Cholesterinwerte, Übergewicht und Autoimmunerkrankungen gehen oft auf eine falsche Ernährung zurück. In den allermeisten Fällen sind genau das hochgelobte tierliche Eiweiß, Hormone und weitere Substanzen aus Tierprodukten Hauptauslöser für diese Erkrankungen.
    Mehrere Studien haben tierliches Protein als den stärksten krebsfördernden Faktor identifiziert, nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren. Professor Dr. T. Colin Campbell berichtet in der China Study , dass zum Beispiel das in Kuhmilch enthaltene Protein Kasein ein großer Förderer von Krebswachstum ist. Potenziert wird das Krebsrisiko noch zusätzlich durch die Hormone, die in Tierprodukten enthalten sind, darunter Sexualhormone und Wachstumshormone. Die einzige für den menschlichen Körper geeignete Milch ist die menschliche Muttermilch für Säuglinge. Es gibt keinen medizinischen oder ernährungsphysiologischen Grund, dem Menschen in irgendeinem Stadium seines Lebens Kuhmilch oder irgendeine andere Tiermilch zu geben. Jede Muttermilch ist auf die Bedürfnisse der jeweiligen Spezies zugeschnitten. Ein Kalb verdoppelt sein Körpergewicht innerhalb von rund 50 Tagen, ein menschliches Baby innerhalb von 180 Tagen. Die Muttermilch für ein menschliches Baby muss also völlig anders zusammengesetzt sein als die für ein Kalb. Schon ein medizinischer Laie kann sich vorstellen, dass einiges in Unordnung gerät, wenn Kuhmilch als »Wachstumshormoncocktail« auf den menschlichen Körper trifft, für den sie in keinster Weise geeignet ist,.
    Vor allem Prostatakrebs als häufigster Krebs beim Mann und Brustkrebs als häufigster Krebs bei der Frau sind mit dem Konsum von Milchprodukten verbunden, was vermutlich auch auf der Erhöhung eines Hormons beruht, das »insulin-like growth factor« (IGF-I) genannt wird. IGF-I ist in Kuhmilch enthalten und wird in erhöhten Konzentrationen im Blut von Personen nachgewiesen, die regelmäßig Milchprodukte konsumieren. Auch etwa 65 Prozent der Östrogene, die mit der Nahrung aufgenommen werden, stammen aus Milchprodukten. Östrogene und deren Metabolite sind ein Risikofaktor für Brust-, Eierstock- und Prostatakrebs, was auf ihre Fähigkeit zurückzuführen ist, das Zellwachstum zu beeinflussen. Eine Studie, die zeigte, dass Milchkonsum das Brustkrebsrisiko steigert, konnte 15 verschiedene Östrogen-Metabolite in unterschiedlichen Milchprodukten nachweisen. Die WHO-Zahlen zur Brustkrebshäufigkeit weltweit decken sich mit denen zur Höhe des Milchkonsums: Die westlichen »Milchländer« mit dem höchsten Milchkonsum haben die höchsten Brustkrebsraten.
    Fall-Kontroll-Studien in verschiedenen Bevölkerungsgruppen haben zudem eine starke und konsistente Verbindung zwischen Serum-IGF-I-Konzentrationen und dem Risiko für Prostatakrebs nachgewiesen. Eine Studie zeigte, dass die Männer, die die höchsten IGF-I-Werte aufwiesen, ein fast zweifach erhöhtes Risiko für Prostatakrebs hatten, verglichen mit denjenigen, die die niedrigsten Werte aufwiesen.
    Eierstockkrebs hängt wahrscheinlich auch mit dem Verzehr von Milchprodukten zusammen. In einer Studie aus Dänemark, einem Land mit einer der höchsten Raten an Eierstockkrebs in der Welt, konnte nachgewiesen werden, dass Frauen, die mehr als zwei Portionen Milch pro Tag konsumierten, ein fast zweimal so hohes Risiko aufwiesen, an Eierstockkrebs zu erkranken, als Frauen, die weniger als eine halbe Portion pro Tag aufnahmen. Eine weitere Untersuchung zum Krebsrisiko durch Milch und Milchprodukte zeigte außerdem, dass bei den Kindern, die Milch und Milchprodukte konsumierten, später die Darmkrebsrate um fast das Dreifache erhöht war, unabhängig davon, ob Fleisch, Früchte, Gemüse verzehrt wurden, und auch unabhängig von den sozioökonomischen Indikatoren.
    Tierprodukte als Nahrungsmittel stellen außerdem die größte Quelle von Umweltgiften dar.
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