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Gespräche mit Gott - Band 1

Titel: Gespräche mit Gott - Band 1
Autoren: Neale Donald Walsch
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weniger oder auch gar keinen Sex wünschen – oder, was das angeht, auch nicht eine ganze Reihe anderer körperlicher Aktivitäten.
    Für manche sind die Aktivitäten der Seele die vorrangigsten – und auch die bei weitem vergnüglichsten.
    Jeder nach seinem persönlichen Belieben, urteilslos – das ist das Motto.
    Der letzte Teil deiner Frage wird folgendermaßen beantwortet: Du brauchst keinen Grund für etwas. Sei nur der Grund.
    Sei der Grund für deine Erfahrung.
    Denk daran: Die Erfahrung produziert die Vorstellung vom Selbst, die Vorstellung bewirkt das Erschaffen, das Erschaffen bewirkt die Erfahrung.
    Willst du dich selbst als eine Person erfahren, die Sex ohne Liebe praktiziert? Dann mach das! Und zwar so lange, bis du keinen Gefallen mehr daran findest. Und das einzige, was dich dazu bringen wird – je dazu bringen kann –, mit irgendeiner Verhaltensweise aufzuhören, ist dein neu auftauchender Gedanke darüber, wer-du-bist.
    So einfach ist das – und so komplex.
    Elfte Frage: Warum hast du Sex zu einer so guten, so spektakulären, so machtvollen Erfahrung gemacht, wenn wir uns ihm alle so weit wie möglich fernhalten sollten? Und warum sind, wenn wir schon davon reden, alle Dinge, die Spaß machen, entweder »unmoralisch–, »illegal« oder »dickmachend»?
    D EN SCHLUSS DIESER DIESER Frage habe ich ebenfalls schon mit dem, was ich gerade sagte, beantwortet. Es sind nicht alle Dinge, die Spaß machen, »unmoralisch«, »illegal« oder »dickmachend«. Euer Leben ist jedoch eine interessante Übung zur Definition dessen, was ihr unter Spaß versteht.
    Manche Menschen verstehen unter Spaß Körperempfindungen. Für andere beinhaltet »Spaß« etwas ganz anderes.
    Das hängt alles davon ab, wer ihr denkt, daß ihr seid und was ihr hier tut.
    Über Sex gibt es noch sehr viel mehr zu sagen, als hier gesagt wird – aber nichts Wesentlicheres als das: Sex ist Freude, doch viele haben ihn zu allem anderen gemacht als das.
    Sex ist auch heilig – ja. Aber Freude und Heiligkeit vertragen sich miteinander (sind tatsächlich dasselbe), und viele von euch denken, daß dies nicht der Fall ist.
    Eure Ansichten vom Sex formen sich zu einem Mikrokosmos eurer Einstellungen zum Leben. Das Leben sollte Freude sein, eine Feier, und wurde zu einer Erfahrung der Furcht, der Angst, des »Nicht-Genügens«, des Neids, der Wut und der Tragödie. Das gleiche läßt sich über den Sex sagen.
    Ihr habt den Sex unterdrückt, wie ihr auch das Leben unterdrückt habt, statt das Selbst voll und ganz in Hingebung und Freude zum Ausdruck zu bringen.
    Ihr habt aus dem Sex eine Schmach gemacht, wie ihr auch aus dem Leben eine Schmach gemacht habt; ihr habt den Sex als etwas Übles und Verderbtes bezeichnet statt als ein höchstes Geschenk und allergrößtes Vergnügen.
    Bevor du Protest einlegst und erwiderst, daß ihr das Leben nicht schmäht, solltest du einen Blick auf eure kollektiven Einstellungen zum Leben werfen. Vier Fünftel der Weltbevölkerung betrachten das Leben als eine Prüfung, als Drangsal und Leiden, als Probezeit, als abzutragende karmische Schuld, als Schule der harten Lektionen, die gelernt werden müssen, und ganz allgemein als eine Erfahrung, die zu ertragen ihr gezwungen seid, während ihr auf die wirkliche Freude wartet, die erst nach dem Tod kommt.
    Es ist eine Schande, daß so viele von euch so denken. Kein Wunder, daß ihr genau den Akt, der Leben erschafft, mit Schmach und Schande belegt habt.
    Die dem Sex zugrundeliegende Energie ist die dem Leben zugrundeliegende Energie; sie ist Leben! Das Gefühl der Anziehung und das intensive und oft dringliche Verlangen, sich aufeinander zuzubewegen, eins zu werden, ist die wesentliche Dynamik alles Lebendigen. Ich habe sie in alles integriert. Sie ist Allem-Was-Ist eingewurzelt, inhärent, innewohnend.
    Die Moralvorschriften, die religiösen Schranken, die gesellschaftlichen Tabus und die emotionalen Konventionen, die von euch um den Sex herum errichtet wurden (übrigens auch um die Liebe – und alles im Leben), haben euch faktisch jeglicher Möglichkeit beraubt, euer Sein zu feiern.
    Seit Anbeginn der Zeit hat der Mensch eigentlich immer nur eines gewollt: lieben und geliebt werden. Und seit Anbeginn der Zeit hat der Mensch alles in seiner Macht Stehende getan, um dies unmöglich zu machen. Sex ist eine außergewöhnliche Ausdrucksform von Liebe – Liebe zu einer anderen Person, Liebe zum Selbst, Liebe zum Leben.
    Daher solltet ihr ihn lieben! (Und ihr tut es
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