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Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Titel: Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)
Autoren: Robyn Carr
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glauben, wie großartig sich die Kirche entpuppt hatte, begonnen mit der weißen Farbe der Fassade bis hin zu dem glänzenden Holzanstrich im Inneren der Kirche. Noah und George standen am Eingang des Altarraums und überblickten das Kirchenschiff. Lucy saß geduldig zwischen ihnen. „Hat irgendwer aus der Stadt schon mal das ganze Resultat gesehen, oder hast du sie alle bis zur offiziellen Eröffnung warten lassen?“, fragte er.
    „Fast jeder Bewohner Virgin Rivers ist zwischendurch mal aufgetaucht“, erklärte Noah. „Ich habe erfahren, dass es inzwischen zu den beliebten Nachmittagsbeschäftigungen der Bevölkerung gehört – wenn Paul ein Haus baut, vor allem, wenn es für jemanden aus der Stadt ist, setzen sich ganze Familien ins Auto, fahren zur Baustelle und begutachten die Arbeiten, kommentieren den Fortschritt, die Wahl der Steine oder des Holzes oder der Farbe. Mel Sheridan behauptet, dass es hier dazugehört, sich ständig in die Angelegenheiten der anderen einzumischen. Aber Ellie und ich sind gerade erst mit der Endreinigung fertig geworden. Du bist also einer der Ersten, der die Kirche in vollem Glanz sieht.“ Noah blickte auf die Uhr. „Wo bleibt Ellie nur? Ich dachte, sie wollte längst hier sein, um dich zu begrüßen. Nachher unterstützt sie mich bei der Probe für die Trauung mit der Musik.“
    „Was heißt unterstützen?“, fragte George mit leichtem Zweifel in der Stimme.
    Noah lachte. „Das arme Mädchen wollte wirklich für sie spielen. Sobald das Klavier geliefert und gestimmt worden war, hat sie sich an die Arbeit gemacht. Aber ich glaube, dass Ellie schon etwas länger nicht mehr Klavier gespielt hat, als sie dachte – es klang ziemlich schräg. Ganz zu schweigen von ihren Flüchen, die diese alte Kirche ertragen musste. Wir haben dann gemeinsam entschieden, dass es nicht richtig wäre, wenn Shelby und die Gemeinde beim Einzug der Braut durch den Mittelgang plötzlich ein laut vernehmliches ‚Scheiße‘ hören müssten, weil die Pianistin einen falschen Ton erwischt hat.“
    George lachte laut auf. Sein Gelächter hallte durch die leere Kirche.
    „Wir werden uns mit ein paar Hochzeits-CDs behelfen. Preacher hat uns eine schöne Stereoanlage geliehen, mit der die Musik fantastisch klingt. Ich werde mir so eine Anlage besorgen und ein paar Lautsprecher oben in den Ecken installieren.“ Er deutete an die Decke des Altarraums.
    „Das fühlt sich bestimmt gut an, Noah. Du hast hart und gut gearbeitet.“
    „Ellie hat auch hart gearbeitet“, erwiderte Noah stolz.
    „Sie muss so erleichtert sein“, sagte George. „Die Kirche ist fertig, das Sorgerecht für die Kinder liegt wieder bei ihr, den Kindern geht es gut, sie sind in Sicherheit, und ihr verrückter Exmann ist hinter Gittern.“
    Noah blickte erneut auf seine Uhr. „Ich hatte nicht mal Zeit dazu, mich nach unserer Rückkehr aus Eureka in Ruhe mit ihr zu unterhalten. Sie verbringt den Nachmittag bei Vanessa, die sie ihrer und der Familie des Bräutigams vorstellen wollte. Sie sind ihr alle so dankbar, nicht nur wegen der Hochzeitsvorbereitungen, sondern auch, weil sie Vanni geholfen hat, als sie mit den beiden Kindern überlastet war. Ellie …“ Er lachte in sich hinein und schüttelte den Kopf. „Sie schafft es, in einem Moment so ungeheuer direkt zu sein und im nächsten Augenblick ist sie total selbstvergessen. Ihr fällt nicht mal auf, was für eine gute Freundin sie diesen Leuten geworden ist.“
    George grinste. „Ich nehme an, ihr habt eure Beziehung inzwischen gefestigt …?“
    Noah lachte laut auf. „Gott musste mir vier Boote, zwei Hubschrauber und diverse Rettungsinseln schicken. Aber es ist in Ordnung, für Ellie war es auch nicht einfacher.“
    „Ich hoffe, du hast ihr einen Heiratsantrag gemacht. Oder ihr wenigstens gesagt, dass du ohne sie nur ein armes Würstchen bist …“
    „Ich habe ihr gesagt …“ Noah stockte und sah George schweigend an. „Ich habe ihr gesagt, dass ich sie immer lieben und niemals im Stich lassen werde. Und sie sagte, dass sie mich für wirklich
anständig
hält.“
    George grinste breit und schüttelte den Kopf. „Toll, Noah, ich wette, deine Liebeserklärung hat sie glatt aus den Socken gehauen. Vermutlich ist sie gleich losgelaufen, um sich eine Aussteuer zu besorgen.“
    „Quatsch“, murmelte Noah. „Ich werde das heute Abend noch klarstellen. Ich werde sie von der Hochzeitsfeier entführen und dafür sorgen, dass …“
    Fremde Stimmen und Gelächter
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