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Geliebte Bestie (German Edition)

Geliebte Bestie (German Edition)

Titel: Geliebte Bestie (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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verspreche dir, dass ich dich hier rausbringe.“
    Sie nickte. Es beruhigte sie etwas, dass Ramon meinte, die Verfolger würden die Nacht beim Boot verbringen, anstatt ihnen hinterher zu folgen. Es klang logisch. Der Sumpf war ein gefährlicher Ort, und wenn man einen so sicheren Schlafplatz hatte, würde man ihn nicht aufgeben, um blind im Dunklen zu suchen, was man bei Tageslicht viel besser tun konnte.
    „Komm. Wir gehen dort entlang. Wenn ich mich nicht täusche, dann haben wir ein ganzes Stück weit trockenen Weg in diese Richtung.“
    *
    Crissy erwachte, als Ramon eine Hand unter ihre Bluse gleiten ließ und ihre Brüste knetete. Es war noch dunkel und relativ kühl. Sie war froh um die Wärme, die er ausstrahlte. Die dünne Isomatte unter ihr schaffte es kaum, die Kälte aufzuhalten, die von dem feuchten Boden aufstieg.
    Er liebte sie auf eine ungewohnt sanfte und langsame Art, die an ihr Herz rührte. Warum hatte sie ihn nicht unter anderen Umständen treffen können? Sie war sich sicher, dass er der Mann war, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte. Er hatte zugegeben, dass er sie brauchte. Sie würde nicht zulassen, dass er sie in Brasilien allein zurückließ.

    Sie hatten ihre Sachen schon gepackt, ehe die Morgendämmerung hereinbrach. Ramon nahm sie in die Arme und küsste sie. Es lag ein seltsamer Unterton in diesem Kuss, der Crissy nervös machte.
    „Was ist los?“, fragte sie, als er sich von ihr löste.
    „Falls etwas passieren sollte, möchte ich, dass du weiter dieser Richtung folgst. Wenn ich mich nicht täusche, dann wirst du dort eine Rangerstation finden. Dort wird man dir helfen.“
    „Aber was soll denn passieren? Sie sind weit hinter uns.“
    „Nicht weit genug. Ich sage ja nur, falls was passiert. Keine Heldentaten. Ich habe mit dem Tod kein Problem. Nimm auf mich keine Rücksicht.“ Er schüttelte sie. „Lauf, wenn ich es dir sage. Hast du das kapiert?“
    „Ich habe auch kein Problem mit dem Tod“, erklärte sie trotzig.
    „Crissy! Dein Tod wird kein schneller sein. Sie werden dich foltern. Ich will mir um dich keine Sorgen machen müssen. Du wirst tun, was ich dir sage! Du wirst dich retten!“
    „Aber dann wird dein Tod auch nicht langsam sein!“
    „Ich habe genug Schmerz in meinem Leben erfahren. Ich kann damit umgehen“, sagte er. „Also versprich es mir. Versprich mir, dass du dich retten wirst.“
    „Ja“, schluchzte sie. „ Verdammter Bastard , wenn du mir das antust, dann bringe ich dich eigenhändig um und reiße dir dein schwarzes Herz heraus!“
    Er lächelte.
    „Lass uns von hier verschwinden. Dann wird es dazu vielleicht gar nicht kommen.“
    *
    „Können wir nicht eine Pause einlegen? Bitte, ich kann nicht mehr!“, flehte Crissy und hielt sich die schmerzende Seite.
    „Gleich machen wir Rast. Aber dies hier ist kein guter Platz. Halte noch ein paar Minuten durch.“
    Ramon zog sie weiter und sie stolperte hinter ihm her. Das Haar hing ihr strähnig ins Gesicht und sie war verschwitzt und schlammbespritzt. Ramon schien das Tempo nichts auszumachen. Er schien nicht im Mindesten außer Atem.
    „Ich hätte öfter ins Gym gehen sollen“, keuchte sie atemlos.
    „Was?“
    „Ich sagte, ich hätte öfter ins Gym gehen sollen, dann würde ich jetzt nicht so abkacken.“
    Ramon schenkte ihr ein Grinsen.
    „Du hältst dich doch gut. Komm hier lang.“
    Sie durchquerten ein Stück morastiges Sumpfland. Als sie endlich wieder halbwegs festen Boden unter den Füßen hatte, blieb Crissy schwer atmend stehen.
    „Lass mich Luft holen.“
    Er ließ sie gewähren, schaute sich kurz um und kam zu ihr zurück.
    „Dort ist ein guter Platz zum Ausruhen. Komm hier lang“, sagte er und streckte ihr die Hand hin.
    Sie ergriff seine Hand und folgte ihm zu einer kleinen Lichtung, auf der ein einzelner, umgefallener Baum lag. Sie setzten sich auf den Stamm und Ramon reichte ihr die Wasserflasche.
    „Trink langsam“, mahnte er.
    Sie nahm einen tiefen Zug und gab ihm die Flasche zurück. Er trank davon und schüttete den Rest über Crissy aus. Sie kreischte.
    „Hey, was soll das? Und außerdem brauchen wir das doch noch.“
    Er lachte und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
    „Keine Sorge. Dort drüben drückt frisches Quellwasser aus dem Hügel. Wir können also beide Flaschen nachfüllen.“
    Er reichte ihr einen zerknautschten Eiweißriegel mit Erdnussgeschmack und sie riss gierig das Papier auf, um genüsslich in den Riegel hinein zu beißen.
    „Denkst
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