Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
hinterhältige Kerl mich zu erpressen. Ich habe ihm gezahlt, was er haben wollte, doch er kam immer wieder und wollte noch mehr. An ihn habe ich den größten Teil meines Geldes bezahlt! Er und sein korrupter Vater haben mich ausgesaugt!«
    »Sprich nicht so laut«, riet ihm Nick. »Warum hast du mir das denn nicht gesagt? Ich habe es mit seinem Vater aufgenommen und gewonnen, und hätte ein Insekt wie unseren Cousin mit dem Absatz meines Stiefels zerdrückt.«
    »Ah, der siegreiche Held«, fuhr Kit spöttisch auf. »Bist du nicht derjenige, der fand, dass es höchste Zeit war, meine eigenen Schlachten zu schlagen?«
    »Aber du hast ja keine eigene Schlacht geschlagen. Du hattest die volle Absicht, ihn umzubringen, aber du wolltest, dass jeder glaubte, ich sei es gewesen, der ihn erschossen hat.«
    Kit fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Nein! Ich wusste, dass die Uniform ihm Angst machen und mir einen Vorteil verschaffen würde. Ich musste ihn zum Schweigen bringen!«
    »Warum?«
    »Er hat damit gedroht, der ganzen Welt zu sagen, dass ich es war, der Vater erschossen hat und nicht du. Er wollte uns beide als Lügner hinstellen und enthüllen, dass wir die Behörden betrogen haben.«
    »Jeremy Eaton muss an diesem Tag in der Nähe gewesen sein und alles gesehen haben.«
    »Ja, er hat alles gesehen!«
    »Du bist wegen Mordverdachts verhaftet worden.«
    Kit fuhr sich mit beiden Händen durch das Haar. »Eaton nimmt schreckliche Rache. Er ist derjenige, der mich beschuldigt hat, oder eigentlich dich ! «
    Graue Augen starrten in graue Augen. »War der Tod unseres Vaters ein Unfall, Kit?«
    »Ja! Nein! Ich weiß es nicht!««
    »Du weißt es«, erklärte Nick ruhig. Er hielt den Atem an, und es fühlte sich an, als würde sein Herz aufhören zu schlagen, während er auf eine Antwort wartete. Mit jeder Faser seines Körpers wünschte er, dass es ein Unfall war.
    Kit fuhr sich noch einmal mit den Fingern durch sein schwarzes Haar. »Wir waren auf der Lichtung und haben uns entsetzlich darüber gestritten, dass meine Verlobung angekündigt werden sollte. Er hat mir vorgeworfen, ein Feigling zu sein. Er hat meine Wut bis zum Wahnsinn getrieben. Ich habe ihn in der Hitze des Augenblicks getötet.«
    Nicholas fühlte, wie sich sein Herz zusammenzog, dann begann es wieder langsam und stetig zu schlagen. Bis zu diesem Augenblick habe ich geglaubt, der Krieg hätte mir all meine Unschuld geraubt, aber ich habe mich geirrt. Du hast gewusst, dass es kein Unfall war, als du mich gebeten hast zu sagen, dass ich ihn erschossen habe. Du wolltest, dass ich die Verantwortung für den Mord auf mich nahm. Und du hast die Absicht gehabt, Eaton umzubringen und die Tat so geplant, dass man mich auch dafür verantwortlich machen würde. Wie konntest du mir das antun ?
    »Du musst mir helfen! Du warst immer für mich da, Nick... wir stecken beide in dieser Sache, oder?«
    Nicholas starrte seinen Zwillingsbruder an und sagte mit ausdrucksloser Stimme: »Ich habe dir zum letzten Mal meine Ergebenheit gezeigt.«
    »Sie werden einen Peer des Königsreiches nicht so schnell verurteilen. Du musst sie davon überzeugen, dass ich Lord Hatton bin.«
    »Das wäre unmöglich. Ich bin Lord Hatton.«
     
    Auf dem Weg zum Herrenhaus von Longford ritt Alexandra schweigend neben ihrem Bruder her. Die Welt war in den Hintergrund getreten, während ihre Gedanken und Gefühle sie überwältigten. Warum um alles in der Welt habe ich zugelassen, dass Kit mich zu einer Hochzeit gezwungen hat? Weil es die einzige Möglichkeit war.; Nicholas zu helfen, antwortete ihre innere Stimme. Ich habe geschworen, dass ich alles tun würde, um Nick zu helfen, und darf das jetzt nicht bereuen. Aber wie kann ich Kit trauen, dass er sein Wort hält und seinem Bruder hilft? Das kann ich nicht, aber ich werde meine eheliche Pflicht erst erfüllen, wenn Nicholas frei und sein Name reingewaschen ist!
    Dottie, die aus der Küche kam, warf einen Blick auf ihre Enkelkinder. »Alex reitet oft schon in der Morgendämmerung aus, aber ich kann mir nicht vorstellen, was Rupert schon zu dieser Tageszeit aus dem Bett getrieben hat, es sei denn, er hat ins Bett gemacht.«
    »Rupert ist aus London gekommen. Nicholas ist verhaftet worden, unter dem Verdacht, seinen Vater umgebracht zu haben.«
    »Guter Gott! Wir müssen sofort Neville Bescheid sagen.«
    »Er weiß es schon... er war in Hatton. Er und Oberst Stevenson sind nach London gefahren, um eine Untersuchung einzuleiten. Rupert und ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher