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Geboren im Zeichen des Steinbocks: Was das Sternzeichen über den Menschen verrät

Geboren im Zeichen des Steinbocks: Was das Sternzeichen über den Menschen verrät

Titel: Geboren im Zeichen des Steinbocks: Was das Sternzeichen über den Menschen verrät
Autoren: Caroline Bayer
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rund um berühmte Steinböcke. Wer Spaß an solch kleinen Geschichten hat, wird jetzt fündig:
Gerson Bleichröder (22.12.1822) war in der Ära Bismarcks einer der einflussreichsten Bankiers in Deutschland. Er war sich seiner Bedeutung wohl bewusst. Bei einer Silvesterfeier konnte Bleichröder bei einer Ansprache kurz vor Mitternacht kein Ende finden. Durch Gesten und deuten auf die Taschenuhren versuchte man ihm klarzumachen, dass jeden Moment die zwölfte Stunde und somit das neue Jahr beginnen würde. Bleichröder unterbrach seine Ansprache kurz und donnerte seine Gäste an: „In meinem Hause bestimme ich selbst, wann Mitternacht ist!“
Gustaf Gründgens (22.12.1899) führte im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt in einem modernen Stück als Intendant Regie. Kurz vor der Premiere hatte ein junger Schauspieler immer noch Probleme mit seiner Rolle. Auch bei einem längeren Gespräch konnte Regisseur Gründgens mit dem Darsteller keine Klarheit über das Wesen der Figur bekommen. „Fragen wir doch den Dichter“, schlug der Schauspieler vor. Gründgens winkte ab: „Das nützt auch nichts. Ich habe ihm selbst erst vor kurzem erst sein Stück erklärt.“
Humphrey Bogart (25.12.1899) musste wegen eines Lächelns in der Öffentlichkeit eine fünfstellige Vertragsstrafe bezahlen. Er hatte bei seiner Filmgesellschaft einen Vertrag unterschrieben, der ihn für zwanzig Jahre als Bösewicht verpflichtete. Es war ihm untersagt, sich in der Öffentlichkeit freundlich und offen zu zeigen. Ein Schurke lächelt nämlich nie!!
Madame de Pompadour (29.12.1721) war eine der klügsten und erfolgreichsten Mätressen der Geschichte. Ihr „Mätressenregiment“ war auch außenpolitisch von beachtlicher Tragweite und fand bald Anerkennung weitester politischer Kreise. Trotz allem blieben die Neider in der Überzahl. An gehässigen Bemerkungen fehlte es nicht. Als die Pompadour am Arm des Marschalls von Sachsen auf einem Hofball erschien, murmelte ein Höfling: „Sieh da, des Königs Schwert und seine Scheide.“
Theodor Fontane (30.12.1819) war nicht nur ein sehr bekannter Romancier, er war auch ein bedeutender Theaterkritiker. Der Autor eines Königsdramas rannte einmal nach der Premiere Theodor Fontane auf der Straße hinterher. „Sie haben während des sechsten Aktes geschlafen!“ rief er sehr empört. „Herr Fontane, Sie sind nicht berechtigt, eine Kritik zu schreiben!“ – „Dass ich eingeschlafen bin, ist ja schon meine Kritik!“ antwortete Fontane und versprach dem sehr aufgebrachten Theaterautor, keine Zeile über dessen Stück zu bringen. Er hielt sich auch an sein Versprechen. Am anderen Morgen las man in der Vossischen Zeitung statt der Kritik die wortgetreue Wiedergabe des nächtlichen Straßengesprächs.
Der Philosoph und Politiker Cicero (3.1.106 v. Chr.) war oft Anwalt und Zeuge und nahm an Gerichtsverhandlungen teil. Einmal wurde ein Fall von Ehebruch verhandelt. In einer sehr theatralischen Rede fragte der Anwalt Pontilius anklagend: „Was ist das für ein Mensch, der bei einem Ehebruch ertappt wird?“ – „Ohne Zweifel ein langsamer“, rief Cicero dazwischen.
Konrad Adenauer (5.1.1876) wurde vom damaligen Oppositionsführer Ollenhauer in einer Bundestagsdebatte aufgefordert: „Herr Bundeskanzler, seien Sie nicht so garstig zur Opposition, wir müssen alle unter demselben Himmel leben.“ Adenauer war an diesem Tag nicht bereit zurückzustecken, und erwiderte: „Aber wir haben nicht denselben Horizont, Herr Ollenhauer.“
Philipp Reis (7.1.1834) hatte den ersten Telefonapparat entwickelt. Um ihn zu testen, nahm er Verbindung mit einem Freund auf. Die Worte sollten für den Fall, dass sie nur unvollkommen am anderen Ende der Leitung ankommen, nicht zu erraten sein. Reis fiel in seiner Erregung nichts Besseres ein als: „Pferde fressen keinen Gurkensalat.“
Heinrich Zille (10.1.1858) gab nur wenig auf sein Äußeres und auf Etikette. Er ging ohne Bedenken in einem grauen, nicht mehr ganz neuen Anzug zu einer sehr vornehmen Abendgesellschaft, zu der er eingeladen war. Der Hausherr erstarrte, als er den Künstler so sah, und führte ihn sogleich in einen Nebenraum. Mit viel Mühe gelang es ihm da, Zille mit Hilfe seines eigenen Smokings gesellschaftsfähig zu machen. Als Zille den Anzug nach der Festlichkeit wieder an den Gastgeber zurückgab, meinte er zu dem Hausherrn: „Wenn der jewisse Weinjeist erst die Leute animiert, denn machen ‘se im Smoking jenauso dreckige Witze wie im Jackett.“
Heinrich
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