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FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

Titel: FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman
Autoren: Paul Klein
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lachen.
    Max schüttelte resignierend den Kopf und stimmte schließlich mehr oder weniger gequält ein.
    „Wir verrechnen das irgendwie mit deinen künftigen Überstunden“, fügte Schlotti hinzu. „Ich lass mir da was einfallen.“ Damit öffnete sie eine Schublade ihres Schreibtischs, holte eine Flasche Scotch hervor und zwei Schnapsgläser. Beide goss sie bis zum Anschlag voll und reichte Max eins davon.
    „Es ist zwölf Uhr …“
    „Keine Widerrede, runter damit!“
    Max gehorchte und exte den Scotch. Charlotte tat es ihm gleich und gab einen wohligen Seufzer von sich.
    „Folgendes solltest du tun“, erklärte sie dann und setzte sich auf, als wolle sie ihren Worten dadurch noch mehr Gewicht verleihen, „komm auf andere Gedanken. Ich habe ein Sommerhaus am Meer, in dem du bleiben kannst. Fahr am besten allein. Versuch, deinen Kerl zu vergessen. Ihn hinter dir zu lassen. Der Ort ist genau der richtige für dich …“
    Täuschte Max sich, oder verkniff Schlotti sich gerade ein Grinsen? Was zum Teufel war so amüsant daran?
    „Ich wusste gar nicht, dass du ein Haus besitzt“, erwiderte er. „Wo ist es?“
    „USA. In der Nähe von Boston. Cape Cod. Provincetown. Ich teile es mir mit Freunden, die in New Haven leben. Die nächsten vier Wochen sind für mich geblockt.“
    „Provincetown? Noch nie gehört.“
    „Das wundert mich nicht. Ist hier auch nicht sonderlich bekannt. Aber dir wird es gefallen.“ Schlotti grinste ihn nun offen und hämisch an. „Buch einen Flug nach Boston und nimm dir einen Mietwagen. Fahr nach Süden, dann nach Osten und folge der Landstraße bis nach Norden. Gute zwei Stunden später bist du da.“
    Zugegeben, das klang alles sehr verlockend. Aber so spontan so weit wegfliegen? Max war schon oft in den USA gewesen, doch von Provincetown hatte er nie etwas gehört. Cape Cod dagegen kannte er aus Bildbänden und Erzählungen.
    Wurde da nicht auch Der weiße Hai gedreht?
    Endlose Strände, Ruhe, der rauhe Atlantik, jeden Tag ein neues Buch, Austern bis zum Abwinken … Er merkte, wie ihm diese Bilder innerlich Freude bereiteten. Provincetown – das klang gut. Klang ruhig. Erholsam. Klang klein und friedlich. Klang nach Provinz. Ja, Ferien in der Provinz. Weit weg von Tim. Weit weg vom Schmerz, der gemeinsamen Wohnung, den Erinnerungen. Keine Scherben. Und vor allem: weit weg von Schwulen. Die brauchte er momentan am allerwenigsten.
    Der Ort ist genau der richtige für dich …
    Vielleicht hatte Schlotti ja recht. Vielleicht hatte sie doch mehr Menschliches an sich, als er gedacht hatte.
    „Wann muss ich mich entscheiden?“
    Schlotti schaute auf ihre Rolex. „Du hast bis um 12.04 Uhr Zeit.“
    „Aber es ist 12.04 Uhr.“
    Mit todernster Miene sah sie Max an. „ Ups . Na, dann solltest du dich beeilen. Meine Mutter-Teresa-Phase ist um fünf nach zwölf vorbei. Also in exakt dreizehn Sekunden.“
    „Charlotte, so schnell k…“
    „Elf.“
    „Ich weiß auch gar nicht, ob es noch Flü…“
    „Neun.“
    „Und ich muss mir noch ein ESTA-Visum holen …“
    „Sieben.“
    „Ich …“ Max schüttelte den Kopf.
    „Fünf.“
    „Ich …“
    „Drei.“
    Was soll ’ s. Max hatte nichts zu verlieren.
    „Eins.“
    „Also gut. Ich mach’s.“
    „Null. Na also, geht doch.“ Schlotti lehnte sich zurück, zündete sich eine Zigarette an und grinste ihm ins Gesicht. „Sonst noch was?“
    Provincetown. Vielleicht war das ja genau das, was er jetzt brauchte …

Kapitel 2:
Welcome to Logan Airport
    Er wollte etwas sagen, aber er hatte keine Stimme. Er lag auf dem Rücken und spürte seine Beine nicht mehr. Tränen liefen über sein Gesicht. Er wollte ihn mit beiden Händen von sich wegstemmen, doch er hatte keine Kraft. Der Unbekannte lag auf ihm und versuchte, ihm mit seinen spitz gefeilten Zähnen die Haut vom Gesicht zu ziehen. Immer wieder unternahm das Monster einen erneuten Anlauf, mit seinen Beißern Halt zu finden. Suchte einen Ansatzpunkt, an dem er mit dem Zerfleischen beginnen konnte. Das würde nicht gut ausgehen. Und er diesen Kampf verlieren. Wenn er bloß wüsste, wo Tim war. Er musste ihn retten. Wo ist er? Der muss doch irgendwo sein. Er schrie seinen Namen, bekam jedoch keinen Ton heraus. Wehrlos blickte er dem Fremden in die Augen. Der Unbekannte war plötzlich kein Unbekannter mehr. Er verwandelte sich in Tim. Er war nackt. Und lachte ihm ins Gesicht. Ein kaltes, unberechenbares, diabolisches Lachen, das ihn und seine gesamte erbärmliche Existenz
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