Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fingerspiele - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Fingerspiele - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Fingerspiele - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Natalie Frank
Vom Netzwerk:
Lippen und lächelte hintergründig. »Aber ich hab im Pressezentrum ein paar Kollegen von RTL getroffen, und die wussten zu berichten, dass Forates wohl schon morgen anreist und bis Sonntagabend bleibt.«
    » Oui, ma chère , und wo ist das Problem?«
    »Das Problem ist Forates selber.« Maren entfuhr ein Seufzer. »Er soll wahnsinnig journalistenscheu sein. Ich hatte gehofft, dass du vielleicht eine Idee hast, mit der ich ihn zu einem Gespräch überreden kann.«
    Sophie schob die Unterlippe vor und zog gleichzeitig die exakt gezupften Brauen zusammen.
    »Mhm, das wird schwierig.« Sie unterbrach sich, weil der Kellner die Vorspeisen servierte. »Ich hab zwar eine Menge Verbindungen kreuz und quer durch die Medienwelt, aber ein Forates-Insider gehört nicht dazu.«
    Maren tauchte den Löffel in die Suppe. Sie war heiß, cremig und mit einem Sahnehäubchen verfeinert. »Mein Informanten-Pool hält auch nichts bereit. Forates passt höllisch auf, dass nichts von seinem Privatleben nach außen dringt.«
    »Aber irgendwie müssen die Kollegen von AP-TV und Channel Two doch an ihn rangekommen sein«, überlegte Sophie laut.
    »Geld?« Vorsichtig probierte Maren von der Suppe. Sie schmeckte köstlich. »Die Sender haben ihm vielleicht eine fette Gage gezahlt. So fett, dass selbst ein Medienhasser wie Señor Forates nicht hat nein sagen können.« Sie sah von ihrem Teller auf und lächelte spöttisch. »Du kennst das BLITZ-Budget.«
    » Oh, oui , ich verstehe.« Sophie spießte eines der gebratenen Scampi auf, als wollte sie das Tierchen noch einmal töten, doch dann hellte sich ihre Miene auf. »He, hallo, Lennard!«
    »Wie bitte?« Erstaunt sah Maren von ihrer Suppe auf.
    »Lennard, der geilste Hintern von Berlin!« Sophie legte ihr Besteck aus der Hand und beugte sich leicht zu Maren über den Tisch. »Ein absolutes Sahnetörtchen! Groß, schlank, schnuckelig …« Sie sandte einen sehnsüchtigen Seufzer an die Zimmerdecke. »Aber auch hier ist’s wie so oft, wenn Männer total geil aussehen: Der Typ ist erzschwul.«
    »Okay, ich will ihn ja nicht heiraten.« Maren schmunzelte. »Also erzähl, was ist mit diesem Lennard?«
    »Lennard arbeitet als Keeper an der Bar vom Adlon«, berichtete Sophie jetzt ganz sachlich. »Er kennt alles, was auf der Welt Rang und Namen hat, weil all die superreichen, hochwichtigen Promis schon mal einen Manhattan-Cool an seiner Bar getrunken haben. Wenn Forates vielleicht auch nicht zu seinen Kunden zählt, so kennt Lennard zumindest jemanden, der jemanden kennt …« Sie grinste wie ein Schulmädchen, dem es gerade gelungen war, den Rektor in Verlegenheit zu bringen. »Du verstehst schon, nicht wahr, Süße? Ich werde ihn mal fragen.«
    Auffordernd streckte Sophie die Hand über den Tisch.
    »Was?« Verwirrt sah Maren sie an.
    »Ohne Leckerli lässt kein Hotelangestellter irgendeine Info raus«, erklärte Sophie lapidar. »Lass mal einen Mittelgroßen rüberwachsen. Falls das nicht reicht, lege ich noch einen drauf. Das wird dann, denke ich mal, fürs Erste reichen.«
    »Hundert Euro?« Maren war fassungslos. »Mann, das sind ja Wucherpreise!«
    Sophie zuckte nur gleichmütig die Schultern.
    » Voilà , dafür gibt’s dann aber auch erstklassige Infos.«
    Maren schmunzelte belustigt. »Dann bist du auch an diesem Tenor interessiert?«
    Wieder zuckte Sophie mit den Schultern. »Kommt drauf an, wie er aussieht«, erwiderte sie, während sie den letzten Scampi zum Mund führte. »Wenn er mir gefällt, werde ich versuchen, ihn zu kriegen. Die Arbeit überlasse ich gerne dir.«
    »Schönen Dank.« Maren griff zur Serviette und betupfte sich die Lippen. »Das heißt wohl, dass ich die Schreibarbeit übernehme, während du dich mit ihm in den Kissen wälzt.«
    »Ja, ma chérie.« Sophie grinste wie ein kleiner Troll. »Das Geschäft ist hart. Wir müssen alle zusehen, wie wir Job und Vergnügen unter einen Hut bringen.«
    »Wieso hab ich das Gefühl, dass bei dir das Vergnügen überwiegt?«, stichelte Maren, wohl wissend, dass die Kollegin nur abwinken würde. Aber diese Art Geplänkel gehörte inzwischen schon bei jedem Treffen dazu, und es machte ihnen Spaß.
    »Solange meine Brüste noch stehen und ich mich ohne Rollator fortbewegen kann, werde ich sexuelle Vergnügungen immer über den Job stellen«, lautete deshalb die Antwort wie erwartet. »Im Übrigen weißt du ja, ich brauche den Sex wie du dein Frühstück.«
    »Ah ja, die Liebe«, hakte Maren ein. »Wie viele Herzen hast du seit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher