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Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Titel: Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599
Autoren: Maya Banks
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mit der Hand über ihren Rücken hinunter zum Po strich, bewegte sie sich träge. Eine leise innere Stimme warnte ihn, aber er ignorierte sie. Er musste einfach noch einmal mit ihr schlafen.
    Sanft drehte er die Fremde auf den Rücken und schob sich über sie. Mit einer Hand tastete er auf dem Nachttisch nach einem neuen Kondom.
    Ihre Augenlider flatterten. „Guten Morgen“, murmelte sie.
    Bei dem rauchigen Klang ihrer Stimme jagte Periklis ein Schauer durch den Körper. Er rieb seine Hüfte an ihrem Körper und küsste sie auf den Mund. „Guten Morgen.“
    Als er merkte, dass sie seine Bewegung erwiderte, drang er vorsichtig in sie ein. Diesmal ließ er sich mehr Zeit als in der vergangenen Nacht. Er wollte ihr nicht wehtun, und außerdem wollte er es so lange wie möglich auskosten, ein letztes Mal mit ihr zusammen zu sein.
    Wie eine Katze streckte sie sich unter ihm, dann schlang sie die Arme um ihn. Ihr schlanker, wunderschöner Körper passte sich seinen Bewegungen fließend an. Zärtlich strich Periklis ihr das Haar aus dem Gesicht. Sie war unwiderstehlich. Wie der und wieder küsste er sie. Letzte Nacht war der Sex wie ein Wir belsturm gewesen. Heute folgte ein lauer Sommerregen, sanft und überaus sinnlich.
    Auch wenn ihm der Gedanke widerstrebte: Er wollte nicht, dass sie ging. Doch genauso wenig wollte er in eine neuerliche Falle tappen. Lange genug hatte er jegliche Bindung vermieden, und er würde es verdammt noch mal nie wieder zulassen.
    Sie schmiegte sich fest an ihn, und gemeinsam fanden sie ihren Rhythmus, langsam und genussvoll. Als Perikles sich schließlich nicht länger zurückhalten konnte, führte er sie beide zum Höhepunkt, bis sie einander keuchend in den Armen lagen.
    Lange Zeit lag er einfach nur da, mit ihr vereint, das Gesicht in ihrem duftenden Haar. Dann holte ihn die Wirklichkeit ein. Es war schon Morgen. Die gemeinsame Nacht war vorbei, und er musste die Sache beenden, bevor es zu kompliziert wurde.
    Abrupt drehte er zur Seite und stand rasch auf.
    „Ich gehe duschen“, sagte er kurz angebunden und griff nach seiner Hose. Vom Bett aus musterte sie ihn mit wachsamem Blick.
    Dann nickte sie, und er verschwand im Badezimmer. Doch anstatt sich erleichtert zu fühlen, verspürte er ein starkes Bedauern. Zehn Minuten später war das Bett leer.
    Sie war verschwunden … aus seinem Zimmer, seinem Leben.
    Oh ja, sie kannte die Spielregeln. Vielleicht sogar zu gut. Einen Augenblick lang wünschte er sich, sie wäre noch da. Wünschte sich, dass sie in seinem Bett lag, warm und gesättigt von der Liebesnacht. Und ihm gehörte.

2. KAPITEL
    Die Büros der Hotelleitung waren auf einer gesonderten Etage des Hauses untergebracht. Dort wartete Jewel auf ihren Ter min mit Periklis Anetakis. Zum wohl hundertsten Mal strich sie sich mit der Hand übers Haar und löste damit nur noch mehr Strähnen aus dem elegant gesteckten Knoten. Um Schlimmeres zu verhindern, ging sie dazu über, nicht vorhandene Falten aus dem Rock zu streifen. Die War te rei machte sie nervös.
    Nach außen wirkte Jewel besonnen und professionell, das wusste sie. Schließlich hatte sie an diesem Auftreten hart gearbeitet. Die Frau, die sich zwei Nächte zuvor einem wildfremden Mann so leidenschaftlich hingegeben hatte, existierte in diesem Moment nicht. Jewel, die Geschäftsfrau, war distanziert und kühl.
    Und doch musste sie immer wieder an die erotische Nacht mit dem geheimnisvollen Liebhaber denken. Seinen Hinweis hatte sie verstanden und sich aus dem Staub gemacht, als er unter der Dusche stand. Im Stillen hegte sie jedoch die Hoffnung, ihm noch einmal zu begegnen, ganz zufällig. Vielleicht würden sie eine weitere Nacht miteinander verbringen … auch wenn sie sich geschworen hatte, dass es bei der einen bleiben würde.
    Es war sinnlos, darüber nachzudenken. Sicherlich war er schon längst wieder nach Hause gefahren. Und auch Jewel würde weiterziehen, sobald sie genug Geld für die Reise zusammen hatte.
    Manchmal dachte Jewel darüber nach, wie es wäre, sich an einem Ort niederzulassen und all die Annehmlichkeiten eines richtigen Zuhauses zu genießen. Aber die Vor stellung blieb ihr fremd. Schon vor langer Zeit hatte sie gelernt, dass das Schicksal ihr kein Zuhause gönnte.
    Ungeduldig blickte sie auf die Uhr. Zwei Minuten nach acht. Der Ter min war für acht Uhr vorgesehen. Anscheinend war Pünktlichkeit nicht gerade Mr. Anetakis’ Stärke.
    Die Aktentasche an die Brust gedrückt, blickte Jewel nachdenklich aus
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