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Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Erwählte der Ewigkeit (German Edition)
Autoren: Lara Adrian
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in die Schläfe bekam. Nicht dass jetzt noch eine Kugel nötig wäre, um Tavia Fairchild zu töten. »Sie ist schon hinüber, Krieger. Schau sie dir an, wie sie schäumt und keucht wie eine tollwütige Hündin. Waffe fallen lassen.«
    »Tavia«, sagte Chase jetzt, und in seinen Augen standen Liebe und Sorge. »Sag mir, dass du okay bist. Oh Gott … bitte sag mir, dass ich dich nicht verloren habe.«
    Dragos kicherte, als echter Schurke genoss er dieses Schauspiel. »Ich sagte, Waffe fallen lassen – «
    Die Worte blieben ihm im Hals stecken, dann entfuhr ihm ein keuchender Schrei, als ihm ein lähmender Schmerz in den Schädel fuhr. Ein weißglühender Speer, der sein Hirn durchbohrte und jeden Muskel seines Körpers vor Qual verkrampfte. Die Pistole fiel ihm aus der Hand. Seine Beine knickten unter ihm ein. Sein Kopf fühlte sich an wie in einem Schraubstock, kurz davor, unter dem extremen Druck und den Schmerzen zu platzen.
    Als Dragos hilflos zu Boden fiel, sah er eine schlanke Frauengestalt in schwarzem Leder. Eine Stammesgefährtin mit kinnlangem schwarzen Haar und durchdringenden jadegrünen Augen hielt ihn im Netz ihrer übernatürlichen Gabe gefangen.
    Sobald Renata Dragos außer Gefecht gesetzt hatte, sprang Chase ihn mit einem wütenden Satz an.
    Jetzt gab es für ihn kein Halten mehr.
    Mit einem tierhaften Aufbrüllen schlug er Dragos die Fänge in den Hals und riss ihm den Kehlkopf heraus. Dragos’ Schrei erstarb mit ihm. Der Mann, der so viel Gewalt und Elend verursacht hatte, war tot, die Augen aufgerissen, der Kiefer erschlafft vor Angst und darunter nur noch eine blutige Masse zerrissener Sehnen und spritzender Arterien.
    Chase hatte ihn leiden lassen wollen, hatte ihm einen brutalen, qualvollen Tod gewünscht, aber nicht, wenn Tavias Leben auf dem Spiel stand. Chase ließ Dragos’ Leiche fallen wie einen Müllsack und würdigte sie keines Blickes mehr.
    Dragos’ Tod war auch das Ende für seine Lakaien. Hinter Chase fiel der Mann, der einst der Vizepräsident der Vereinigten Staaten gewesen war, leblos zu Boden. Überall auf der Welt, wo Dragos die Samen seiner Revolte gesät hatte, starben die Menschen, die ihm gehört hatten, jetzt auf dieselbe Weise: still, abrupt und unerklärlich.
    Aber nicht seine Killerarmee. Für Dante, Rio und Renata stellte der letzte Killer im Haus keine Gefahr mehr dar, aber diejenigen, die draußen auf dem Grundstück immer noch mit dem Orden kämpften, würden erst aufgeben, wenn sie die Befehle ihres Kommandanten ausgeführt hatten.
    Chase wusste, dass seine Brüder draußen ihn gerade brauchten. Er wusste es, und doch rannte er zu Tavia und zog ihren vom Crimson verwüsteten Körper in seine Arme.
    »Bleib bei ihr«, sagte Dante, und seine whiskyfarbenen Augen verurteilten ihn nicht. Nur die Freundschaft und das Verständnis eines Mannes, der dasselbe tun würde, wenn seine eigene blutsverbundene Gefährtin jetzt hier gelegen hätte, waren in ihnen zu sehen. »Pass auf sie auf. Wir kümmern uns um den Rest.«
    Chase drückte Tavia fest an sich, als Dante und die anderen sich umdrehten und hinausgingen, um sich in die Schlacht zu stürzen.
    Im nächsten Augenblick wurde die Nacht draußen von einem gleißenden Lichtblitz erhellt.

44
    Lucan warf sich zu Boden und schirmte die Augen ab, so wie auch der Rest des Ordens, als die UV -Halsbänder der Gen-Eins-Killer zu summen begannen.
    Und doch war das Ausmaß der Explosion ein Schock für ihn.
    Das Licht, das sie ausstrahlten, war gleißend hell, und die ganze angreifende Killerarmee fiel wie vom Blitz getroffen zu Boden.
    Als es im nächsten Augenblick vorbei war, war der Boden mit Dutzenden von toten Killern übersät, die Köpfe säuberlich vom Körper abgetrennt durch die UV -Halsbänder, die sie an Dragos gefesselt hatten.
    »Er ist tot.« Dante kam mit Rio und Renata aus dem Haus gelaufen, und Nikolai umarmte seine Gefährtin wild, sobald er sie sah. »Dragos ist tot.«
    »Was ist mit Chase und Tavia?«, fragte Lucan und sah zum Haus zurück, als die beiden nicht herauskamen.
    »Es geht ihr gar nicht gut, Lucan.« Dantes Ton klang nicht sehr optimistisch. »So wie sie aussah … der rosa Schaum an ihrem Mund … so etwas habe ich bisher nur ein einziges Mal gesehen.«
    »Als der Orden gebeten wurde, den Crimson-Dealer zu stoppen, der so viele junge Stammesvampire zu Rogues gemacht hat«, beendete Lucan den Satz für ihn und erinnerte sich an jene Nacht – und an den stockkonservativen Agenten, der vor einem
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