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Erst ich ein Stuck dann du Mirella und das Nixen Geheimnis

Erst ich ein Stuck dann du Mirella und das Nixen Geheimnis

Titel: Erst ich ein Stuck dann du Mirella und das Nixen Geheimnis
Autoren: Schroder Patricia
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bisschen Schmuck.“
    „Nicht einmal den klitzekleinsten Ring hat sie am Finger“, spottete Sike und streckte Mirella ihre Hände entgegen, an deren Fingern es vor Ringen nur so glitzerte und funkelte.

    „Das gehört nicht euch“, sagte Mirella. Mit einem Mal wurde ihr klar, dass es zwischen dem Mädchen im Boot und dem Schiffswrack einen Zusammenhang geben musste. Raja warf ihren Kopf zurück.
    „Sondern?“, fragte sie drohend.
    „Einem Mädchen und ihrem Vater“, erzählte Mirella. Ihre Stimme überschlug sich fast, so aufgeregt war sie plötzlich.
    „Sie wohnen hinter dem Riff. Dort, wo das Meer zu Ende ist.“
     
    „Du spinnst doch!“
    Lalina tippte sich an die Stirn.
    „Das Meer ist nirgendwo zu Ende.
    Es ist überall.“
     
    „Und wo kommt das Schiffswrack dann her?“, erwiderte Mirella.
    Lalina, Sike und Raja senkten ihre Köpfe und schwiegen.
    „Es muss vom Meeresende zu uns heruntergesunken sein“, sagte Mirella. „Es kommt aus einer anderen Welt, wo es keine Meermenschen gibt, sondern nur Riffmenschen.“
    „Landmenschen“, korrigierte Lalina. „Es sind Landmenschen. Mein Vater hat mir von ihnen erzählt.“
    „Das kann ja alles sein“, presste Raja hervor. „Allerdings ist die Welt der Landmenschen unendlich weit weg. Mirella lügt, wenn sie behauptet, dass sie mit einem von ihnen gesprochen hat. Sie will sich nur wichtig machen!“

    Mirella blähte empört die Nasenlöcher auf. Oh, wie sehr sie diese dumme Raja verabscheute!
    „Aber ich habe das grüne Riff gesehen“, verteidigte sie sich. „Außerdem die flatternden Fische, die die Landmenschen Schmetterlinge nennen und ein Boot, in dem das Mädchen stand.“
     
    „Das will ich auch sehen!“, sagte Sike.
    „Du musst es uns zeigen!“,
    rief Lalina aufgeregt.
    „Pah!“, sagte Raja.
    „Landmenschen sind doch langweilig.
     
    Aber Lalina und Sike beachteten sie nicht. Sie hatten sich bereits bei Mirella untergehakt und schwammen nun zielstrebig in Richtung Riff davon.

    Raja fluchte. „Wartet doch!“, rief sie und beeilte sich, den dreien hinterherzukommen.
    Mirella, Sike, Lalina und Raja schwammen über das Wrack hinweg. Unterwegs erzählte Mirella ihnen von Quäx, dem Quasselkrebs. Lalina und Sike lauschten gespannt. Raja, die ein Stück hinter ihnen schwamm, schüttelte immer wieder den Kopf. Offenbar fiel es ihr wirklich schwer, Mirellas Geschichte zu glauben.
     
    Schon bald erreichten sie das Küstenriff.
    Sie schwammen über die Sandbank
    bis zum Ufer.
    Aber von Maike fehlte jede Spur.
    Nicht einmal ihr Boot war da.
    „Lügnerin“, sagte Raja.
    Sike und Lalina guckten zweifelnd.
     
    „Aber ich habe nicht gelogen“, beteuerte Mirella. „Ehrlich nicht!“Sie wandte sich noch einmal nach allen Seiten um. Da sah sie, dass sich eines der Schiffe in der Ferne in Bewegung setzte und langsam auf das Meer hinausglitt.
    „Es kommt auf uns zu!“, schrie Sike entsetzt.
    „Nein, das tut es nicht“, antwortete Mirella. „Ich glaube, es steuert direkt auf die Stelle zu, an der das Wrack liegt.“
    „Vielleicht sinkt es ja auch zu uns herunter!“, jubelte Lalina.
    „Und vielleicht hat es noch viel schöneren Schmuck geladen. “
    Sie wirbelte herum, ließ sich über die Sandbank gleiten und tauchte über das Riff in die Tiefe.
     
    „Sie ist verrückt“, murmelte Sike.
    „Wo will sie denn hin?“
    „Hoffentlich nicht zum Schiff“,
    sagte Mirella.

    Sie dachte an Maikes erschrockenes Gesicht und plötzlich stieg eine dunkle Ahnung in ihr auf.
    „Ihr nach!“, rief sie und tauchte, ohne auf Sike und Raja zu achten, hinter Lalina her.
    Pfeilschnell schoss Mirella unter der Wasseroberfläche entlang und hielt genau auf den Kiel des Schiffes zu. Mirella sah die mächtigen Schiffsschrauben, die sich wirbelnd im Wasser drehten, und achtete darauf, nicht in ihre Nähe zu geraten.
     
    „Lalina, wo bist du?“, rief Mirella.
    Suchend blickte sie sich um.
    Doch sie konnte die Freundin
    nicht entdecken.
    In letzter Sekunde
    bemerkte Mirella das Netz.
    Es schwebte genau vor ihr und
    es war ganz fein gesponnen
    und fast unsichtbar.
    Erschrocken wich Mirella zurück.
    Sie stieß gegen Raja und Sike.
    „Los, weg hier!“, rief Mirella.
    „Ich glaube,
    das Schiff hat Lalina gefangen!“

Eine seltsame Pflanze
    Mirella, Sike und Raja wirbelten herum und tauchten so schnell sie konnten in die Tiefe. Sie durchschwammen Fischschwärme und einen Felsentunnel und versteckten sich schließlich in einer riesigen
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