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Endlich nur noch Liebe

Endlich nur noch Liebe

Titel: Endlich nur noch Liebe
Autoren: Jaqueline Baird
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die sie höchstens aus ihren Träumen
    kannte.
    Später legte sie ihm die Arme um den Nacken und genoss es, seinen herrlichen Körper auf ihrem zu spüren. Sie kam allmählich wieder zu Atem und hätte mit Worten nicht beschreiben können, wie sie sich fühlte. Gianni hatte ihr Herz und ihre Seele erobert. Sie küsste ihn auf die Schulter. Sie hatte immer noch nicht genug.
    Ärgerlich stieß er etwas auf Italienisch hervor, was sie nicht verstand. Dann löste er sich von ihr und sprang auf. "Du warst noch Jungfrau", fuhr er sie an, während er die Augen zusammenkniff und Kelly betrachtete. "Warum, zum Teufel, hast du mir das nicht verraten?" fragte er mit kaum unterdrücktem Zorn.
    Er konnte selbst nicht mehr glauben, dass er die Beherrschung völlig verloren und vielleicht auf den ältesten Trick der Welt hereingefallen war.

3. KAPITEL
    Daran habe ich überhaupt nicht gedacht", erwiderte Kelly leise. Ihre Euphorie schwand dahin bei dem Zorn, der in Giannis Stimme schwang. Er war nicht
    mehr der zärtliche Liebhaber, der er noch vor wenigen Sekunden gewesen war, sondern ein wütender, nackter Mann. Sein Blick wirkte so hart, dass sie
    insgeheim zurückschreckte. Was hatte sie falsch gemacht?
    "So! Du hast nicht daran gedacht!" fuhr er sie an und schüttelte den Kopf.
    Kelly wusste nicht, wie sie sich verteidigen sollte. Sie konnte es nicht ändern, dass er der erste Mann für sie gewesen war. Nie wäre sie auf die Idee
    gekommen, dass sie es hätte erwähnen müssen. Wie naiv bin ich eigentlich?
    überlegte sie und fühlte sich gedemütigt.
    "Offenbar habe ich einen Fehler gemacht", flüsterte sie. Sie war plötzlich so verzweifelt, dass sie am liebsten geweint hätte.
    "Ich habe bestimmt einen gemacht", stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und fing an, sich anzuziehen. "Eine Jungfrau." Er runzelte die Stirn und betrachtete ihren schlanken Körper. "Du liebe Zeit, deck dich endlich zu!"
    Das Licht, das sie zuvor nicht als störend empfunden hatte, kam ihr auf einmal vor wie ein Spotlight, das auf ihren nackten Körper gerichtet war. Hastig richtete sie sich auf, griff nach der Decke und zog sie bis unter das Kinn. "Es tut mir Leid." Sie wollte sich nicht bei ihm entschuldigen, sondern sie tat sich selbst Leid. Giannis Reaktion ließ das, was für sie ein wunderbares Erlebnis gewesen war, schlecht und billig wirken.
    Jetzt war ihr alles klar. Gianni hatte nur eine flüchtige Affäre gesucht, während sie, dumm, wie sie war, geglaubt hatte, es sei Liebe.
    "Es tut dir Leid!" wiederholte er. "Und was ist mit mir? Wahrscheinlich nimmst du noch nicht mal die Pille, oder? Muss ich in einigen Monaten mit einer Vaterschaftsklage rechnen?"
    Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, wurde ihm klar, dass er sehr unfair war. Er hätte sich ja selbst schützen können. Er hatte Kelly jedoch so
    leidenschaftlich begehrt, dass er zum ersten Mal ungeschützten Sex gehabt hatte.
    Er hatte den Kopf verloren. Und nicht nur das. Ärgerlich gestand er sich ein, dass er Kelly noch nicht einmal befriedigt hatte, was ihm zuvor auch noch nie passiert war. Aber schon als er sie zum ersten Mal gesehen hatte, hatte er geahnt, dass sie ihn um den Verstand bringen würde. Das hatte sie auch getan.
    Jetzt musste er unbedingt nachdenken, doch das konnte er nicht, wenn Kelly so verzweifelt und in sich zusammengesunken auf dem Bett saß.
    "Entschuldige, Kelly", begann er und reichte ihr die Hand, "das hätte ich nicht sagen dürfen." Sie hatte seinen Zorn nicht verdient, egal, ob sie es nur auf sein Geld abgesehen hatte oder sich wirklich für ihn interessierte.
    Während ich an Liebe geglaubt habe, hat er nur an mögliche Folgekosten
    gedacht, überlegte Kelly. Sie wurde blass und fing an zu frösteln. Plötzlich war sie überzeugt, den größten Fehler ihres Lebens gemacht zu haben. Wie hatte sie so leichtgläubig und so dumm sein können? Sie schlug seine Hand weg und
    sprang aus dem Bett. Dann wickelte sie die Decke um sich und sah ihn hart und zornig an.
    „Spar dir deine Entschuldigung. Es tut dir bestimmt nicht so Leid wie mir." Sie hob ihre Sachen auf.
    Als sie zur Tür gehen wollte, hielt er sie fest. "Warte." Er drehte sie zu sich um.
    "Warum? Eine Wiederholung wird es nicht geben", fuhr sie ihn an, obwohl sie ihn am liebsten umarmt und sich an seiner Brust ausgeweint hätte. Sie war zornig und schämte sich. Außerdem hatte sie an Liebe geglaubt, aber Gianni hatte ihr die Illusionen zerstört.
    "Nein." Er lächelte freudlos.
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