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Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verrückt!: Roman (German Edition)
Autoren: Linda Francis Lee
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einmal glücklich und verliebt, und wenn Sie die Sache mit Chloe noch hinbekommen – vielleicht schaffe ich es dann doch endlich, zuzugeben, dass ich bis zum Hals drinstecke.«
    Er nickte. »Geben Sie mir Ihre Bücher … alle Ihre Bücher. Ich helfe Ihnen dabei, eine Lösung zu finden.«
    Sie sah ihn an. »Danke«, sagte sie und meinte es auch so.
    »Danken Sie lieber Chloe.«
    Beide wussten, dass er die Wahrheit gesagt hatte. Ohne Chloe wäre von dem Moment an, in dem er KTEX TV betreten hatte, alles ganz anders verlaufen.
    Sie sahen einander an, dann lächelte sie. »Wenn irgendjemand das Herz des großen, bösen Sterling Prescott gewinnen konnte, dann unser Schatz Chloe. Das hat mich nicht gewundert.«
    »Dann rufen Sie bei sich zu Hause an und sagen Ihrer Haushälterin, sie soll mich hineinlassen. Ich muss Chloe sehen.«
    »Das habe ich schon getan. Chloe ist fort. Sie ist nach Hause gegangen.« Julia überlegte. »Gehen Sie zu ihr. Und wenn sie Ihnen nicht öffnet, an der Hintertür steht ein grüner Blumentopf, der wie ein Frosch aussieht. Darunter hat sie einen Schlüssel versteckt.«
    Er wollte sofort los, aber Julia hielt ihn an. »Wenn Sie es nicht ehrlich meinen …«
    »Ich werde Ihren Sender retten, Julia.«
    »Ich spreche nicht von mir. Ich spreche von meiner besten Freundin. Wenn ich mich in Ihnen täusche und Sie Chloe auch nur ein Haar krümmen, bringe ich Sie zur Strecke und sorge dafür, dass Sie teuer dafür bezahlen – ganz egal, was Sie dann mit dem Sender machen.«
    Er sah sie unverwandt an, doch dann zeigte sich ein Lächeln auf seinem Gesicht. »Ich habe keinen Zweifel daran, dass Sie das tun würden. Gut. Jeder sollte eine Freundin wie Sie haben.«
     
    Sterling raste mit dem gemieteten Taurus die Interstate 10 entlang, jagte die Country Club Road hoch und hielt nach einigen weiteren Kurven knirschend in Chloes Kieseinfahrt an. Er lief schnurstracks zur hinteren Veranda, fand den grünen Froschtopf und ging auf die Tür zu.
    Chloe stand in der Küche, ihr Vater und Bitsy neben ihr. Alle drei drehten sich überrascht um, als die Tür mit einem Knall aufflog. Sterling war nicht mehr bereit, Ruhe und Vernunft walten zu lassen.
    Er ging direkt auf Chloe zu. »Wer dich als vernünftig und klug bezeichnet hat, der hat sie nicht alle«, sagte er ohne lange Vorrede. »Du bist nicht vernünftig! Und du bist nicht klug, wenn du mich nur deshalb nicht in dein Leben lässt, weil du Angst hast. Und was deine idiotische Vorstellung angeht, dass du nicht sexy bist, da kann ich nur sagen: Du bist nicht ganz bei Trost! Ich bezahle zur Zeit ein Vermögen dafür, um all deine Verehrer von dir fern zu halten. Wenn du je wieder den Sender betreten solltest, wirst du sehen, dass du so viele Blumen, Pralinen und Heiratsanträge erhalten hast, dass es für alle Frauen in Texas reichen würde. Ich habe noch nie eine Frau getroffen, die so sexy ist wie du … so sexy, dass es einen katholischen Priester zur Sünde verleiten könnte.«
    Chloe, Richard und Bitsy schauten irritiert. Aber Sterling war noch nicht fertig mit ihr. »Ich liebe dich, Chloe, und ich werde nicht fortgehen«, fügte er selbstbewusst hinzu. »Es ist höchste Zeit, dass du das verstehst. Es wird Zeit, dass du aufhörst, mich, deinen Vater und überhaupt alle Männer zu bestrafen. Nun, was hast du dazu zu sagen?«
    Er stand da und wartete. Plötzlich fühlte er sich wie ein Schuljunge im Büro des Schulleiters. Würde man ihn hinauswerfen, oder würde er eine zweite Chance erhalten? Als seine kurze Aufregung verflogen war, merkte er, wie stark sein Herz klopfte, und er fühlte sich schutzlos.
    »Ich liebe dich«, flüsterte er mit rauer Stimme. »Ist es denn wirklich so schwer, mir zu verzeihen?«
    Sein Leben lang hatte er verfolgt, was er besitzen wollte; und er hatte es immer bekommen. Jetzt wollte er nur noch, dass man ihm verzieh.
    Sein Herz zog sich zusammen, als sie es nicht tat.
    »Ich habe versucht zurückzufinden«, sagte sie mit zitternder Stimme.
    Er bekämpfte seine Anspannung und seine Angst – Angst, er gab es zu -, dass es ihm schier die Kehle zuschnürte.
    »Aber ich kann nicht«, fügte sie hinzu. Ihre Blicke trafen einander.
    »Wovon sprichst du?«
    »Ich will klug sein, ich will vernünftig sein. Aber sosehr ich es auch versuche, ich kann immer nur daran denken, dir zu verzeihen.« Sie zuckte mit den Schultern. »Vielleicht habe ich eine größere Sache aus dieser Wettgeschichte gemacht, als sie es wert war, wo du doch deine
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