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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7
Autoren: Lynsay Sands
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gelegt?”, wollte Victor wissen, als das allgemeine Schweigen zu lange anhielt.
    Mike warf seiner Frau einen vorwurfsvollen Blick zu und gestand dann: „Ja. Das hat sie hinter meinem Rücken gemacht. Sie wusste, ich würde einem solchen Plan nicht zustimmen. Das Feuer hätte auf die angrenzenden Häuser übergreifen können. Ich erfuhr erst davon, als sie es mir erzählte, nachdem Sie sich hier gemeinsam auf die Suche nach der Küssbude gemacht hatten.”
    „Und der Pfeil vor dem Möbelladen?”, hakte Victor nach. „Sie oder Ihre Frau?”
    „Ich”, gab Mike zu. „Allerdings war das ein Unfall. Ich wollte eine Weile auf die Zielscheiben schießen, als Bob vom Bogenschützenklub mir zurief, Karen sei am Telefon. Ich drehte mich um, und irgendwie rutschte mir dabei der Pfeil aus den Fingern.” Er zuckte etwas verlegen mit den Schultern. „Tut mir wirklich leid. Mir war nicht mal bewusst gewesen, dass sich jemand in der Nähe aufhielt, bis ich Sie und Elvi entdeckte. Da befand ich mich allerdings bereits im Vereinsheim und telefonierte mit Karen. Als ich auflegte, waren Sie alle schon gegangen, aber ich sah mich noch am Möbelladen um, ob jemand verletzt worden war. Ich erzählte Karen davon, und da kam sie auf die Idee, wie wir Elvi töten konnten. Sie fand, ein Pfeil sei eine genauso gute Methode wie ein Pflock.”
    „Also schossen Sie auf Elvi auf der Glasveranda.”
    Mike nickte. „Ich war mir sicher, dass ich sie richtig getroffen hatte, aber offenbar hatte ich das Herz verfehlt. Diesmal werde ich allerdings treffen, Elvi”, versicherte er ihr und sah sie an, wie sie hinter Victor hervorlugte. „Ich verspreche dir, es wird schnell gehen.”
    „Michael Knight, hast du eigentlich den Verstand verloren?”, brüllte Mabel ihn plötzlich an. „Was macht es aus, ob es schnell oder langsam gehen wird? Sie will nicht sterben!”
    Diese Neuigkeit ließ ihn stutzig werden. „Aber du hast Karen doch davon erzählt, wie elend sie sich als Vampirin fühlt. Und dass sie sich wünscht, sie wäre bei dem Verkehrsunfall in Mexiko gestorben.”
    „Das war ein Jahr nach dem Unfall, also vor vier Jahren!”, ereiferte sie sich. „Jetzt ist sie glücklich.” Sie sah zu Elvi. „Sag es ihm.”
    „Sie hat völlig recht, Mike. Ich verspüre kein Verlangen zu sterben.”
    Daraufhin schaute Mike seine Frau an, die sich zu ihm hinüberbeugte und ihm wütend etwas zuflüsterte. Er seufzte, und Karen machte einen Schritt auf die Theke zu, dann sagte sie: „Es tut mir leid, Elvi. Du weißt, wir mögen dich wirklich sehr, aber er ist unser Sohn.”
    „Owen?” Elvi stellte sich wieder auf die Zehenspitzen, um mehr sehen zu können. „Was hat denn bitte Owen damit zu tun?”
    Elvis ehrliche Ahnungslosigkeit schien ihr Gegenüber nur noch mehr zu verärgern. Karen stemmte die Hände in die Hüften und brüllte: „Du weißt genau, was er damit zu tun hat, du.... du Blutsaugerin!”
    Die Art, wie Karen das Wort Blutsaugerin förmlich ausgespuckt hatte, ließ die Vermutung zu, dass sie ebenso gut auch Flittchen hätte sagen können. „Nein, ich weiß es nicht!”
    „Du hast ihn gebissen!”, schrie Karen sie an, als sei das für jeden außer Elvi offensichtlich.
    Elvi staunte angesichts der Boshaftigkeit in ihrem Tonfall, aber anstatt zuzugeben, dass sie ihn gar nicht gebissen hatte, entgegnete sie: „Ihr habt ihn zu mir gebracht, damit ich ihn beiße.”
    Karen ließ betrübt die Schulter sinken. „Es war sein Geburtstag, er wollte es so. Und abgesehen davon habe ich das von vornherein nicht gewollt.” Sie sah ihren Ehemann zornig an. „Ich habe dir gesagt, wir sollten es ihm nicht erlauben, aber nein, du wolltest ja nicht auf mich hören. Ich würde mich ja nur anstellen, hast du zu mir gesagt. Und jetzt ist unser Sohn ein Vampir! Hättest du nur dieses eine Mal auf mich gehört.... ”
    „Was?”, unterbrach Elvi sie. „Ein Vampir?”
    „Jetzt aber mal ganz ruhig”, mischte sich Brunswick ein und trat aus der Menge heraus, um auf sich aufmerksam zu machen. Jemand musste ihn geholt haben, als die Unruhe ausbrach. Jetzt stellte er sich zwischen die Knights und den Stand, während sich Edward, Harper und Allessandro am Rand der Menschenmenge postierten, um die Knights zu umstellen.
    „Ich bin davon überzeugt, dass Elvi das nicht gewollt hat”, versuchte der Captain zu beschwichtigen. „Es war einfach nur ein Unfall. Seit fünf Jahren beißt sie die Jungs in der Stadt, und es ist nie was passiert. Woher sollte
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