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Ein Vampir kommt selten allein

Ein Vampir kommt selten allein

Titel: Ein Vampir kommt selten allein
Autoren: Sienna Mercer
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liegt.«
    Â»Diese Ohrenschützer sind übrigens umwerfend.« Der Sicherheitsmann lächelte.
    Â»Oh, danke«, sagte Olivia. Ihre Hand wanderte zu ihrem Ohr.
    Â»Tut uns leid«, sagte Lucy. »Wir haben es nicht böse gemeint.«
    Doch der Wachmann hörte Lucy gar nicht mehr zu; er trat näher an Olivia heran und sagte: »Ich wollte dir danken.«
    Â»Wofür?«, fragte Olivia.
    Er ließ die Sonnenbrille auf seine Nase heruntergleiten, und Lucy bemerkte, wie Olivias Augen aufleuchteten.
    Â»Kennst du ihn, Olivia?«, fragte Lucy und starrte sie an. Dann entdeckte sie die funkelnden blauen Augen des Wachmanns.
    Lucy deutete auf ihn und sagte: »Sie sind … Sie sind …«
    Olivia stieß ihre Hand weg und flüsterte: »Nicht verraten!«

4
    Â»Hi, ihr«, sagte Jackson und verzichtete dabei auf seinen britischen Akzent. »Schön, dich wiederzusehen, Olivia.«
    Er erinnert sich an meinen Namen!, dachte Olivia.
    Â»Ã„hm, schön, dich auch wiederzusehen.«
    Jacksons Verkleidung was so vollkommen, mit den schweren Stiefeln und dem Walkie-Talkie; sogar seine Arme waren muskulös genug, um die Uniform auszufüllen. »Ich hätte nie gedacht, dass du das bist«, sagte sie und fragte sich, warum er wohl wollte, dass man ihn für einen Sicherheitsmann hielt.
    Â»Wie wäre es, wenn ich mit dir und deinen beiden Freundinnen eine kleine Tour über das Filmset machen würde?«, bot er an, wobei er die Sonnenbrille wieder nach oben schob. »Um mich dafür zu bedanken, dass ihr mich gegen Harry verteidigt habt.«
    Â»Das wäre mördergenial!«, rief Sophia.
    Â»Dann kommt schnell hier durch!« Jackson zog eine der Plastikabsperrungen weg, gerade weit genug, damit sie hindurchschlüpfen konnten. Er warf einen Blick über die Schulter, um sich zu vergewissern, dass niemand zusah. »Los, hinter den Lastwagen dort!«
    Als sich Olivia als Erste unten durchduckte, flüsterte Jackson. »Erregt keine Aufmerksamkeit, sonst werden wir völlig überrannt.«
    Â»Was ist mit Brendan?«, fragte Lucy, als sie durch die Absperrung traten.
    Â»Wir treffen ihn später«, vertröstete Sophia sie, während sie sich ebenfalls hindurch schob.
    Lucy und Sophia huschten hinter den Lastwagen, doch als Olivia ihnen folgte, stolperte sie über den Sockel der hohlen Plastikabsperrung und es krachte laut. Mit einem gedämpften Schrei fiel sie gegen Jackson. Sofort schlang er seine starken Arme um ihre Taille und zog sie hinter den Lkw. So viel zum Thema »keine Aufmerksamkeit erregen«. Warum bin ich in Jacksons Gegenwart bloß so tollpatschig?, dachte Olivia.
    Â»Ich glaube, wir sind gerade noch mal davongekommen«, sagte Jackson und riskierte einen Blick hinter dem Lastwagen hervor. Er hielt sie noch immer vorsichtig am Arm fest. Dann merkte er, dass sie auf seine Hand hinunter sah und nahm sie weg. Olivia ertappte sich dabei, wie sie ihren gestrickten Regenbogenschal lockerte.
    Â»Warm?«, fragte Lucy.
    Sophia grinste. »Trotz des Frostes?«
    Olivia schüttelte den Kopf und zog an ihrem Schal. »Das liegt an der ganzen Aufregung.«
    Â»Aufregung?«, fragte Lucy, zog die Augenbrauen hoch und warf einen vielsagenden Blick zu Jackson hinüber.
    Â»Ich meine die Aufregung, sich hier einzuschleichen!«, zischte Olivia und stieß ihrer Schwester den Ellbogen in die Rippen.
    Â»Gut, meine Damen«, sagte Jackson. »Wenn ihr mir bitte folgen würdet, die private Besichtigungstour fängt jetzt an. Zuerst muss ich euch einige Sicherheitshinweise geben«, sagte er in einem offiziellen Tonfall. »Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ein Feuer ausbrechen könnte, springt ihr einfach über die Absperrung und sucht das Weite … und mich lasst ihr dabei bitte nicht zurück.«
    Olivia kicherte.
    Selbstbewusst trat er auf den Parkplatz hinaus, auf dem hektische Betriebsamkeit herrschte, und die Mädchen beeilten sich, ihm zu folgen.
    Â»Das ist so fantastisch!«, sagte Sophia.
    Olivia überlegte immer noch, was ihn dazu gebracht haben mochte, sich zu verkleiden. »Was soll das mit der Uniform?«, fragte sie.
    Jackson führte sie zwischen zwei Wohnwagen hindurch und drang immer tiefer in das Labyrinth aus Lastwagen ein. »Es ist echt öde am Set, wenn nicht gedreht wird.«
    Â»Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an einem Filmset langweilig sein kann«,
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