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Ein Boss zum Träumen

Ein Boss zum Träumen

Titel: Ein Boss zum Träumen
Autoren: Susan Crosby
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und hielt an.
    Kincaid parkte unmittelbar hinter ihr. „Hast du Probleme mit deinem Wagen?“ Er kam zu ihr, als sie ausstieg.
    Sie stemmte die Fäuste in die Hüften. „Warum folgst du mir?“
    Überrascht sah er sie an. „Folgen? Ich habe dasselbe Ziel und ich dachte mir, es sei unhöflich, dich zu überholen.“
    Stimmte das, oder wollte er sie nur besänftigen?
    „Bist du sauer auf mich, Shana?“
    Die Art und Weise, wie er seine Stimme senkte, fast vertrauensvoll, hätte sie um ein Haar aus der Fassung gebracht. Sie riss sich zusammen. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass du mich aus meiner Wohnung wirfst.“
    „Genau genommen ist es die Wohnung deiner Schwester.“
    Sie runzelte die Stirn. „Dafür mache ich in ihrem Schönheitssalon sauber.“
    „Aber wer zahlt die Miete?“
    „Dixie. Ihr Name steht schließlich auf dem Mietvertrag.“
    „Glaubst du, dass du mit den paar Stunden Arbeit die Miete wettmachst?“
    „Das hat sie mir gesagt.“ Sie wandte den Blick ab und schien nachzurechnen. „Wahrscheinlich nicht“, murmelte sie schließlich. Ein weiterer Gefallen, für den sie sich eines Tages würde revanchieren müssen.
    Er schwieg.
    „Würdest du mich wirklich auf die Straße setzen?“, fragte sie.
    Er holte tief Luft. „Shana, ich biete dir die Chance für einen Job, den du immer schon haben wolltest. Ich biete dir ein Heim mit einem Garten für deine Tochter und die Gelegenheit, genug Geld zu verdienen, um dir in naher Zukunft ein eigenes Haus leisten zu können.“
    Abwehrend hob er die Hand, als sie etwas erwidern wollte. „Nein, ich würde dich nicht auf die Straße setzen, denn dann würde Dixie kein Wort mehr mit mir reden. Aber warum willst du diese Chance nicht wahrnehmen?“
    Da war sie also – die Wahrheit. „Du tust das also wegen Dixie?“
    Er fuhr sich durchs Haar. Bereits jetzt bedauerte er seine Entscheidung. „Ich tue das, weil ich Hilfe brauche – und weil du dafür genau die Richtige bist.“
    „Was werden die Leute sagen, wenn ich in deinem Haus wohne?“
    „Ist das wirklich wichtig?“
    „Ja. Dir sollte es auch wichtig sein.“
    „Ich geb’s auf.“ Er machte auf dem Absatz kehrt und ging zu seinem Wagen zurück. „Vergiss es.“
    Shana sah ihre Zukunft in sich zusammenstürzen wie ein Kartenhaus. „Nein, warte.“ Sie lief hinter ihm her. „Ich nehme den Job an – unter einer Bedingung.“
    „Ach ja?“
    Fast hätte sie über seinen sarkastischen Tonfall gelacht. „Du musst anfangen, mit einer Frau auszugehen.“
    Schockiert starrte er sie an. „Woher weißt du, dass ich das nicht tue?“
    Da war etwas dran – zumal er so schnell geantwortet hatte. „Du musst es ganz offensichtlich tun. Zum Beispiel mit deinem Mädchen samstagabends zum Tanzen gehen. Niemand hat dich jemals in Gesellschaft einer Frau gesehen.“
    „Weil ich mein Privatleben nicht an die große Glocke hänge.“
    Sie verschränkte die Arme. „Wie dem auch sei. Ich möchte nicht, dass die Leute auf die Idee kommen, wir könnten aus einem anderen als geschäftlichen Gründen unter einem Dach leben.“
    „Deshalb soll ich also eine Frau kennenlernen und so tun, als würde ich mich für sie interessieren – selbst wenn das gar nicht der Fall ist?“
    Seine Logik irritierte sie, zumal sie kein triftiges Gegenargument hatte. Deshalb sah sie Kincaid nur stumm an. Sie brauchte seine Zusicherung, auch wenn sie nicht wusste, ob sie sich darauf verlassen konnte. Immerhin war er ja auch hinter ihrer Schwester her gewesen …
    „Na gut, Shana“, sagte er schließlich. „Ich werde mich mit Frauen verabreden. In aller Öffentlichkeit.“
    „Eine reicht aus. Wirkt sogar überzeugender. Dein erstes Date ist am Samstag, nachdem ich bei dir eingezogen bin.“
    „Okay.“
    Er sagte es so leichthin, als habe er tatsächlich ein Verhältnis.
    „Und du musst glücklich dabei aussehen.“
    Er lachte. „Wie ich mich in Gegenwart einer Frau verhalte, geht dich nichts an. Jedenfalls werde ich am Samstag tanzen gehen. Mehr kann ich nicht versprechen.“
    Sie beschloss, ihn nicht weiter zu drängen. Er war ihr schon mehr entgegengekommen, als sie erwartet hatte. Deshalb streckte sie die Hand aus. „Abgemacht.“
    Seine große, warme, schwielige Hand umfasste ihre. Sie hatten sich noch nie zuvor berührt. Es war, als führe ein Blitz durch Shana hindurch. Er war ein starker Mann – genau der Richtige, um sich anzulehnen.
    Für Shana kam das jedoch nicht infrage. Nicht hier, nicht heute und
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