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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren
Autoren: StarCraft
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vor… »Professor Ramsey«, sagte er mit einer Wärme, die nicht vorgetäuscht war, »es ist schön, Sie endlich kennenzulernen.«
    Ramsey ergriff die ihm dargebotene Hand. »Ebenso… Mr. V.« Wie Valerian es erwartet hatte, war die Hand des Archäologen schwielig und kräftig, die Fingernägel präsentierten sich gebrochen und rissig. Das war ein gutes Zeichen. Valerian hatte inzwischen gelernt, dass Archäologen zwar Handschuhe tragen sollten, dass die besten sie allerdings irgendwann beiseite warfen, weil sie die Dinge, die sie berühren wollten, ohne sie zu beschädigen, mit den bloßen Händen anfassen mussten. Er nahm an, dass er selbst einer von dieser Sorte gewesen wäre.
    Seine eigenen Hände waren ebenfalls schwielig, nicht jedoch vom Graben im Boden, wie er es getan hatte, als er jung gewesen war, sondern vom Umgang mit alten Waffen. Er sah, wie Ramsey ob der Festigkeit des Händedrucks des Thronerben eine Augenbraue hob.
    »Setzen Sie sich«, sagte Valerian und deutete auf das Sofa, während er zu dem kleinen Tisch mit dem Portwein ging. Ramsey zögerte kurz, dann lächelte er und leistete der Aufforderung Folge. Sein Anzug, zweifellos der beste, den er besaß, wirkte verblichen und altmodisch inmitten der Opulenz des Raums.
    Ramseys Blick fiel auf das Hologramm, und seine Augen weiteten sich ein wenig. Er war offenkundig mehr an dem Hologramm des Alien-Tempels, den er mehrere Male gesehen hatte, interessiert, als daran, einen Raum in Augenschein zu nehmen, der so luxuriös war, wie er es wahrscheinlich nie wieder sehen würde. Valerian gestattete sich die Hoffnung, dass dieser Mann derjenige war, nach dem er schon die ganze Zeit gesucht hatte.
    »Vielleicht wäre eine Glückwunschzigarre angebracht.« Valerian öffnete einen mit Schnitzereien versehenen Humidor aus Mahagoni. »Bitte, Professor, bedienen Sie sich.«
    »Äh, danke, Euer Exzellenz, aber nein, ich rauche nicht. Und bitte, nennen Sie mich Jake.«
    Valerian lächelte und schloss den Humidor. »Nur wenn Sie mich Valerian nennen.«
    Jake erbleichte. Valerians Lächeln wurde breiter. »Kommen Sie. Wie ich schon in meiner Nachricht sagte, teilen wir eine große Leidenschaft. Titel würden eine Unterhaltung über dieses Thema, das wir so lieben, nur erschweren.«
    »Nun gut, Val-Valerian.« Jake stolperte über den Namen.
    »Sie rauchen also nicht. Haben Sie gar keine Laster, Jake, oder darf ich Sie zu einem Portwein verführen?«
    Jake lachte ein wenig überrascht. »Ich habe in der Tat das eine oder andere Laster, fürchte ich. Und einen Portwein nehme ich gerne. Danke.«
    Valerian schenkte sich selbst nach und füllte dann ein Glas für Jake, der einen Sekundenbruchteil lang zauderte, bevor er es annahm. Seine Augen betrachteten das Glas, und Valerian brauchte kein Hellseher zu sein, um Jakes Gedanken zu lesen: Dieses einzelne Glas kostete vermutlich mehr als die gesamte Finanzierung seiner ersten archäologischen Ausgrabung.
    »Auf die Entdeckung von Wundern«, sagte Valerian und hob sein Glas. Jake stieß mit ihm an, ganz vorsichtig. Beide Männer nahmen einen Schluck, dann setzte Valerian das Glas ab und drückte einen Knopf auf dem Tisch. Einen Augenblick später trat Charles Whittier ein; er brachte eine kleine Box aus Leder mit, die er seinem Arbeitgeber überreichte.
    »Danke, Charles. Jake, dieses Kästchen enthält mehrere Datenchips. Auf einem davon befinden sich Lebensläufe, die ich Sie zu lesen bitten möchte. Diese Personen wurden mir wärmstens empfohlen, und ich glaube, Sie werden feststellen, dass sie uns wertvolle Dienste leisten könnten.«
    Jake zögerte, dann sagte er: »Sir…«
    »Valerian.«
    »Valerian… ich arbeite seit Jahren mit meinem derzeitigen Team zusammen. Die Leute sind durch die Bank zuverlässig, sie arbeiten hart und sind intelligent. Ich habe nicht die Absicht, mich von ihnen zu trennen und, ehrlich gesagt, auch keinen Grund dazu.«
    Valerian nickte. »Ich begrüße Ihre Loyalität. Seien Sie versichert, dass ich mich über all Ihre Mitarbeiter gründlich informiert habe, und ich bitte Sie nicht, auch nur einen von Ihnen zu entlassen. Aber werfen Sie einen Blick auf die Leute, um die Sie Ihr Team meiner Meinung nach ergänzen sollten. Ich bin sicher, Sie werden mir zustimmen, wenn Sie das erst einmal getan haben.«
    Er lächelte. Jake nickte. Sie verstanden sich.
    Gut.
    »Außerdem finden Sie einige vertrauliche Informationen, die Sie vor Ihrer Abreise durchgehen müssen und die nur für Ihre Augen
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