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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)
Autoren: Christoph Hoenings
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bemerkt zu haben, Sir. Vielleicht wollen Sie sich das mal ansehen.“
    Bert Befumo folgte Lieutenant Russel zu dem Bildschirm, auf dem die akustischen Signale in Lichtsignale umgesetzt worden waren.
    Jack Russel zeigte auf den Bildschirm, auf dem etliche Lichtpunkte zu erkennen waren.
    „Sir, bitte schauen Sie: Wir sehen die Geräusche der Schiffe an der Oberfläche. Wir sehen die Geräusche der verschiedenen Strömungen.“
    Er schaltete auf eine höhere Auflösung. Der Bildschirm zeigte jetzt nur noch ein graues Flimmern.
    „Das übliche Meeresrauschen. Aber dort drüben ist ein Loch. Ein schwarzes Loch.“
    „Sie glauben, das ist das Boot?“ fragte Befumo.
    Jack Russel zuckte mit den Schultern.
    „Wir sind geschult, auf etwas zu achten, das keinen Lärm macht,“ antwortete er bloß.
    „Schicken Sie sofort ein Ping herüber, sagte Befumo. „Wenn es sich bewegt, wissen wir, wir haben die Halunken!“

    Rupert Graf beobachtete immer noch aus den Augenwinkeln die Bilder von CNN auf dem laufenden Fernseher. Es verblüffte ihn immer wieder, wie die Amerikaner selbst in solch dramatischen Situationen ihre Öffentlichkeit über das Geschehen im wahrsten Sinne des Wortes ins Bild setzten.
    Aisha Benheddi würdigte den Bildschirm keines Blickes.
    Sie beobachtete Rupert Graf.
    „Ich verstehe immer noch nicht, warum du das tust,“ sagte Graf. „Es muss doch einen Grund geben! Du lebst hier! Würdest du nicht immer deine strenge Kleidung tragen, niemand würde dich für eine Muslima halten. Denk an Paradise Island! Was hast du mit Israel zu tun?“
    „Ich habe dich sehr geliebt, Rupert, das sollst du wissen. Ich weiß, unsere Beziehung ist vorbei. Ich werde diese Geschichte aller Voraussicht nach nicht überleben. Auch das weiß ich. Aber es gab einen Mann in meinem Leben, den ich noch mehr geliebt habe als dich. Und der wurde von Israel umgebracht!“
    „Und warum dann dein Hass auf die Amerikaner?“ fragte Graf.
    „Weil sie Israel überhaupt stark machen! Weil sie Israel gewähren lassen! Israel kann tun und lassen was es will, es kann ungestraft das Völkerrecht brechen, es kann ungestraft Staatsterrorismus ausüben. Die Amerikaner wären die Einzigen, die dies verhindern oder eindämmen könnten! Sie tun es nicht! Sie sehen ungerührt zu! Sie morden und töten im Interesse Israels! Betreiben Genozid am arabischen Volk! Die ganzen Toten! Erst im Iran, dann Irak! Afghanistan! Libyen! Letztlich alles nur wegen Israel! Ohne die Amerikaner hätte die Arabische Welt die Israelis längst ins Meer getrieben und in der ganzen Region herrschte Frieden!“
    Aishas Augen blitzten vor Wut. Gleichzeitig glaubte Rupert Graf, dass Tränen in ihren Augen glitzerten.
    „Heute werden wir ein Signal setzen! Ein Fanal! Was Mohammad Atta und seine Kameraden am 11. September 2001 ausgeübt haben, war ein Angriff auf zivile Ziele. Heute werden wir den Amerikanern zeigen, dass wir in der Lage sind, eines ihrer bestgeschützten militärischen Ziele zu vernichten! Mit weit dramatischeren Konsequenzen!“

    „Ich brauche dringend den Code!“ sagte Rear Admiral Hugh Harald Haroldson, als Carl Almaddi den Anruf annahm. „Gleich taucht die USN Miami auf, um Nachrichten zu empfangen. Wenn die Miami unter Wasser den Code über Gertrude rausschicken kann, trägt das weiter, als wenn wir es von Überwasser aus versuchen! Wir hätten damit vielleicht noch die Chance, das Boot mit den Terroristen in größeren Tiefen und in sicherer Entfernung der Gripper zu erwischen!“
    „Wir tun unser Möglichstes, Sir. Wir glauben zu wissen, wessen Geburtsdatum wir suchen müssen.“
    „Tun Sie das, Lieutenant Commander! Jemandes Geburtstag rauszufinden, dürfte doch wohl ein Kinderspiel sein! Wenn es hier zu nuklearen Explosionen kommt, ist der gesamte Golf verstrahlt!“

    Das Phänomen ist eigentlich jedem bekannt:
    Wenn man von schräg oben in ein Aquarium guckt, ist der Fisch, den man sieht, nicht dort, wo man ihn sieht. Die Brechung des Lichts verursacht eine Brechung des Blickwinkels.
    Wenn der Pilot eines Flugzeuges bei Regen landet, sieht er die Landebahn an einer anderen Stelle als sie wirklich ist. Um diese Lichtbrechung zu kompensieren, rechnet der Pilot mittels einer Korrekturformel aus, welche Brechung er zu berücksichtigen hat.
    Auf See werden solche Brechungen unter Wasser durch die unterschiedlichen Wärme- und Salzschichten hervorgerufen. Nur gibt es hier keine allgemeingültige Formel!
    Es mochte also durchaus sein, dass das von
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