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Dieb meines Herzens

Dieb meines Herzens

Titel: Dieb meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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manipuliert. Es ist Delbridge, der dies mit seinem Gift verursacht. Sicher werden Sie ihm den Sieg nicht gönnen.«
    Thaddeus zögerte und kniff die Augen zusammen. »Delbridge. Sollte er jemals entdecken, dass Sie seinen Kristall an sich brachten, wird er vor nichts zurückschrecken, um ihn sich wieder zu verschaffen.«
    Sie merkte, dass sich irgendwo in seinem Traumland eine Tür zur Vernunft einen Spaltbreit geöffnet hatte. Rasch ergriff sie die Gelegenheit.
    »Sie haben recht, Sir«, sagte sie leise. »Ich sehe nun ein, dass Delbridge für mich eine ernste Bedrohung darstellt. Aber Sie können sich mit ihm nicht einlassen, solange Sie
unter dem Einfluss des Giftes stehen. Sie müssen Ihre fünf Sinne wieder beisammen haben, dann können Sie mich vor ihm beschützen.«
    »Ich schwöre, dass ich Sie vor ihm und jedem anderen Mann schützen werde, der es wagen sollte, Sie mir wegzunehmen.« Er zog eine Nadel aus ihrem Haar. »Du bist mein.«
    »Ja, allerdings«, sagte sie energisch. »Ich gehöre Ihnen, und deshalb werden Sie gegen Delbridges Gift kämpfen. Mir zuliebe. Sie werden nicht zulassen, dass er Ihren Verstand zerstört, da Sie dann nicht imstande wären, mich zu beschützen.«
    »Ihnen zuliebe«, wiederholte er wie einen Eid. »Um Sie zu schützen, Leona, würde ich die Pforten der Hölle durchschreiten.«
    Energie schimmerte unsichtbar im Inneren des kleinen Wagens und nicht nur im Inneren des Kristalls. Ihre Sinne reagierten auf seine dunkle Aura. Das Zeug zog sie an wie ein betäubender Duft. In ihrem Inneren baute sich Fieberhitze auf. Ein Teil von ihr sehnte sich plötzlich danach, sein Traumland zu betreten und es mit ihm zu teilen.
    Er zog wieder eine Nadel aus ihrem Haar. Und dann, ganz langsam, als stecke er sein Gebiet ab, legte er eine Hand um ihren Nacken und drückte seinen Mund auf ihren.
    Es war ein Kuss, der Besitz und erregende Kraft ausdrückte. Ihre Aura flammte auf, um sich mit seiner zu vereinen. Ihre Energieströme stießen aufeinander, verschmolzen und gerieten zusammen in Schwingung. Durch halb geschlossene Lider sah sie im Kristall Licht aufblitzen.
    Thaddeus trank von ihr, als böte sie ihm kostbaren Nektar. Sie sehnte sich danach, ihm zu folgen, wo immer der Fluss des Traumes sie hinführen mochte.

    Mit einem leisen, heiseren Laut hob Thaddeus den Kopf und zog sie auf den Sitz.
    »Mein«, flüsterte er.
    Jetzt oder nie. Sie musste nun für sie beide handeln, oder alles war verloren. Wieder kam ihr einer der Leitsprüche ihres Onkels in den Sinn. Liefer dem Publikum immer eine Show.
    Sie nahm den Kristall in beide Hände.
    »Blicken Sie in den Stein, Thaddeus«, flüsterte sie in einem Ton, als würde sie ihn in ihr Bett einladen. »Sehen Sie doch, wie Ihre Energie ihn entflammt.«
    Er reagierte auf die kleine Verführung und richtete den Blick auf den glühenden Stein.
    Sie wartete auf ihn. Kaum spürte sie, dass seine Aufmerksamkeit auf den Kristall konzentriert war, wurde sie aktiv und zwang ihre ganze Kraft in den Stein hinein. Es blieb keine Zeit, ihre eigenen Energieströme zu differenzieren, wie sie es bei jedem anderen Kunden getan hätte. Empfindsamkeit oder Vorsicht konnte sie sich jetzt nicht leisten. Thaddeus’ brodelnde Energie mit ihrer eigenen rohen Kraft niederzuringen, war ihre einzige Hoffnung.
    Der Aufruhr im Inneren des Kristalls ließ die Energie ein letztes Mal wild pulsieren, dann flaute er ab.
    In Sekunden war alles vorüber. Thaddeus sank schaudernd in die Polsterung zurück.
    »Der Albtraum ist vorüber«, sagte er benommen.
    »Ja.«
    »Sie haben meinen Verstand und zweifellos mein Leben gerettet. Ich bin Ihnen zu tiefstem Dank verpflichtet.«
    »Wir sind quitt, Sir. Ich schulde Ihnen Dank, weil Sie mir halfen, aus Delbridges Haus zu fliehen.«
    »Delbridge. Richtig.« Mit einer matten Handbewegung
drehte er das Licht einer der Leuchten höher. »Er wird ein Problem, Leona.«
    »Machen Sie sich jetzt deshalb keine Sorgen, Mr Ware. Jetzt müssen Sie ruhen.«
    »Ich glaube nicht, dass ich etwas anderes könnte.« Er griff zu der Perücke, die sie getragen hatte, und studierte sie, als hätte er sie nie zuvor gesehen. »Ich kann mich nicht erinnern, jemals so erschöpft gewesen zu sein.«
    »Sie haben heute viel Energie verbraucht. Sie brauchen Schlaf, viel Schlaf.«
    »Und Sie werden da sein, wenn ich erwache?«
    »Hmmm.«
    Er steckte die Perücke in seine Manteltasche und lächelte matt. »Sie lügen.«
    »Wirklich, Sir, jetzt ist nicht die Zeit für

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