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Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition)

Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Lacey Alexander
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gerettet. Vielleicht hatte sie ja recht. Vielleicht war ›fast‹ eben manchmal genug. Vielleicht war es besser, die Kämpfe des Lebens mit jemand anderem durchzustehen, als immer nur davonzulaufen.
    Aber in erster Linie war seine Entscheidung keinerlei Logik geschuldet. In erster Linie ging es um den schlichten Trost, den er in ihren Armen empfand, wenn sie ihm die liebsten Worte zuflüsterte. »Wie könnte ich?«, flüsterte er schließlich. »Wie könnte ich die unglaublichste Frau verlassen, die ich jemals kennenlernen durfte? Wie könnte ich die Frau verlassen, die ich liebe?«
    Carly hob den Kopf, ihr Blick eine Mischung aus Überraschung, Freude und Erleichterung. Und doch … »Du hättest es fast getan.«
    Er schloss für einen kurzen Moment die Augen und erwiderte das, was mit einem Mal ganz und gar offensichtlich erschien. »Ich würde mal sagen, das macht mich zu einem totalen Idioten.«
    »Und was bist du jetzt?«, fragte sie und neigte herausfordernd ihren hübschen Kopf.
    »Ich bin bereit «, erwiderte er. Und er meinte es auch so. »Ich bin bereit, der Mann zu sein, den du brauchst. Für immer. Ich bin bereit, mich mit dir zusammen allen Dingen zu stellen. Gebrochen oder nicht.« Dann warf er die Decke zurück, die sie beide bedeckte und sprang auf.
    »Wo willst du denn hin?«
    »Bleib, wo du bist. Ich bin gleich wieder da.« Wenn er wirklich bereit war, diese Geschichte durchzuziehen und sich den Kämpfen mit ihr gemeinsam zu stellen, dann musste er sich auch dem stellen, was der Auslöser dafür war.
    Jake hatte seine vom Police Department gestellte Ausrüstung noch nicht abgegeben, das hatte er erst morgen früh tun wollen. Als er über den Flur in sein Schlafzimmer ging und dort nach den Handschellen griff, da wurde ihm mit einem Mal klar, dass das jetzt gar nicht mehr nötig war. Zurück im Wohnzimmer baute er sich vor dem Sofa auf und reichte ihr die geöffneten Handschellen.
    »Ähm, das mit den Handschellen habe ich zwar wirklich gut drauf«, sagte sie, »aber wirklich jetzt?«
    Ihre Verwirrung brachte ihn zum Grinsen. »Betrachte es einfach als symbolischen Akt. Um dir zu zeigen, dass ich sehr wohl die Kontrolle abgeben kann. Oder dass ich es zumindest lernen möchte. Ich vertraue dir genug, um mir von dir Handschellen anlegen zu lassen. Ich krieg das hin. Das ist also deine große Chance. Mach mit mir, was du willst.«
    Auf Carlys Gesicht breitete sich ein Lächeln aus, als sie eine Handschelle um Jakes linkes Handgelenk schlang, sie schloss – und dann die andere um ihr rechtes Handgelenk legte. »Das sollte erst mal reichen«, erklärte sie. »Nur damit du weißt, dass wir all das gemeinsam durchstehen werden.«

Epilog
    Im darauffolgenden Januar standen Carly und Jake am Küchenfenster und schauten hinaus in den Schnee, der Turnbridge in ein weißes Kleid gehüllt hatte. Ihr Blick fiel auch auf die Stechpalme, die sie noch vor dem Ende des Herbstes im Garten hinter seinem Haus gepflanzt hatten. Und genau wie sie ihm versprochen hatte, waren die roten Beeren jetzt der einzige Farbklecks in all dem Weiß – eine schöne Erinnerung daran, dass es ein Leben nach dem Winter gab und der Frühling irgendwann wieder Einzug halten würde.
    Es war nicht so, dass sie daran erinnert werden musste, dass das Leben schön war. In letzter Zeit wurde sie jeden Tag daran erinnert – auf vielerlei Weise.
    Das Turnbridge Police Department hatte Jake mit Kusshand wieder eingestellt, als er sich entschieden hatte, doch hierzubleiben – nicht zuletzt wegen der Festnahme von Larry Downy. Es kam nicht jeden Tag vor, dass ein seit dreißig Jahren gesuchter Krimineller in Turnbridge gefasst wurde. Und abgesehen davon, dass das Police Department der Kleinstadt einige glühende Presseberichte einheimsen konnte, waren sich auch alle Kollegen der Bedeutung bewusst, einen derartigen Verbrecher aus dem Verkehr gezogen zu haben.
    Aber noch besser, Carly wusste, dass Jakes Arbeit ihn weitaus mehr befriedigte als noch im Sommer. Es war dem Police Department gelungen, Staatsgelder für ein Programm zu erhalten, das es Jake erlaubte, Schulen zu besuchen und Vorträge über den Schutz von Kindern vor Sexualverbrechern zu halten. Das war so gut angekommen, dass auch andere Polizeistationen im Bundesstaat Ähnliches einführen wollten. Und so würde Jake im kommenden Frühjahr durch Michigan reisen und Seminare zu dem Thema geben.
    Larry Downy saß jetzt im Gefängnis. Auch Jake hatte eine Aussage machen müssen. Das war
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