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Die Mondblumenpflückerin

Die Mondblumenpflückerin

Titel: Die Mondblumenpflückerin
Autoren: Germaine Wittemann
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ein Zahnrad hier einsetzen, zumal ich nicht einmal weiß, wo ich es einsetzen soll. Das ist doch nun Quatsch, Samugo.“
    „Nein, gar nicht. Halte das Kästchen an die Flussmaschine und bitte um ihre Reparatur. Warte ab, was dann geschieht!“
    Celine schaute Bratzipus erstaunt an.
    „Dann wollen wir das doch gleich versuchen, wenn Samugo mir das sagt, dann muss ja wohl was dran sein.“
    Alle verfolgten gespannt, wie Celine den Priegopeiloprad aus ihrer Tasche nahm und an die Maschine hielt.
    Laut sagte sie:
    “Ich bitte um Reparatur der Flussmaschine von Aurum.“
    Was dann geschah, verschlug wirklich allen die Sprache. Das Kästchen öffnete sich und heraus flogen hunderte kleine, bunte Lichtpunkte.
    „Was ist das?“, fragte Celine mit leiser, gespannter Stimme.
    „Sieh ganz genau hin, Celine, dann erkennst du es!“, antwortete Samugo mit stolzer Stimme. Celine konzentrierte sich auf die Lichtpunkte, und dann sah sie es.
    Es waren lauter kleine, wunderschöne Feen, mit bunten, zarten, durchsichtigen Flügeln. Ihre Gesichtchen waren wunderschön. Sie hatten große, blaue Augen und langes goldenes Haar. Sie sahen alle gleich aus. Celine war so fasziniert, dass sie kein Wort mehr sagen konnte. Auch Bratzipus und Similia waren ganz ruhig geworden. Sie konnten ihre Blicke nicht von den zauberhaften Feen abwenden. Diese machten sich unterdessen an die Arbeit, die Flussmaschine zu reparieren. Sie öffneten die Klappe der Kugel und mehrere Feen gemeinsam nahmen Celine, die alles geschehen ließ, das Zahnrad aus den Händen. Blitzschnell bauten sie es in die Maschine ein und brachten sie in Gang. Alles schien kinderleicht zu sein. So schnell wie die Feen gekommen waren, verschwanden sie auch wieder in dem grauen Kästchen.
    „Das war das Schönste, was ich je gesehen habe. Ich mochte als Kind die Geschichten, in denen Feen vorkamen am allerliebsten. Ich weiß noch wie enttäuscht ich war, als meine Mutter mir erklärte, dass es Feen gar nicht gibt, und nun gibt es sie doch. Zwar nicht bei uns auf der Erde, aber dafür hier auf Aurum. Ist das nicht toll?“
    Celine lachte über das ganze Gesicht.
    „Na, da muss ich dich aber gleich mal berichtigen“, sagte der Wompelsch und wackelte lustig ein wenig hin und her.
    „Feen gibt es sehr wohl auch bei euch, nur können nicht alle Menschen sie sehen. Wer aber ein einziges Mal welche sehen konnte, wird diese Gabe nie mehr verlieren. Das ist eine uralte Feenregel. Wem sie sich zeigen, zu dem haben sie Vertrauen. Du hast bewiesen, Celine, das du ein ganz besonderes Kind bist und den Feen niemals etwas tun würdest. Du musst das aber geheim halten. Du darfst niemandem von den ihnen erzählen, sonst werden sie wieder unsichtbar für dich.“
    Celine konnte ihr Glück kaum fassen. Sie würde nun auch auf der Erde, auf ihrem Planeten, Feen sehen können.
    „Niemals werde ich auch nur einer Menschenseele davon erzählen, das verspreche ich hoch und heilig.“
    Celine hob zum Schwur die Hand hoch und schaute so ernst dabei, dass Similia lachen musste. Sie wollte gerade ansetzen, um etwas zu sagen, da erhob sich ein lautes Rauschen über ihnen.
    „Sind das die Flüsse?“, flüsterte Celine vor Schreck.
    „Ja“, antwortete Similia. „Du musst dich nicht fürchten. Die Flüsse kommen wieder in Bewegung. Das ist nur jetzt am Anfang so laut. Lasst uns nach oben gehen! Ihr werdet begeistert sein wie schön unser Planet ist. Jetzt haben wir endlich wieder Licht, und alles wird gut.“ Similia wackelte vor Freude mit dem Schwanz und trat den Weg an die Oberfläche an. „
    Ihr könnt übrigens bei mir aufsteigen, dann muss ich euch nicht mehr hinterher keuchen.“
    Samugo und Celine kletterten auf den Rücken von Similia.
    „Das wird ja ein Spaß!“, rief Celine. „Ein Ritt auf einem Aurakel, welches Kind darf schon so etwas erleben?“
    17. Die goldene Stadt
    Als sie oben ankamen, musste sie die Augen zusammen kneifen, so hell war alles erleuchtet.
    „Das blendet aber ganz schön!“, sagte Celine und rieb sich die Augen. „Das dauert nur einen Moment, bis sich deine Augen an das Licht gewöhnt haben. Gleich wirst du alles sehen“, tröstete Similia und schnatterte wieder ein bisschen.
    Sie konnte es gar nicht abwarten was ihre Freunde sagen würden, wenn sie endlich Aurum in all seiner Pracht sehen würden.
    Celine bemerkte, dass sich ihre Augen tatsächlich langsam an die Helligkeit gewöhnten und nun sah sie auch, warum sie so extrem geblendet gewesen war. Aurum war
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